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Wie manage ich meine Zeit?


Manchmal kommt es mir so vor, als würde die Zeit im nu verfliegen. Die To-Do-Liste ist nicht weniger geworden. Stress macht sich breit. Wie soll das alles nur geschafft werden? Gutes Zeitmanagement kann dabei helfen.



Ich hatte neulich im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung ein kleines kompaktes Seminar zu Zeitmanagement. Davor habe ich mich schon immer mal privat und auch während meiner Studienzeit viel mit Zeitmanagement befasst. Insofern war vieles für mich nicht neu. Aber ich habe wieder mal Grundlagen aufgefrischt und möchte euch die wichtigsten Erkenntnisse vermitteln.
Zeitmanagement ist eigentlich nicht das richtige Worte. Die Zeit kann man nicht wirklich managen, man kann nur beeinflussen, wie man mit der Zeit umgeht. Jeder von uns hat 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Manche kommen gut damit zurecht, manche weniger. Zeit zu sparen ist nicht Ziel des Managements, sondern bewusster und effizienter mit der Zeit umzugehen. Es geht eigentlich mehr um einen selbst. Jeder geht anders mit seiner Zeit um, deswegen ist das auch ein wirklich persönliches Thema.


Gründe für zu wenig Zeit

Wie schon erwähnt kommt es einem im Alltag vor, als ob einem die Zeit nur davon rennt. Da die Zeit aber immer gleich verläuft, kann es nicht daran liegen. Es ist alles eine Sache der Wahrnehmung und wie wir unsere Aufgaben erledigen. Außerdem gibt es immer wieder Störungen und Zeiträuber in unserem Alltag. Wir verbringen zu viel Zeit auf Facebook und Twitter, surfen ziellos durch das Internet.

Auf Arbeit kommt ständig ein Kollege und will etwas von uns. „Könntest du mal kurz?“ Doch aus dem „mal kurz“ wird dann doch wesentlich länger als gedacht. Wir können oftmals nicht „Nein“ sagen, weil wir uns nicht unbeliebt machen wollen. Und dann wäre da noch der Perfektionismus. Wir wollen Aufgaben am besten 120 Prozent erfüllen, dabei ist das gar nicht gefordert. Andere haben mit Prokrastination zu kämpfen der Aufschieberitis. Dann schiebt man unliebsame Aufgaben auf die lange Bank. Man hat so lange ein Motivationsproblem bis man ein Zeitproblem hat.

Bei vielen Aufgaben neigen wir auch dazu, Dinge gleichzeitig zu erledigen. Doch Multitasking ist ein Irrtum, wir können Dinge nicht parallel zueinander machen, sondern nur nacheinander. Indem wir aber immer wieder zwischen Aufgaben wechseln, verlieren wir Konzentration und am Ende sind wir viel langsamer weil wir jedes Mal Zeit brauchen, um uns einzuarbeiten.

Es gibt viele Ursachen, die uns Zeit rauben. Ein erster Schritt um dagegen vorzugehen ist, diese Probleme zu erkennen. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Dann können gezielt Strategien entwickelt werden, um diese Probleme zu beseitigen.


Was bin ich für ein Zeitmanagement-Typ?

Es ist ja so, dass jeder anders mit seiner Zeit umgeht. Deswegen gibt es auch nicht das perfekte Zeitmanagement für jeden. Sowieso muss jeder für sich sein eigenes Zeitmanagement finden, es an die eigenen Lebensumstände anpassen. In dem Seminar habe ich gelernt, dass es grundsätzlich zwei Zeitmanagement-Typen gibt.

Einerseits der der kreative Chaot und der ordnungsliebende Systematiker. Der kreative Chaot möchte am liebsten alles gleichzeitig machen, hält sich eher vage an zeitliche Vorgaben. Er findet vieles spannend, liebt Überraschungen und Probleme. Er experimentiert gerne und bevorzugt Vermutungen und Ahnung. Er braucht einen schnellen Überblick und achtet auf das Gesamtbild.

Der Systematiker oder logische Ordner dagegen erledigt eine Sache nach der anderen, plant lieber und nimmt Zeitvorgaben sehr ernst. Er kann gut priorisieren und sucht eine einzige korrekte Antwort. Er liebt es eher, wenn alles nach Plan läuft und verlässt sich auf Bewährtes. Er achtet auf Details und mag lieber Daten und Fakten. Er braucht kurze klare und präzise Informationen.

Zu welchem Typ würdet ihr euch eher zuordnen? Reine Typen gibt es meist nicht, meist tragen wir Eigenschaften von beiden in uns. Aber viele neigen eher mehr zu einem bestimmten Typ. Ich würde mich klar dem Ordner und Systematiker zuordnen, auch wenn einige Eigenschaften wie Experimente, Dinge spannend finden auch gut auf mich zutreffen.

Hat man herausgefunden, welcher Typ man ist, kann man viel besser nach geeigneten Zeitmanagement-Methoden schauen. Es gibt auch da Unterschiede. Solche, die sehr strikt und nach Plan vorgehen, die für den Ordner besser sind. Und solche, die eben nicht so streng sind, sondern mehr Spielraum für kreative Chaoten lassen.


Wie kriege ich meine Zeit in den Griff?

Zeitmanagement boomt ja regelrecht. Es gibt überall Bücher, das Internet ist voll mit Webseiten und Blogs dazu. Deswegen werde ich nur mal einige Beispiele für Methoden vorstellen, ohne Vollständigkeit zu beanspruchen. Ich halte folgende Strategien und Techniken für sinnvoll und nutze sie auch immer mal wieder.


Smart-Methode
Die Buchstaben SMART stehen jeweils für bestimmte Aspekte bei der Zielsetzung.
Spezifisch – Ziel konkret formulieren
Messbar – Ziel sollte anhand von bestimmten Aspekten kontrolliert werden können
Attraktiv – Das Ziel sollte mich reizen und mich motivieren
Realistisch – Es sollte auch vor allem machbar sein, damit ich nicht zu schnell frustriert aufgebe
Terminiert – Es gibt einen festen Start- und Endtermin

Ein Beispiel wäre: Ich nehme mir vor mehr Sport zu machen. Das allein reicht aber als Ziel nicht aus, ist zu ungenau. Besser wäre: Ich werde ab morgen jeden Tag um 18 Uhr ins Fitnesstudio gehen. Ich nehme mir vor pro Woche ein Kilo abzunehmen, indem ich mich wöchentlich wiege. Ich möchte abnehmen, weil ich mich dann besser und fitter fühle. Ich mache so lange Sport, bis ich mein Wunschgewicht von 50 Kilo erreicht habe. Ich will fünf Kilo abnehmen.
Ihr seht, das klingt schon wesentlich umfangreicher, detaillierter und spezifischer. Durch die Smartmethode wird das Ziel deutlicher und auch vor allem greifbarer.


Pareto-Prinzip
Laut dem Pareto-Prinzip brauchen wir nur 20 Prozent Aufwand um 80 Prozent der Ergebnisse zu erzielen. Doch für die letzten 20 Prozent brauchen wir paradoxerweise 80 Prozent Aufwand. Man kann sich fragen, ob wir immer 100 Prozent geben müssen. Reichen bei vielen Aufgaben nicht 80 Prozent, sind die nicht gut genug? Und sind für mich und meine Mitmenschen 100 Prozent immer gleich?

Für mich mögen 80 Prozent 80 Prozent sein, doch für andere sind es eventuell schon 100 Prozent also genug. Daraus leitet sich ab, dass es vielleicht auch reicht, wenn ich nur 80 Prozent der Ergebnisse habe und mir dadurch viel Zeit und Mühe spare. Anstatt also immer die 100 Prozent anzupeilen, könnte man sich den Aufwand auch sparen. Konkret könnte das so sein: Ich schreibe eine Artikel, mache ihn zu 80 Prozent fertig. Doch ehe ich auf 100 Prozent gehe, lasse ich einen Kollegen drüber schauen, der eventuell sagt, dass das schon reicht. Dann muss ich die restlichen 20 Prozent nicht mehr mich abrackern, habe Zeit und Energie gespart und trotzdem ein gutes Ergebnis. Im Klartext: Wir müssen nicht perfekt alles machen, gut ist gut genug, wir können Ressourcn sparen, sollten lernen effektiver und effizienter zu arbeiten.


Eisenhower Methode
Diese Methode ist gut, um unsere Aufgaben und Ziele zu priorisieren. Nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig und müssen sofort erledigt werden. So gibt es vier Aufgabentypen nach unterschiedlicher Wichtigkeit. In die A-Kategorie fallen Aufgaben, die wichtig und dringlich sind. Die B-Kategorie umfasst jene Dinge, die wichtig, aber nicht dringend sind. Ich kann sie auch später erledigen, sollte sie aber auch wirklich machen. Die C-Kategorie umfasst Aufgaben, die dringend sind, aber nicht so wichtig. Diese könnten auch an andere delegiert werden. Und in die letzte Kategorie fallen weder wichtige noch dringende Aufgaben. Sie können von der Liste gestrichen werden.

Eine A-Aufgabe wäre bei mir beispielsweise, dass jeden Tag eine Zeitungsausgabe veröffentlicht werden muss. Klar, das ist wichtig und vor allem dringend, jeden Tag soll es ja eine Ausgabe geben. Das kann nicht verschoben werden. Eine B-Aufgabe wäre für mich, einen Plan für ein wichtiges Projekt zu erstellen. Das ist wichtig für mein Projekt, aber es ist eben nicht so dringend, dass ich es sofort machen sollte. Und so weiter. Und so kann man sich jeden Tag hinsetzen, aufschreiben, welche Aufgaben man hat und sie nach dem Prinzip ordnen.


Leistungskurve kennen
Es ist auch gut, zu wissen, wie der eigene Biorhythmus tickt. Jeder Mensch ist zu anderen Tageszeiten wirklich produktiv. Viele vormittags, manche auch erst am Abend oder in der Nacht. Wenn man das weiß, kann man wichtige und anstrengende Aufgaben passend verteilen. Ich mache beispielsweise anspruchsvolle Aufgaben lieber vormittags. Oder eben auch nervige und unangenehme, dann habe ich sie gleich hinter mir und muss mich damit nicht mehr plagen. Weniger wichtige Sachen wie E-Mails checken oder etwas recherchieren könnte man auch nachmittags machen. Nach dem Mittagessen haben die meisten ihr Tief bis nachmittags etwa ab 3 Uhr, wenn die Leistungskurve wieder hoch geht.


Monotasking betreiben
Lieber nicht mehrere Sachen auf einmal, man kommt immer wieder raus, braucht Zeit sich wieder einzufuchsen. Konzentriert man sich auf eine Sache, kann man diese viel konzentrierter und stressfreier erledigen, spart auch Zeit und ist produktiver. Multitasking ist einfach nicht möglich, bringt einen durcheinander und hat keine Vorteile. Gibt man sich einer Aufgabe hin, geht man viel eher in ihr auf, dann macht das Arbeiten auch mehr Spaß.

Aufgaben in Blöcken erledigen
Statt mal zu telefonieren, schnell eine Mail zu schreiben und etwas zu recherchieren, sollte man Aufgaben, die ähnlich sind, am Stück machen. Wir brauchen dann nicht mehrere Anläufe, kriegen alles in einem Rutsch weg. Wenn man eben schon mal dabei ist, kann man alles zusammen erledigen. Das ist einfach viel effizienter und effektiver, ähnlich wie beim Monotasking.

Pufferzeiten einplanen
Sehr oft verschätzten wir uns, wollen zu viel angehen und schaffen es meist nicht. Es kommen viele Störungen dazwischen oder wir brauchen doch länger als gedacht. Um Stress vorzubeugen, kann man einfach viel mehr Zeit einplanen als gedacht. Generell sollte man sich den Tag nicht zu planen. Am besten höchstens 40 Prozent der Zeit verplanen. 30 Prozent für Zwischenfälle und Erholung lassen und noch mal 30 Prozent als Pufferzeiten.


Pausen machen
Entspannung muss sein. Es ist keine vergeudete Zeit. Denn wer nur am ackern ist, lässt irgendwann nach. Es besteht die Gefahr, sich zu überarbeiten. Man ruiniert sich damit selbst. Pausen sind wichtig, um herunterzukommen, um Kraft zu tanken und wieder besser arbeiten zu können. Am besten ist es jede Stunde eine kleine Pause zu machen, das Mittagessen nicht ausfallen zu lassen. Vielleicht noch ein Power Nap danach. Einfach mal die Arbeit sein lassen, sich nicht damit befassen. Manchmal hat man nach der Pause sogar gute Einfälle und neue Lösungen für Probleme.


Nein sagen lernen
Ich weiß, es fällt vielen und auch mir schwer. Wir wollen es allen recht machen. Aber wenn sich das häuft, wir nur noch ausgenutzt werden oder eigene Prioritäten flöten gehen. Dann sollten wir rechtzeitig Stopp sagen und ablehnen. Unsere Zeit ist kostbar und wie wir damit umgehen, das entscheiden wir. Wir haben alle nur begrenzt Zeit. Wir haben auch alle genug zu tun. Deswegen sollten wir Grenzen setzen, wenn es zu viel wird und wenn es vor allem Aufgaben sind, die nicht unbedingt von uns erledigt werden müssen. Oder gar nicht wichtig sind.


Nicht zu viel auf die To-Do-Liste setzen
Um Stress zu vermeiden, sollten wir auch wirklich nicht zu viel planen. Pro Tag nur drei wichtige Aufgaben machen., Ansonsten sind To-Do-Listen aber wirklich praktisch. Es so befriedigend nach jeder Aufgabe ein Häkchen zu setzen und sich selbst dafür zu feiern. Jedenfalls nicht zu viel notieren, weil man unmöglich alles schafft und am Ende eher frustrierter ist als sowieso schon.


Störfaktoren ausblenden
Vorhin hatte ich es schon mal geschrieben, aber das muss einfach betont werden. Wir sollten unsere Zeiträuber kennen und möglichst vermeiden. Das bedeutet klar zu sagen, dass man gerade keine Zeit hat, sich jemand kurz fassen soll, Aufgaben verschiebt. Und vor allem Ablenkungen vermeiden. In Großraumbüros könnte man Kopfhörer aufsetzen und signalisieren, dass man seine Ruhe haben will oder die Tür schließen falls es geht. Und am besten Social-Media-Zeiten blockieren oder gar nicht erst aufmachen.


Zeit für das Planen einplanen
Jeden Tag reichen schon 15 Minuten aus, um die wichtigsten Aufgaben und Ziele zu notieren, zu priorisieren und zu überlegen, wie man sie am besten umsetzt. Folgende Fragen könnten helfen: Ist die Aufgabe wichtig und dringend? Muss ich sie heute erledigen? Geht auch wann anders? Muss ich sie unbedingt machen? Oder kann die Aufgabe auch wer anders tun? Ist sie überhaupt wichtig oder nicht?

Mit analogem oder digitalen Terminkalender arbeiten
Am besten alles, was man plant, direkt aufschreiben, ob nun in ein Notizbuch oder in das eigene Handy. Hauptsache es steht irgendwo und wird dadurch nicht vergessen. Außerdem können wir so auch mehr Struktur in die Planung reinbringen.


Sich erinnern lassen
Ich habe einen Terminkalender immer auf dem Handy und kann einstellen, wann mich dieser daran erinnert. So entlaste ich meinen Kopf, kann mich besser auf andere Sachen konzentrieren, vergesse aber auch nichts.


Machen statt planen – weniger als fünf Minuten
Dinge, die schnell erledigt sind und nicht länger als 5 Minuten brauchen, am besten nicht verschieben oder wann anders planen, sondern gleich tun. Das spart Zeit und wir müssen uns damit nicht mehr befassen. Auch das entlastet sehr.


Anderen von meinen Vorhaben erzählen
Am besten anderen erzählen, dass man eine bestimmte Sache machen will. Man will sich vor anderen ja nicht schämen und arbeiten umso härter an sich, um die Aufgabe zu erledigen.


Innere Motivation finden
Wir sollten auch immer den Sinn und die Bedeutung hinter Aufgaben und Zielen kennen. Der Mensch braucht einfach so etwas, um auch durchzuhalten. Noch so jede kleine Aufgabe wird einen Nutzen haben und je mehr wir uns das verdeutlichen, desto attraktiver wird, diese zu erledigen. Selbst Putzen und Abwaschen sind wichtig, damit wir uns wohlfühlen.

Routine daraus machen
Es heißt, dass man etwa 21 Tage braucht, bis man eine Gewohnheit etabliert hat. Also am besten jeden bis 21 Tage täglich alles auf die To-Do-Liste setzen und planen. Irgendwann wird es dann auch zur Gewohnheit und fällt uns nicht mehr schwer.

In kleinen Schritten beginnen, langsam steigern
Wir sollten wirklich nicht übertreiben und zu viel von uns verlangen. Das frustriert einfach und wir geben zu schnell auf. Lieber kleine Ziele setzen, die wir leicht erreichen. Die Erfolgserlebnisse mehren sich, die Motivation wächst. So können wir uns langsam weiter entwickeln, uns mehr und schwierigere Aufgaben vornehmen und wachsen daran.


Sich bei Erfolgen belohnen
Wichtig ist sich auch Zeit zu nehmen und sich für seine Erfolge zu belohnen. Mal auf die Schulter klatschen, etwas schönes Gönnen, sich selbst loben. Auch das fördert die Motivation, stärkt das Selbstbewusstsein und lässt einen länger durchhalten.

Flexibel sein und mit Zwischenfällen umgehen
Wenn es mal nicht so läuft wie geplant. Kein Problem! Das ist normal und wir sind eben auch nur Menschen und keine Maschinen. Seid nicht zu streng mit euch, nehmt es locker und mit Humor. Fehler passieren immer, scheitern gehört zum Leben dazu. Das Leben ist eben unberechenbar, am besten immer einen Plan B haben und versuchen gelassen zu bleiben. Nicht deprimiert sein, sondern überlegen: Wie kann ich jetzt das beste daraus machen? Welche Möglichkeiten habe ich jetzt? Wie muss ich mich anpassen?



So das waren meine Ratschläge für bessere Zeitmanagement. Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen. Habt ihr Tipps, Verbesserungsvorschläge oder andere Anregungen? 

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