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Chance | Eine Blogparade für die große Veränderung


Dieser Artikel wird im Rahmen der Blogparade von Karl auf seinem Blog Lebenskünstler veröffentlicht. Verschiedene Blogger geben ihre besten Tipps für große Veränderungen im Leben.

Irgendwann trifft es jeden. Das gewohnte Leben nimmt eine ganz andere Wendung. Und plötzlich ist sie da: Die Veränderung. Oder zumindest der Gedanke daran. Gerade wenn es uns schlecht geht, uns etwas Wichtiges fehlt, einfach merken, dass das Leben so wie es ist, nicht weiter gehen kann, dann ist die Sehnsucht nach Veränderung am stärksten. Unglücklich in der Beziehung? Einfach vom Partner trennen. Der Job ist nicht erfüllend. Einfach kündigen. Man fühlt sich im eigenen Zuhause nicht mehr wohl. Wohnung kündigen und einfach woanders hinziehen.


Klingt theoretisch einfach und gut. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Es sind Veränderungen, die nicht von heute auf morgen geschehen können. Sie müssen gut durchdacht werden. Solche großen Veränderungen beeinflussen unser Leben radikal.


Viele Hürden zu überwinden

Es gibt viele Hürden zu überwinden. Zum einen sind Menschen nun einmal Gewohnheitstiere. Sie bleiben lieber in Routinen stecken, die ihnen eher schaden als nützen. Einfach, weil alles kennen und sich irgendwie daran gewöhnen können. Veränderungen bedeuten immer Umstellung. Und diese kostet Zeit, Anstrengung und teilweise auch Geld. Warum solche Mühen eingehen, wenn das Leben doch so einfach sein kann? So denken leider viele und bleiben weiter in ihrem Hamsterrad stecken. Wir bleiben in der Komfortzone, in der wir alles gut kennen und in der wir uns sicher fühlen. Da gibt es nicht so etwas wie Angst, Risiko und Unwissenheit. Doch gerade da, wo die Angst ist, da geht es lang und gerade da hat jeder von uns enormes Entwicklungspotenzial.

Gewohnheiten und Routinen geben uns Sicherheit, machen das Leben einfacher und bequemer. Veränderungen dagegen machen uns Angst, weil wir nicht wissen können, was sie mit sich bringen. Am liebsten wollen wir alles durch planen. Bis zu einem gewissen Grad haben wir auch Veränderungen in der Hand. Doch was wirklich in unserem Leben passiert, hängt auch zum Großteil von Zufällen ab. Die können wir weniger gut kontrollieren. Das macht uns Angst. Niemand möchte machtlos sein und die Kontrolle abgeben. Es könnte außerdem immer die Gefahr bestehen, dass etwas schief geht, dass es uns danach schlechter geht als zuvor. Darum scheuen wir uns davor.

Dann wäre da noch die Angst zu scheitern. Wer möchte schon gerne Risiken eingehen, Fehler machen und am Ende merken, dass alles für die Katz war? In unserer Gesellschaft muss alles funktionieren, die Leute streben nach Erfolgen, wollen keine Niederlagen einstecken. Ist ja ein Zeichen von Schwäche. Keiner möchte als Versager dastehen. Dabei ist Scheitern etwas vollkommen Normales. Selbst große Persönlichkeiten übten sich regelmäßig im Scheitern. Denn es gehört zu einem normalen Lernprozess dazu. Doch als Erwachsene haben wir es verlernt, durch Fehler und Niederlagen zu lernen und zu wachsen. Lieber bleiben wir in unserer Komfortzone, in der kann uns nichts und niemand etwas anhaben.

Wie können Veränderungen aber trotzdem gelingen?

Ein erster Schritt ist, sich dieser Hindernisse bewusst zu werden, um große Veränderungen im Leben vorzunehmen. Wenn wir wissen, was uns behindert, können wir das Übel direkt an der Wurzel packen. Wie schon erwähnt sind die häufigsten Hindernisse Gewohnheit, Angst vor dem Scheitern, Unwissenheit und Angst vor Kontrollverlust. Als nächstes gilt es, sich Strategien zu überlegen,wie wir diese Hindernisse überwinden können. Da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze. Ich versuche mal, die für mich Wichtigsten zusammen zutragen.

Wer etwas verändern will, muss sich selbst verändern. Deswegen ist es wichtig, sich erst einmal zurückzuziehen und mit sich selbst zu befassen. Dabei können folgende Fragen helfen: Wie geht es mir im Moment? Bin ich mit meinem Leben zufrieden? Mit welchen Lebensbereichen bin ich nicht glücklich und warum? Was kann ich konkret tun? Wie kann ich mein Leben verändern, um zufriedener zu werden? Was will ich überhaupt im Leben? Was macht mich glücklich?

Selbstfindung spielt eine wesentliche Rolle, schließlich geht es um mich und mein Leben. Finde heraus, was dir wichtig ist, was dich vorantreibt und glücklich macht. Vergleiche als nächstes den Ist-Zustand deines Lebens. Wie sehen deine Lebensbereiche aus? Und wie sollten sie in idealerweise sein? Dann findest du die Differenzen, die eigentlichen Baustellen in deinem Leben und kannst direkt an ihnen arbeiten.

Weiterhin ist es hilfreich sich die eigene Motivation hinter den Veränderungen klar zu machen und zu verinnerlichen: Warum will ich unbedingt den Job kündigen? Weil ich damit einfach nicht zufrieden bin. Ich will einen Job haben, der mich vollkommen erfüllt. Nicht nur einen, der mir viel Kohle bringt. Wenn man sich das vergegenwärtigt, wächst auch die Motivation, die Veränderung vorzunehmen.

Mir haben Pro- und Contra-Listen immer viel geholfen. Die Methode ist umstritten und nicht so einfach, wie man denkt. Aber als erste Orientierung schon nicht schlecht. Schreibe auf, welche negativen und positiven Folgen die Veränderung mit sich bringen würde. Versuche die Argumente zu gewichten und schau, ob sich eine Veränderung wirklich lohnt.

Wenn man weiß, was man will, weiß man auch, wohin es weitergehen soll. Wir kennen unsere idealen Lebensvorstellungen. Ich weiß, wie meine Beziehung sein sollte oder welchen Beruf ich gerne ausüben möchte. Nun ist die Frage: Wie komme ich zu meinen Zielvorstellungen?

Daran scheitert es ja meistens. Man ist so überfordert, dass einem der Kopf platzt und man gleich wieder das aufgibt. Doch soweit muss es nicht kommen. Es gilt kleine Schritte zu machen und nichts zu überstürzen. Das große Ziel am besten in viele kleinere Schritte unterteilen. Am Beispiel des Jobwechsels: Statt sofort den alten Job zu kündigen, könntest du erst mal überlegen, deinen Traumjob nebenbei zu machen, als eine Art Hobby. Du baust dir nach und nach etwas Eigenes auf. So bleibst du auf der sicheren Seite, musst dir keine Sorgen um Geld und Sicherheit machen, kannst aber an deinem Traum weiterarbeiten.

Es gilt, sich eine genaue Vorstellung zu machen, wie du zur Veränderung kommst. Nimm am besten ein paar Blätter und etwas zu schreiben, plane deine Veränderung so konkret wie möglich. Mir hat bisher dabei die SMART-Methode weiter geholfen. Die großen Buchstaben stehen für die jeweils kleinen Zwischenschritte.

Spezifisch – Dein Ziel sollte so genau wie möglich sein
Messbar – du musst deine Erfolge messen können
Attraktiv – deine Motivation muss deutlich und stark sein
Realistisch – Überstürze nichts, plane großzügig voraus
Terminiert – für mich einer der wichtigsten Faktoren, notiere dir einen genauen Zeitplan mit festen Terminen, damit du weißt, was du bis wann genau geschafft haben musst.

Viele haben ja Angst vor dem Scheitern und scheuen sich daher vor Veränderungen. Doch überlege mal: Was kann schon im schlimmsten Falle passieren? Eigentlich nur, dass du scheiterst. Man sollte sich keine zu großen Sorgen machen. Das sind Hirngespinste, die unser Leben nicht beeinflussen sollten. Das was noch kommt, ist noch nicht da, folglich sollte es uns nicht bestimmen. Es ist schon komisch, dass wir uns von so etwas Fiktivem so stark beeinflussen lassen. Und selbst wenn mal etwas nicht so läuft, wie wir es wollen? Shit happens! Life goes on! Wir lernen daraus. Habe Mut, dich und dein Leben zu verändern.

Alleine zu kämpfen ist eine Möglichkeit, sich Unterstützung zu suchen ist wesentlich besser. Suche dir Leute aus deinem Bekannten-, Freundes-, Familienkreis, die dich auf irgendeine Art unterstützen können, sei es nur als Motivationscoach. Verpflichte dich öffentlich zu deiner neuen Veränderung, dann fällt es nicht mehr ganz so leicht, einfach aufzugeben. Vielleicht kannst du ja auch deine Mitmenschen zu eigenen Veränderungen anspornen und ihr packt sie gemeinsam an. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und sorgt für einen Motivationsschub.


Das waren die Tipps, die mir spontan eingefallen sind. Mehr Ratschläge findet ihr bei der Blogparade. Ich hoffe, ich konnte euch etwas weiterhelfen und ihr hattet Spaß beim Lesen. Ich wünsche euch viel Erfolg bei all euren großen Veränderungen.





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