Ich
habe schon sehr oft darüber nachgedacht, welchen Sinn und Zweck mein
Dasein auf der Erde hat. Bis jetzt hat es mir nicht viel gebracht,
darüber Gedanken zu machen, ich bin zwar auf viele Ideen gestoßen,
aber so eine wirkliche Antwort habe ich nicht gefunden. Der Beitrag
soll sich aber gar nicht mit dem Lebenssinn auseinander setzen oder
was ein gutes Leben ausmacht, ich möchte diesmal meine Gedanken
darüber schweifen lassen, was ich selbst für die Welt und für
andere tun kann.
Natürlich hängt dieser Gedanke damit zusammen,
dass ich darin eine wichtige Aufgabe eines jeden Menschen sehe. Genau
genommen, glaube ich, dass Menschen für zwei Dinge auf der Welt
sind. Einerseits um ihrem Leben einen Sinn zu geben, um sich weiter
zu entwickeln, das Beste zu werden, was sie sein können. Doch das
allein wäre zu egoistisch gedacht. Ich denke im nächsten Schritt,
dass das Geben viel glücklicher macht als das Nehmen und damit bin
ich automatisch auf die Erkenntnis gekommen, dass eine weitere
Lebensaufgabe darin besteht, anderen Menschen zu helfen bzw.
überhaupt etwas zu tun, was die eigene Existenz übersteigt.
Denkt
man mal über das eigene Leben nach und stellt es in Relation zur
Menschheitsgeschichte, und überlegt man mal, welche Rolle man selbst
im großen weiten Universum erfüllt, wird einem die eigene Existenz
auf einmal richtig unwichtig. Man ist selbst nur so ein kleiner
Mensch und die Erde fände es nicht schlimm, wenn man früher oder
später mal ins Gras beißt. Traurig aber wahr, als kleiner Mensch
hat man wirklich kaum eine Bedeutung für die Welt. Das ist an sich
schon ziemlich paradox, stellen wir uns selbst immer wieder in den
Mittelpunkt zumindest in unserem Leben. Natürlich, wir leben für
uns selbst, egal ob man das jetzt egoistisch findet oder nicht. Die
eigenen Sorgen und Problemen wiegen so viel schwerer als die der
anderen und man selbst empfindet sich doch als den wichtigsten
Menschen auf der Welt, auch wenn man glaubt, dass es der Partner oder
die Kinder sind. Auch ein Thema für sich. Doch mal ernsthaft, wenn
ich so darüber philosophiere, verliere ich den Mut, weil ich glaube,
es macht keinen Sinn sich über die Bedeutung der eigenen Person
Gedanken zu machen. Man ist so klein und unbedeutend, dass es schon
weh tut.
Ich
könnte an dieser Stelle einen Cut setzen, aber das ist nicht Sinn
des Textes. Ich will doch wissen, was ich tun kann, auch wenn ich
noch so wenig Handlungsfreiraum und Macht habe. Denn auch wenn man
selbst allein glaubt, man bewirke fast nichts, ist dem doch nicht so,
wenn man über den Tellerrand schaut. So denken wahrscheinlich die
meisten von uns, wenn es um politische Wahlen geht. Sie glauben, dass
es nichts bringen würde, die eigene Stimme abzugeben und lassen es.
Dabei vergessen sie aber, dass sie nicht die einzigen sind die so
denken und wenn viele das tun, hat das sehr wohl ernsthafte
Konsequenzen. Und selbst auf den Einzelnen bezogen, macht eine Stimme
schon sehr viel aus. In vielen Situationen ist es doch so, dass
Entscheidungen auf der Kippe stehen und es nur einen einzigen
Menschen braucht, um das Ruder umzureißen. Und so sieht es generell
aus und lässt sich auf das gesamte Leben übertragen.
Ich
denke aber auch, dass wir wahrscheinlich einfach zu viel von uns
selbst erwarten, glauben, dass wir große Dinge nicht erreichen
können und dadurch aufgeben. Oder wir vergessen, dass es nicht
einmal riesige Taten braucht, um etwas in Bewegung zu setzen. Das
Thema dieses Textes lautet ja Veränderung oder Verbesserung der
Welt. Es sollte geklärt werden, was ich darunter verstehe. Jeder
wird bestimmt andere Assoziationen haben und deswegen wird es je nach
Person immer andere Antworten geben. Jeder sollte in sich gehen und
sich diese Frage stellen. Ich weiß, dass man erst darauf kommt, wenn
man sich intensiv mit seinem Leben und seiner Vorstellung von
Lebenssinn befasst hat, was normalerweise erst in den späteren
Lebensjahren der Fall wird. Glücklicherweise bin ich schon viel
früher darauf gekommen und ich finde, es ist niemals zu früh, sich
davon ein Bild zu machen.
Veränderung
als Begriff ist schon mal ein ziemlich weit gefasst, es fällt
darunter so vieles. Zunächst einmal gibt es große und kleine
Veränderungen. Veränderung bedeutet, dass etwas seinen Zustand
wechselt, dass es andere Formen oder Bedeutung annimmt, dass es eben
seine Stabilität verliert. Veränderung hat also immer etwas von
einer Bewegung, kann sowohl schlecht als auch gut sein. Wenn sich
etwas verändert ist es nicht mehr so, wie wir es kennen. Es ist
anders, insofern birgt Veränderung eine Umorientierung, ein
Aufsicheinlassen auf Neues und Fremdes, was natürlich mit Ängsten
und Zweifeln verbunden ist. Da wir Menschen ja sehr an Gewohnheiten
hängen, weil sie sich bisher gut bewiesen haben, brauchen wir nicht
unbedingt Veränderung, weil das Potenzial darin steckt, dass es sich
auch zum Negativen verändern kann.
Mit
Veränderung kann auch die Verbesserung einher gehen, muss aber
nicht, es kann auch ins Gegenteil umschlagen und sich verschlechtern.
Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich etwas in meiner Welt tue,
damit sie besser wird und nicht schlechter, denn das hilft ja
niemanden weder mir noch den anderen, wobei das ja auch relativ ist.
Verbesserung
bedeutet, dass etwas noch positiver wird, dass etwas mehr Qualität
erhält, manchmal bedeutet es auch, dass eine schlechte Situation
sich zum Guten wendet, Auf jeden Fall ist der positive Aspekt mit
drin, der auch mit Belohnung und Befriedigung verbunden ist. Eine
Verbesserung ist aus meiner Sicht etwas, was mir gut tut, was mein
Leben angenehmer macht und mich glücklich macht. Im besten Falle
nicht nur für mich, sondern auch für andere positiv ist.
Wie
gesagt kann man zwischen großen und kleinen Veränderungen
unterscheiden und es gibt sicherlich noch mehr Zwischenstufen, aber
das erstmal nur als grobe Orientierung. Wenn wir davon sprechen, dass
wir in der Welt etwas verändern wollen, kommt uns zuerst in den
Sinn, etwas Großes zu tun, etwas Weltbewegendes, wie bspw. ein
Heilmittel erfinden, Menschen retten, etwas Riesiges erschaffen. Wir
glauben, dass wir über große Fähigkeiten und Macht verfügen
müssen, bevor wir erst mal etwas großartig verändern können. So
ist es doch immer. Man denkt, dass man in dem jetzigen Zustand nichts
tun kann, weil man eben nur eine kleine Person ist, die kaum
Reichweite hat. Ja man glaubt, man braucht viel Macht, gute Kontakte,
tolle Qualitäten, bis man überhaupt dazu fähig ist, etwas Großes
zu verändern oder zu vollbringen.
Die
Wahrheit ist aber, dass es eben relativ ist, je nachdem, wie eine
Verbesserung der Welt versteht. Natürlich wäre es toll, wenn wir
Präsident werden könnten, ein Land regieren könnten, wenn wir
Menschenleben wie Ärzte retten oder sie heilen, wenn wir eine große
Erfindung machen, etwas Großartiges neues entdecken, wenn wir
berühmt wären und somit ganz viele Menschen begeistern könnten.
Das sind sicherlich schöne Vorstellungen, aber für die meisten
nicht unbedingt so realisierbar. Sicherlich wird man jetzt glauben,
dass ich mir widerspreche. Ich will nicht sagen, dass man das nicht
erreichen könnte, wenn man sich genug anstrengt. Ich glaube, jeder
Mensch hat schon all das, was er braucht, um toll zu sein. Er muss es
nur finden und dann auch ausnutzen. Ich denke nur, dass es schon sein
kann, dass man sich das Leben so viel schwerer macht, wenn man
solchen unrealistischen Träumen hinter her rennt. Warum nicht klein
anfangen? Etwas in der Welt zu bewirken fängt immer bei kleinen
Sachen an und das meine ich mit kleinen Veränderungen oder in Bezug
auf die Wahlen. Wenn nur wenigstens ein weiterer Mensch seine Stimme
abgeben würde, würde er schon viel erreichen. Wenn nur jeder etwas
tun würde, um die Welt zu verbessern, dann würde dies ebenso dazu
führen, dass die Welt ein klein bisschen besser wäre. Alle Menschen
zusammen, die dann kleine Veränderungen vollbringen, erreichen
Zusammen Großes.
Das
ist der Gedanke, den ich habe und ich denke, dass es auch toll ist,
wenn man weiß, dass man nicht allein ist. Wenn man weiß, dass
andere es auch so tun, dann fühlt man sich geborgen und es schweißt
einen richtig zusammen. Oder wie das Sprichwort besagt: „Wenn jeder
an sich denkt, ist an jeden gedacht.“ Tatsächlich stimmt es doch,
wenn jeder auf sich selbst aufpasst und gut für sich sorgt, dann ist
auch jeder glücklich und nicht abhängig davon, dass andere einen
glücklich machen. Das wichtigste ist, dass man überhaupt etwas tut
und sich nicht nur immer etwas vornimmt, ohne in die Gänge zu
kommen. Und darin sehe ich eine Chance: Wenn jeder solche großen
Träume hätte, wär das nicht schlecht, aber so etwas kostet viel
Überwindung und Kraft und viele scheitern ja bei solchen Dingen
schon am Anfang, weil sie sich zu sehr unter Druck setzen. Das führt
dazu, dass sie dann aufgeben und sich nie wieder an solchen Vorhaben
wagen. Wie so oft ist es wichtig, in kleinen Schritten anzufangen und
sich langsam hoch zu arbeiten.
Also:
Statt großer Veränderungen, lieber kleine anfangen und dann auch
wirklich durchziehen!
Nun
denke ich, dass Veränderungen nicht mal bedeuten müssen, dass man
die Welt rettet oder fundamental auf den Kopf stellt. Wie könnte man
schon etwas Positives erreichen, nicht nur für sich, sondern für
seine Mitmenschen und die Erde? Man muss nicht unbedingt viel
Reichweite haben und unbedingt etwas Riesiges schaffen. Kleine
Veränderungen machen schon viel aus. Es mag sein, dass man für die
Welt sehr unbedeutend ist, doch für einen Menschen ist man
vielleicht die Welt? Ein sehr schöner Spruch, der mir zeigt, dass es
schon reicht, wenn ich etwas in meinem eigenen Umfeld verändere.
Denn wir sind ja nicht komplett von unseren Mitmenschen und der Welt
isoliert. Täglich interagieren wir mit Menschen und unserer Umwelt
und hinterlassen unsere Spuren. Oftmals reflektieren wir das nicht
einmal, aber es ist wirklich so, dass wir mit jeder Sache, die wir
tun, etwas bewirken. Es ist doch logisch, schließlich ist eine Regel
der Welt die Kausalität. Etwas wird durch etwas anderes verursacht.
Wenn ich zu viel esse, nehme ich vielleicht zu. Esse ich weniger,
mache Sport, dann nehme ich ab. Wenn ich ab sofort lieber zum
Wochenmarkt, anstatt zum Supermarkt gehe, fördere ich damit die
regionalen Händler, was ja im Endeffekt gut für die Natur ist. Das
fängt ja auch schon bei der Mülltrennung an, oder beim Einkaufen,
wenn ich statt Plastiktüten lieber meinen Stoffbeutel nehme, weil
das umweltschonend ist. Ich kann auch lieber zu Fuß oder mit Fahrrad
zur Uni fahren, tue etwas Gutes für die Natur und für meinen
Körper. Wenn ich einen Baum oder Blumen pflanze, wird mir die Natur
es ebenso danken. Rette ich einen verletzten Vogel, sorge ich dafür,
dass er weiter lebt und daraufhin weitere Nachkommen zeugt und somit
ein paar mehr Vögel dieser Art existieren werden.
Das
sind nur einige kleine Beispiele, wie wir bereits im Alltag etwas tun
können, damit es in der Welt besser aussieht. Wir müssen natürlich
schauen, dass es sowohl uns als auch den anderen dabei gut geht. Es
geht nicht, dass wir uns total damit überlasten und unser eigenes
Wohlbefinden damit hinten an stellen. Ich habe mal gelesen, das es am
besten wäre, wenn man eine gesunde Balance zwischen eigenem
Wohlbefinden und dem kollektiven Wohlbefinden anstrebt, denn dann
wären alle glücklich und man würde beide Lebensziele erreichen,
sowohl ein glückliches Leben sowie auch einen Beitrag zum Wohlsein
der Gemeinschaft.
Bedeutung
und Sinn das sind ja diese zwei Begriffe, die in dem Zusammenhang
wichtig sind, entstehen meist doch durch die Beziehungen die wir
haben und dem, was wir tun. Vor allem mit unserer Arbeit streben wir
danach Sinn zu finden. Wir arbeiten nicht nur für uns selbst, weil
wir Geld zum Überleben brauchen oder weil es uns Freude bereitet,
sondern vor allem jede Arbeit bringt auch unseren Mitmenschen etwas.
Es ist der gesellschaftliche Nutzen, damit es allen gut geht. Das
muss sich aber nicht nur auf die Arbeit beschränken, sondern kann
sich in allen Lebensbereichen zeigen. Auch wenn man selbst kaum
Bedeutung für die Welt hat, so bedeutet man etwas seinen Mitmenschen
im direkten Umfeld. Das sollte man sich bewusst machen. Man ist
wertvoll für seine Eltern, seine Familie, den Kindern, dem Partner,
den Freunden, Verwandten, Bekannten und irgendwo auch den Leuten, mit
denen man anderweitig zu tun hat. Indirekt profitiern alle von einem
selbst, durch die Arbeit, die man verrichtet, ob nun als Koch,
Bäcker, Friseur, Ingenieur, Arzt etc.
Nun
möchte ich aber mal Dinge nennen, die ich selbst in Betracht ziehe,
um die Welt ein klein bisschen besser zu machen, was mir dann für
weitere Handlungsanweisungen von Bedeutung sein wird.
Als
erstes würde mir spontan natürlich das Ehrenamt einfallen.
Gemeinnützige Arbeiten, die mir zwar kein Geld einbringen, aber
mindestens genauso wertvoll sind, wie das richtige Arbeiten und vor
allem auch weniger egoisitisch, weil man es für die anderen und die
Werte macht und nicht wegen des Geldes. Ich weiß, dass sehr viele
Menschen mit ihrem Ehrenamt glücklich sind, weil sie darin den Sinn
des Lebens sehen. Etwas für die anderen tun bzw. etwas zu tun, was
über das eigene Leben hinaus geht. Etwas, was vielleicht die eigene
Eixstenz überdauert und auch große Spuren hinterlässt. Und weil
das Geben und Helfen eben doch viel glücklicher macht, als immer nur
zu nehmen oder zu konsumieren. Man freut sich, wenn man für andere
da sein und ihnen helfen kann. Man hat meist mit anderen Menschen zu
tun, pflegt Freundschaften und man fühlt sich dadurch auch ein Stück
weit bedeutungsvoll. Weil das, was man tut, jemanden anderem wichtig
ist und hilft.
Es
gibt sehr viele unterschiedliche Bereiche und Tätigkeiten, die man
ehrenamtlich übernehmen kann. In erster Linie denke ich da an das
Pflegen von älteren Menschen, die sonst niemanden haben oder auch
Behinderten, die nur schwer sich im Alltag zurecht finden. Oder so
etwas wie eine Telefonseelsorge, bei der man für Menschen, denen es
nicht gut geht, da sein kann. Dann wäre da auch noch generell die
Hilfe, die man Menschen anbieten kann. Ob nun im Haushalt oder
Einkaufen oder wenn jemand irgendwo in seinem Leben Hilfe braucht,
man kann dort anpacken. Man kann bspw. sich auch um kleine Kinder
kümmern. Man kann ihnen Nachhilfeunterricht geben oder für
abwechslungsreiche Freizeitangebote sorgen. Man kann auch so Kindern,
die etwas in der Schule schwach sind, unter die Arme greifen. Oder
wenn man generell jemanden in irgendetwas bilden möchte wäre das
auch eine Möglichkeit.
Was
mir schon immer früher zugesagt hatte war das Für andere da sein,
wenn sie Sorgen und Probleme hatten. Auch hier merkt man direkt, wenn
man jemanden wirklich unterstützen kann und für ihn da sein kann.
Berufe, die in eine solche Richtung gehen, wäre die der Berater, des
Coaches, der Psychologen und Therapeuten. Man hilft den Menschen,
indem man ihnen zuhört, gemeinsam über die Probleme spricht und
dann Lösungen findet. Man begleitet Schritt für Schritt Menschen
auf ihrem Werdegang und das ist doch wirklich sehr schön. Ich mag es
nach wie vor, meinen Freunden zuzuhören, wenn sie etwas auf dem
Herzen haben, einfach weil ich so empathisch bin und mich gut in sie
hinein versetzen kann. Ich interessiere mich ernsthaft für die
Probleme anderer und möchte so gerne diese lösen. Liegt bestimmt
daran, dass ich irgendwie gebraucht werden möchte.
Eher
auf die Behandlung körperlicher Beschwerden und Probleme sind Ärzte
jeder Art spezialisiert. Sie helfen die Symptome zu beseitigen,
heilen Menschen und retten ihnen das Leben. Ich kann mir eigentlich
keinen besseren Beruf vorstellen, bei dem man Menschen helfen kann.
Wenn
es darum geht, etwas für die Natur und für Tiere zu machen, würde
ich auf jeden Fall in Richtung Umwelt- und Tierschutz gehen. Es gibt
ja mittlerweile genug Vereine und Organisationen, die sich dann noch
mal auf speziellere Richtungen konzentrieren und da findet jeder
etwas für sich. Ich finde, dass es eines der wichtigsten Dinge, die
man selbst als Mensch tun kann neben der Hilfe für andere Menschen.
Schließlich ist unser Planet unser Lebensort und wenn wir ihn nicht
genug pflegen und weiter so schlimm behandeln, werden wir irgendwann
diesen Ort verlieren. Dann können wir nicht mehr weiter leben und es
ist unsere eigene Schuld, weil wir so egoistisch waren. Besonders
hier sehe ich die Problematik, dass der Mensch nicht in der Lage ist
seinen Wohlstand aufzugeben, obwohl es um seine Existenzgrundlage
geht. Es ist nicht einmal nur der Wohlstand, sondern einfach die
Bequemlichkeit und Gier nach mehr und besseren, die beide dazu
führen, dass wir nicht auf die Natur acht geben. Wir nehmen immer
nur, doch was geben wir schon zurück?
Wieso
sind wir nicht in der Lage eine Balance zu schaffen? Es wäre echt
wichtig, dass jeder Mensch lernt, gewissenhaft mit den natürlichen
Ressourcen umzugehen. Gewissenhaft zu konsumieren, dafür Besseres zu
produzieren. Außerdem wäre es wichtig, diese Wegwerf-Mentalität
einfach mal aufzugeben und es wäre auch toll, wenn alle Menschen
erkennen würden, wie unwichtig es ist etwas zu HABEN als zu SEIN.
Mehr Minimalismus und weniger Materialismus! Das sind so Dinge, die
jeder einfach in seinen Alltag integrieren kann. Man kann dafür
sorgen, weniger Müll zu produzieren, weniger im Supermarkt lieber
auf dem Markt kaufen. Nicht mehr kaufen, als man braucht. Nur sich
auf die wichtigsten Dinge konzentrieren, so schiebt man dem Markt
einen Riegel vor und zeigt, dass man nicht ein Opfer dieser Falle
ist. Wenn jeder nur so viel haben würde, wie er auch braucht, wäre
das toll. In dem Sinne wäre es schön, selbst mal aktiv zu werden
und den Leuten die Augen zu öffnen, indem man sie informiert,
Vorträge hält, einen Blog führt, damit erreicht man schon sehr
viele.
Das
wäre der nächste Punkt auf dem Weltverbesserungsprogramm: Man
versucht mit der Öffentlichkeit in Verbindung zu treten und die
richtigen Werte und Botschaften zu vermitteln. Das muss nicht
unbedingt wissenschaftlich geschehen oder in der Politik, das geht
auch über Blogs, übers Internet, über Youtube, über Bücher,
Seminare etc. Bezüglich des Tierschutzes könnte sich jemand auch
zur Aufgabe machen, sich um wilde Tiere zu kümmern, sie aufzunehmen
und zu vermitteln, im Tierheim zu arbeiten und vielleicht den Müll
in der Stadt helfen zu schaffen, wobei das ja bereits ein Job an sich
wäre. Es wäre schon viel getan, wenn die Industrie nicht immer mehr
produzieren würde, sondern ebenso umweltbewusst denken würde, aber
ein einzelner Mensch kann an dieser Einstellung nicht viel ändern.
Aber wie gesagt, wenn einer anfängt, wird der Stein ins Rollen
gebracht. Man steckt seien Mitmenschen an, erst die Menschen aus dem
näheren Umfeld, dann später vielleicht aus ganz Deutschland!
Natürlich
denke ich, dass man auch sehr viel erreichen kann, wenn man in die
Politik geht, also zuerst Mitglied einer Partei wird und sich auch in
anderen Organisationen aktiv macht. Denn es lässt sich eben nicht
verleugnen, dass die großen Tiere doch eben die größte Macht
haben, auch weltweit etwas zu verändern. Doch dazu muss man es auch
wirklich wollen und hart dafür arbeiten und akzeptieren, dass es
nicht immer so läuft wie man will. Es gibt ja schließlich
Lobbyismus und Korruption, das darf man nicht vergessen.
Wer
richtig gern kreativ, produktiv ist und auch etwas vollkommen Neues
erschaffen will, der versucht sich daran etwas zu erfinden. Denn
gerade die Erfindungen in der Geschichte waren es die ebenso zu
großen sozialen Umbrüchen und Veränderungen geführt haben und das
Leben vieler Menschen besser gemacht haben. Doch dazu braucht man
wirklich viel technisches Know-How, Kreativität und wahrscheinlich
auch die notwendigen finanziellen und technischen Ressourcen, was
aber heutzutage ja nicht unmöglich ist. Und wenn es nicht nur bei
paar kleinen Dingen bleibt, kann man daraus selbst ein Unternehmen
machen, sich selbstständig machen, das wäre auch der Traum von sehr
vielen.
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