Was
ist Introversion?
Der
Begriff Introversion findet seinen Gegenpol im Begriff Extraversion.
Beide stammen aus der Persönlichkeitspsychologie von C.G. Jung aus
dem Jahre 1921. Sie werden als gegensätzliche Wesenszüge der
Wahrnehmung, des Denkens und Fühlen charakterisiert. So meint
Introversion die Hinwendung zum Inneren, zu Gedanken, Gefühlen,
Erlebnissen, Dingen und Gegenständen. Dagegen bezieht sich
Extraversion auf Menschen und direkte Erfahrungen. Wichtig zu wissen
ist, dass beide angeborene Veranlagungen sind und fortwährend stabil
bleiben.
Wie
erkennt man Introversion?
Introversion
und Extraversion gehen über das soziale Verhalten hinaus und wirken
sich auf alle Lebensbereiche aus. Außerdem hat jeder Mensch sowohl
introvertierte als auch extrovertierte Eigenschaften. Beide sind eher
als zwei Pole auf einer Skala zu sehen.
Introversion
und Extroversion hängen vom jeweiligen Gehirnaktivitätspotential
ab. Studien haben belegt, dass introvertierte Menschen ein stärkere
Gehirnleistung besitzen und Reize intensiver aufnehmen. Das meint,
dass es schneller zu einer Reizüberflutung kommt, die sehr viel
Energie nimmt. In Folgedessen fühlen sich „Intros“ nach Treffen
mit anderen sehr schnell erschöpft und brauchen ihre Ruhe.
Bei
Extrovertierten ist es genau anders herum, sie benötigen umso mehr
Stimuli, um ein gutes Reizlevel zu erhalten. Damit Introvertierte
Energie tanken, ziehen sie sich an ruhige Orte zurück. Das kann die
eigene Wohnung, Bibliotheken, Parks etc. sein. Häufig verbringen sie
ihre Wochenenden und ihre Freizeit am liebsten mit sich allein, um
sich zu regenerieren. Was andere eher unangenehm finden, sehen sie
als Chance um sich zu erholen und zu reflektieren. Stille wird ja von
vielen gemieden, weil es auch mit Einsamkeit assoziiert wird, Intros
dagegen streben geradezu danach.
Da
introvertierte Menschen eben nicht unendlich viel Kapazitäten für
Soziales haben, kommt es auch mal vor, dass sie Partys und
Verabredungen absagen, was dann oftmals missverstanden wird. So wird
ihnen vorgeworfen, kein Interesse zu haben oder arrogant zu sein.
Doch
genauso wie Extrovertiete brauchen Introvertierte soziale Kontakte
und Unternehmungen, jedoch in einem anderen Umfang. Gerade Partys und
Massenveranstaltungen sind für sie sehr schwer zu ertragen, einfach
weil ein Übermaß an Reizen sie überfordert. Dagegen macht es ihnen
weniger aus, im ruhigen Beisamensein mit wenigen engen Freunden viele
schöne Stunden zu verbringen.
Introvertiere
können „Small Talk“ nicht viel abgewinnen, da ihnen die Tiefe
fehlt. Einfach nur zu reden, damit keine Pause oder Stille eintritt
ist für sie reine Zeitverschwendung. Was aber nicht bedeutet, dass
sie nicht gerne reden. Es kommt immer auf das Thema an. Sind sie an
bestimmten Dingen interessiert, können sie richtig aufblühen und
stundenlang diskutieren. Besonders tiefgründige Themen fesseln sie.
Vor
allem in Gruppen sieht man introvertierte Menschen eher zurück
gezogen im Hintergrund. Sie lieben es, die Welt still zu beobachten
und beschäftigen sich gerne mit ihr. Sie interpretieren und
analysieren jedes kleine Detail. Als Beobachter sind sie imstande
ihre Mitmenschen schnell zu erfassen und zu durchschauen. Außerdem
sind sie ausgesprochen gute Zuhörer und können sich gut in andere
hinein versetzen. Außerdem lassen sie sich nicht so leicht von
äußeren Dingen beeinflussen, können sich über längere Zeit auf
bestimmte Dinge und Menschen konzentrieren.
Introvertierte
ziehen ihre Energie vor allem aus der Beschäftigung mit ihrer
Innenwelt und sind weniger abhängig von der Außenwelt. Sie sind in
erster Linie mehr Denker als Macher. Erst wenn sie sich mit
Entscheidungen und Dingen gedanklich auseinander gesetzt und alles
analysiert haben, werden sie aktiv. Das sorgt auch dafür, dass sie
überlegt und rational handeln und damit Fehler zum Großteil
vorbeugen können. Sie sind zurückgezogen und hinterfragen vieles
und erwarten auch von anderen Tiefgründigkeit. Bevor sie etwas
sagen, überlegen sie noch einmal. Außerdem kultivieren sie ihren
Verstand, suchen nach neuen Ideen.
Da
sie meist eher nicht zu viel von ihrem Inneren preisgeben, sind sie
nicht leicht zu durchschauen, schweigen eher, was den Zugang zu ihnen
deutlich schwierig macht. Dennoch sollte man das nicht mit sozialer
Kälte gleichsetzen. Denn sie können gerade bei Dingen, die ihnen
wichtig sind, sehr leidenschaftlich reagieren. Aber sie sind in der
Lage, ihre Emotionen zu regulieren. Auch das ist bemerkenswert, denn
viele Gefühlsausbrüche sind eher schädlich und könnten vermieden
werden.
Es
ist Fakt, dass Introvertierte in einer Welt, in der nur die laute
Stimme zählt, eher die Minderheit darstellt, die mit großen Hürden
im sozialen Umgang konfrontiert ist. Und doch wäre eine Welt ohne
Introvertierte nicht vorstellbar. Es sind gerade introvertierte
Menschen gewesen, die als große Macher, Denker und Revolutionäre in
die Weltgeschichte eingegangen sind. Dazu zählen Albert Einstein,
Charles Darwin, Isaac Newton, Carl Gustav Jung und viele weitere.
Auch viele Künstler wie Schauspieler gelten als introvertierte
Menschen.
Daran
sieht man mal, dass Introversion eben doch sehr wichtig für die
Gesellschaft ist. Denn sie verleiht emotionale und geistige Tiefe und
ist Quell der Inspiration und Kreativität. Auch im sozialen
Miteinander sind einige Eigenschaften von Introvertierten
unerlässlich. Dazu gehört anderen aktiv zuzuhören und sie zu
verstehen und damit Zusammenhalt zu schaffen.
Vergleich
zwischen Schüchternheit und Introversion
Introvertiertheit
hat nichts mit Unfähigkeit zu tun mit anderen umzugehen und meint
auch nicht Einsamkeit. Introversion und Schüchternheit werden oft
gleichgesetzt und doch sind beide, wie ihr sehen könnt, ganz
unterschiedliche Dinge. Es kann sein, dass Schüchterne Menschen
introvertiert sind und umgekehrt. So können Introvertierte und
Schüchterne oberflächlich gesehen nach außen gleich wirken. Doch
was sich in ihrem Inneren abspielt ist verschieden. Das eine muss
nicht notwendigerweise mit dem anderen zusammenhängen.
Die
Unterschiede
Ein
wichtiger Unterschied ist, dass Introversion ein Wesenszug ist,
während Schüchternheit angelernt wurde und nicht angeboren ist.
Demzufolge kann man sie auch durch Übung wieder ablegen.
Introversion dagegen bleibt meist ein Leben lang.
Wobei man das auch relativieren muss. Wie gesagt gibt es verschiedene
Stufen an Introversion und vergleichbar mit der Schüchternheit kann
man auch mit der Zeit auch weniger introvertiert werden. Aber ganz
ablegen, kann man diese Charaktereigenschaft nicht, im Gegensatz zur
Schüchternheit.
Introvertierte
müssen auch nicht unbedingt Angst vor Menschen haben. Allerdings
brauchen sie ebenso Zeit um sich anderen gegenüber zu öffnen oder
wenigstens einen Grund, um zu sprechen. Nur zu kommunizieren, damit
Stille da ist, ist für sie mühsam.
Vergleicht
man also beide miteinander, sieht man auch, dass Introversion im
Gegensatz zur Schüchternheit gewissermaßen wertneutral ist.
Außerdem sind Introvertierte weniger eingeschränkt, sie entscheiden
sie bewusst dafür, ob sie mit jemanden reden. Schüchterne dagegen
werden durch ihre Gedanken und Interpretation der Reaktionen ihrer
Mitmenschen stark beeinflusst und eingeschränkt.
Selbst
wenn sie also mehr aus sich heraus gehen wollen würden, könnten sie
es aufgrund ihrer sozialen Angst nicht. Introvertierte sind weniger
darauf bedacht, wie sie auf andere wirken, sondern eher mit sich
selbst beschäftigt. Sie verlangen auch nicht unbedingt nach sozialem
Kontakt. Dagegen würden schüchterne Menschen sehr gerne mehr mit
anderen zusammen sein, fürchten sich aber davor.
Introvertierte
haben nicht unbedingt Probleme im Umgang mit anderen Menschen,
zumindest sehen sie es selbst nicht als problematisch an.
Schüchternheit
resultiert ja teilweise auch aus fehlender sozialer Kompetenz oder
weil es an Erfahrungen im sozialen Umfeld mangelt. Daraus entsteht
diese Unsicherheit. Diese ist bei Introversion nicht unbedingt
gegeben. Introvertierte können sehr sozial sein und sich verhalten.
Es ist ist ja ihre freie Entscheidung.
Für
Schüchterne ist ihr eigenes Denken und Verhalten gegenüber anderen
Menschen schon anstrengend und kompliziert. Man könnte sagen, dass
Introvertierte unabhängiger sind, durchaus selbstbewusst sein können
und nicht unter Mindertwertigkeitsproblemen leiden müssen. Außerdem
entscheiden sie sich bewusst für das Alleinsein, weil sie die Stille
genießen und für Reflexion ausnutzen.
Dagegen
empfinden Schüchterne Alleinsein eher als unangenehm und möchten
das ändern. Hier ist es wichtig zwischen Alleinsein und Einsamkeit
zu unterscheiden. Einsamkeit hat nicht unbedingt etwas mit der
physischen Abwesenheit anderer zu tun, sondern auch mit sozialer
Verbundenheit. Schüchternen Menschen fällt es schwer Beziehungen
aufzunehmen und aufrecht zu erhalten, weswegen sie sich sehr oft
einsam fühlen. Introvertierte vertrauen auf ihre wenigen Freunde und
brauchen, wie schon erwähnt, ihre sozialen Auszeiten.
Am
wichtigsten ist es jedoch noch der Unterschied, dass Introvertierte
nicht zwangsläufig wenig oder gar nichts sagen. Sie sind ja wie
gesagt, nicht direkt gehemmt, selbstbestimmter. Und wenn sie Themen
haben, die sie interessieren, kann man sie beim Reden nicht mehr
stoppen. Was ebenfalls einen Unterschied darstellt ist, dass
Schüchterne sich mehr mit der Vorstellung, die andere von ihnen
befassen, dagegen Introvertierte sich mehr mit sich beschäftigen.
Man könnte also behaupten, dass Schüchterne Menschen doch mehr wie
Extrovertierte gedanklich ticken, da sie sich auf andere Menschen
fokussieren.
Die
Gemeinsamkeiten
Das
soweit zu den Unterschieden. Es lässt sich aber nicht von der Hand
weisen, dass es auch viele Gemeinsamkeit zwischen Schüchternheit und
Introversion gibt.
Wie
schon angedeutet, wirken beide auf den ersten Blick nach außen recht
gleich. Beide sind eher im Hintergrund, eher stille Zuhörer und
bringen sich selten in Gruppen in die Diskussion ein. Doch die Gründe
für ihr Verhalten sind grundverschieden. Jedoch brauchen beide ihre
Zeit um mit andere „warm“ zu werden. Schüchterne müssen ihre
Angst nach und nach abbauen, je vertrauter jemand für sie wird,
desto zugänglicher werden sie auch. Introvertierten geht es ähnlich,
sie hinterfragen ja vieles, sind sehr mit sich beschäftigt und
brauchen daher ebenso eine Weile, bis sie sich mit anderen
anfreunden.
Beiden
gemeinsam ist, dass sie zwar wenige Freunde haben, dafür aber auch
welche, denen sie ihr vollstes Vertrauen schenken. Introvertierte
wollen gar nicht so viele soziale Kontakte, einfach weil ihnen die
Qualität und Tiefe der Beziehungen wichtiger ist als die Quantität.
Je weniger Vertrauenspersonen man hat, desto mehr kann man sie
vertiefen. Außerdem würde sie das auch nur überfordern.
Schüchterne Menschen haben wenige Freunde, weil sie generell
Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen. Vielleicht wünschen
sie sich doch mehr soziale Kontakte, sind aber nicht dazu fähig,
mehr Beziehungen zu vertiefen.
Ich
nehme auch stark an, dass beide Menschenmassen nicht mögen.
Introvertierte leiden ja dann unter Reizüberfluss und verlieren sehr
viel an Energie. Schüchterne könnten sich einfach nur unwohl
fühlen, weil sie unsicher im Umgang mit anderen sind. Interessant
ist aber hier der Unterschied, dass Introvertierte in kleineren
Gruppen oder mit nur einer Gesprächsperson mehr aus sich herausgehen
können, während Schüchterne mehr Probleme mit überschaubaren
Gruppen haben, als mit Menschenmassen.
Beide
sind aufgrund ihrer Zurückhaltung ideale Gesprächspartner, weil sie
aktiv zuhören und über eine hohe Empathie verfügen. Beide sind
darauf fokussiert, ihre Umwelt und Mitmenschen zu beobachten und dann
auch darüber zu reflektieren. Außerdem befassen sich beide auch
sehr mit ihren eigenen Gefühlen, Gedanken, Ansichten und inneren
Erlebnissen.
Wie ich zu Introversion und Schüchternheit stehe
Es
ist tatsächlich gar nicht so einfach, die beiden Begriffe
auseinander zu halten, da sie ja oftmals auch als Synonyme verwendet
werden. Ich erkenne, dass es durchaus sehr viele Gemeinsamkeiten
zwischen beiden gibt. Früher habe ich gedacht, dass ich sowohl
schüchtern als auch introvertiert bin. Aber heute komme ich zu der
Erkenntnis, dass ich mir manchmal gar nicht so sicher bin. Ich kann
mir keine Zeit vorstellen, in der ich nicht ruhig gewesen, deswegen
fällt es mir schwer genau sagen zu können, ob das nun angeboren
oder erlernt ist. Darum weiß ich auch nicht, ob das nun
Introvertiertheit oder Schüchternheit ist.
Ich
denke schon, dass ich sowohl schüchtern als auch introvertiert bin.
Und ich bin auch der Ansicht, dass es vielen so ergeht wie mir. Und
doch kenne ich auch einige Fälle, bei denen nur eine
Introvertiertheit, aber keine Schüchternheit vorliegt. So kenne ich
jemanden, der viel Zeit allein verbringt und sich gar nicht danach
sehnt, mit anderen zusammen zu sein, was ich persönlich nicht
nachvollziehen kann. Ich mag es durchaus ebenso alleine zu sein und
fühle mich damit auch sehr wohl. Doch das muss seine Grenzen haben.
Wenn ich zu viel Zeit ohne jemanden verbringe, werde ich dann auch
etwas apathisch, lustlos. Ich merke dann richtig, wie mit soziale
Beziehungen fehlen.
Wenn
ich weiß, dass ich einige Zeit für mich habe, freue ich mich zwar
anfänglich, doch wenn ich dann mittendrin bin, fehlt mit das soziale
Miteinander. Das muss aber nicht bedeuten, dass ich deswegen nicht
introvertiert bin. Ich erkenne zunehmend, dass ich sowohl
introvertierte als auch extrovertierte Eigenschaften in mir habe. Und
das ist ja auch normal und bei vielen so, dass sie eben beide
Eigenschaften in sich vereinen. Mischtypen findet man häufiger als
die Reinformen.
Ich
merke meine extrovertierte Seite vor allem daran, dass ich eben nach
Verabredungen und guten Gesprächen richtig aus mir herauskomme und
aufblühe. Im Gegensatz zu Introvertierten fühle ich mich danach
nicht ausgelaugt, sondern eher voller Euphorie und bekomme erst recht
einen Energieschub. Insofern sind andere für mich durchaus eine
starke Energiequelle. Obwohl ich theoretisch das Alleinsein am
schönsten finden müsste, sind es die Zeiten mit anderen, dir mir im
Rückblick mehr geben und mich glücklicher machen. Gerade, wenn ich
sehr lange alleine gewesen bin, werde ich eher etwas deprimiert,
wohingegen ich bei anderen dann immer eine Stimmungssteigerung
erfahre.
Ich
beschäftige mich zwar sehr viel mit meiner Innenwelt, setze mich
viel mit Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen auseinander, doch in
letzter Zeit habe ich auch ein verstärktes Interesse für meine
Mitmenschen und meine Umgebung.
Ich
bin zwar gerne in meinen eigenen vier Wänden und auch an ruhigen
Orten. Doch zunehmend sehne ich mich nach Abwechslung, viel mehr
erleben und erfahren. Es zieht mich mehr an belebte Orte, an denen
Menschen in Massen da sind, ob das nun Konzerte, Feste, Lesungen oder
dergleichen ist. Klar fühle ich mich da nicht super wohl, aber es
ist auch nicht so, dass es mir total unangenehm ist. Mittlerweile
sind solche Situationen für mich eher neutral. Ich liebe es neue
Dinge auszuprobieren und brauche sozusagen ständig einen neuen Kick.
Insofern muss ich hinterfragen, inwiefern Introvertiertheit im großen
Maße bei mir vorhanden ist. Bei mir ist es so, dass ich mehr Energie
erhalte, desto mehr Reize ich wahrnehme.
Klar
gibt es für mich immer noch genug Argumente für meine
Introvertiertheit. Ich würde mich generell immer als ruhigen
Menschen bezeichnen, der am liebsten tiefgründige Gespräche führt.
Außerdem widme ich mich sehr meiner Innenwelt zu, auch wenn das
zugunsten der Außenwelt etwas nachgelassen hat. Dennoch mag ich es
verschiedene Dinge zu überdenken, zu analysieren und mich und andere
zu beobachten. Und ich mag es immer noch meine Freizeit allein zu
verbringen, ich habe viele Hobbys, die nur oder zum Großteil allein
funktionieren, wie Lesen, Schreiben, zeichnen, fotografieren, aber
auch einige Hobbys, die mich mit anderen zusammen bringen wie Kochen,
etwas draußen unternehmen, Sport machen etc.
Zum
Zusammenhang zwischen Schüchternheit und Introversion möchte ich
ergänzen, dass es eigentlich schon positiv ist, wenn beides in sich
trägt. Denn wenn man sowieso gerne alleine ist, macht es einem
nichts aus, wenn man etwas gehemmt gegenüber anderen ist. Man ist ja
nicht von anderen abhängig. Und doch zeigt sich anhand meiner
Überlegungen, dass es einige Punkte gibt, die eigentlich unvereinbar
sind, nämlich, dass Schüchterne schon gerne mehr Kontakt mit
anderen haben wollen, während Introvertierte sich freiwillig
zurückziehen. Solche Widersprüche sehe ich aber eben auch an mir,
wie man auch extrovertierte als introvertierte Aspekte haben kann. Es
ist nicht zu verallgemeinern und hängt von Situation zu Situation
ab. Mal möchte ich ebenso meine Ruhe haben und dann sehne ich mich
wieder mehr nach anderen Menschen. Der Schlüssel liegt also darin,
alles differenziert zu betrachten und sich selbst nicht an einem Pol
zu sehen, sondern als Individuum mit gemischten Wesenszügen.
Was
haltet ihr von der Thematik? Seid ihr schüchtern und introvertiert?
Habt ihr vielleicht anhand meines Textes für euch erkannt, dass ihr
vielleicht gar nicht schüchtern, sondern introvertiert oder
umgekehrt seid?
http://www.introvertiert.org/7-dinge-die-du-uber-introversion-wissen-musst
https://www.preetz-hypnose.de/introvertiert-aber-nicht-schuechtern/
http://www.introvertiert.org/fragen-antworten#was
bedeutet introversion
http://www.zeitblueten.com/news/introvertiert-extrovertiert/
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