Jeder
kennt es: Als Kinder wollten wir so schnell wie es geht groß und
erwachsen werden. Doch jetzt sind wir erwachsen und wünschen uns,
wir könnten in die Kindheit zurück. Nicht umsonst wird die
unbeschwerte Kindheit immer als schönste Zeit im Leben bezeichnet.
Doch es ist gar nicht so schwer, die Kindheit auch als Erwachsener in
das Leben zurück zu bringen. Ich zeige euch, wie das geht.
Als
Kinder konnten wir es kaum abwarten endlich erwachsen zu sein. Mehr
Freiheiten. Mehr Möglichkeiten. Aber was wir damals nicht wussten:
Erwachsen sein ist schwer. Und hat gar nicht mal so viele tolle
Seiten. Klar, uns stehen mehr Türen offen. Wir können unser Leben
mehr gestalten, sind unabhängig und selbstständig. Doch so viel
Freiheit bedeutet auch immer große Verantwortung. Und die lästigen
Pflichten und Aufgaben kommen auf Erwachsene zu. Nein, damals als
Kinder konnten wir uns das nicht vorstellen. Wir hatten eine
romantische Vorstellung vom Erwachsensein. Woher sollten wir das auch
wissen? Zwischen Wirklichkeit und Vorstellung liegen manchmal Welten.
Jetzt
wo wir endlich alle erwachsen sind, sehnen wir uns nach der Kindheit.
Hach, wie schön war es damals als Kind, unbeschwert, wohlbehütet
und ohne jegliche Probleme. Doch die Kindheit ist unwiderruflich
vorbei. Sie kommt nicht mehr zurück. Oder? Fakt ist: Wir müssen uns
dem Erwachsenendasein stellen und können nicht in den Zustand eines
Kindes zurück. Doch es gibt Dinge, die wir durchaus aus der Kindheit
zurück holen können. Es gibt Dinge, die wir als Erwachsene verlernt
haben. Doch diese Dinge, Verhaltensweisen, Einstellungen und
Denkweisen aus der Kindheit, können wir durchaus wieder erlernen und
im Alltag nutzen.
Als
Kind war die Welt noch so spannend, alles, was wir entdeckten
bereitete uns große Abenteuerlust. Es waren nicht einmal große
Dinge, sondern eben die Kleinigkeiten im Alltag. Ein neues Spielzeug,
ein neuer Spielplatz oder eine neue Ecke in der Stadt, die wir nicht
kannten. Alles wurde genau untersucht, begutachtet und erforscht. Mit
großer Neugier und Achtsamkeit laufen Kinder durch die Welt, sie
nehmen alles genau wahr. Sie setzen ihre Sinne viel mehr ein als
Erwachsene, die eher mit Tunnelblick durch die Welt laufen, viel zu
beschäftigt mit sich selbst und ihren Aufgaben sind. Doch Kinder
sind empfänglicher, freier im Kopf als wir. Sie sind wie ein
Schwamm, der alles auf sich saugt, überwältigt von den Dingen und
Reizen in der Welt. Jede noch so kleine Sache kann spannend sein,
wenn man sich damit befasst.
Diese
Neugier ist uns leider abhanden gekommen. Doch wir können sie
wiederbeleben, indem wir unsere Sinne einsetzen, unseren Blick
schärfen, genau hinhören, Dinge riechen und ertasten. Uns nur auf
die Umgebung fokussieren und alles andere um uns herum ausblenden.
Einfach offen sein für alles. Den Horizont erweitern. Neugier können
wir bewahren, indem wir uns auf Dinge einlassen, die wir nicht kennen
oder Dinge, von denen wir glaubten, sie würden uns nicht
interessieren. Mal abseits des Tellerrandes schauen und sich für
unbekannte Dinge interessieren.
Kinder
sind Meister der Achtsamkeit. Wenn sie spielen, essen oder die Welt
erkunden, sind sie in ihrem Element und nichts und niemand kann sie
aus ihrer Welt zurückholen. Sie sind so vertieft, indem was sie tun,
dass sie alles andere außerhalb nicht bemerken. Sie gehen vollkommen
auf, indem was sie mögen und lieben, die Zeit steht still, hat keine
Bedeutung mehr für sie. Sie sind nicht wie wir, die ständig
zwischen Aufgaben wechseln, unter Zeitdruck stehen. Für sie sind die
Tätigkeiten wichtiger und sie müssen nicht einmal sinnvoll sein.
Hauptsache Spaß bringen. Sie schauen nicht auf die Uhr und planen
voraus. Sie leben einfach in den Tag hinein, als gäbe es kein morgen
mehr. Jeder Tag wird aufs neue zu einem besonderen Tag. Sie leben
nicht in der Vergangenheit, trauern irgendwem oder irgendwas
hinterher. Genauso verfallen sie auch nicht in ein Loch, wenn sie an
ihre Zukunft denken. Nein, sie sind vollkommen in der Gegenwart,
leben im Hier und Jetzt.
Auch
das können wir von ihnen lernen. Einfach mal alles ausblenden, alle
Probleme, Sorgen und Pläne. Nicht an Vergangenes und Zukünftiges
denken, sondern sich nur auf den Moment konzentrieren und auf das,
was gerade getan wird. Wenn uns das gelingt, kommen wir viel leichter
in den Flow. Das ist der Zustand, indem die Zeit vergeht und wir uns
der Tätigkeit und Aufgabe, die wir betreiben, vollkommen gewachsen
fühlen. Wir sind hochkonzentriert dabei, lassen uns nicht ablenken
und gehen darin vollkommen auf. Wir sind in unserem Element und
erleben tiefste Zufriedenheit. Kinder sind öfter im Flow und
deswegen, wer hätte es gedacht, auch insgesamt glücklicher als so
mancher Erwachsener. Sie geben sich den Tätigkeiten, die sie mögen
und lieben hin. Und das regelmäßiger. Auch wir sollten uns immer
mehr Zeit für uns selbst und die Dinge, die wir gerne tun,
einplanen. Jeder hat gleich viel Zeit. Die Ausrede „Ich habe keine
Zeit“ zieht nicht. Denn sie meint nur: „Ich finde die Sache nicht
so wichtig, als dass ich dafür Zeit verschwende.“ Aber solche
Tätigkeiten, für die wir brennen, sollten mehr Platz in unserem
Leben finden. Sie machen uns glücklicher und geben unserem Leben
Sinn.
Kinder
scheinen den ganzen Tag nur zu spielen. Arbeit ist für sie ein
Fremdwort. Damit müssen sie sich nicht befassen, dafür verbringen
Erwachsene genug Lebenszeit mit der Arbeit. Sie haben scheinbar so
viel Freizeit, die sie mit Spielen und Vergnügungen vertreiben.
Spielen wird immer als etwas kindisches angesehen. Wer als
Erwachsener oder sogar Jugendlicher spielt, der wird als
minderwertig, realitätsfern und kindisch angesehen. Aber Spielen ist
nicht nur etwas für Kinder, sondern für alle Altersklassen. Der
Mensch ist überhaupt ein Wesen das gerne spielt. Selbst Tiere
verlernen es nie, sie spielen selbst auch im höheren Alter
miteinander oder mit ihren Besitzern. Spielen ist nicht an das Alter
gebunden.
Auch
als Erwachsener können wir das innere Kind in uns wecken. Spielen
kann so viel geben: Es macht viel Spaß, fördert das
Gemeinschaftsgefühl, macht kreativ und kann sogar wirklich unser
Denken verbessern. Kommt natürlich darauf an, was wir spielen.
Gesellschaftsspiele und Brettspiele sind bei allen Altersgruppen
beliebt und vor allem in der Familie eine gute Chance, Zeit
miteinander zu verbringen. Alt gegen Jung, Männer und Frauen, alle
können gegeneinander oder miteinander spielen. Daneben gibt es auch
Unmengen an Computerspielen, die entgegen der Vorurteile durchaus
wertvoll sein können. ES kommt auf die Art der Spiele an. Aber es
gibt auch andere Formen von Spielen, wie Rollenspiele. Ich mag
beispielsweise sehr gerne auch Krimi Dinner, die mal etwas ganz
besonderes sind. In unterschiedliche Rollen schlüpfen, gemeinsam
Rätsel lösen und Mordfälle aufdecken – ein Spaß für jeden und
für jede Altersgruppe.
Eng
mit Spielen ist auch das Lernen verbunden. Eigentlich heißt es ja:
Man lernt nie aus. Aber besonders in der Kindheit lernen wir so viel
Neues dazu, dass es überwältigend ist. In der Grundschule lernen
wir die wichtigsten Grundlagen im Leben. Kinder sind wie erwähnt
noch sehr neugierig und freuen sich darauf, Neues zu lernen. Doch
leider ist unser Bildungssystem so darauf ausgelegt, dass den Kindern
irgendwann der Spaß beim Lernen vergeht. Wer kann heutzutage noch
sagen, dass ihm das Lernen wirklich in der Schule Spaß gemacht hat?
Doch es geht auch anders. In anderen Ländern sieht es anders aus und
es gibt eben auch verschiedene Methoden, um Wissen zu vermitteln. Auf
spannende Art und Weise, nicht einfach nur durch Auswendiglernen oder
sturen Frontalunterricht. Durch Spiele, Interaktivität und kreative
Arbeit – alles Dinge, die mit Tun verbunden sind, kann Lernen auch
viel Spaß bringen und nachhaltiger sein. Kinder sind Meister des
Lernens. Sie müssen fortwährend neue Dinge lernen. Mal scheitern
sie, lernen aber eben aus ihren Fehlern und machen weiter. Doch mit
zunehmenden Alter verlernen wir das Lernen. Als Erwachsener weiß man
ja alles. Eben nicht! Man lernt nie aus. Viele Erwachsene wissen gar
nicht mal wirklich das Grundlegende, haben es wieder vergessen oder
nie gelernt. Von wegen allwissend. Bildungslücken gibt es selbst bei
älteren Leuten. Alles zu wissen ist reine Illusion.
Aber
wir können dem entgegen wirken. Zumal lernen wichtig ist, um auch im
höheren Alter geistig fit zu bleiben und Vergesslichkeit
vorzubeugen. Menschen entwickeln sich auch ein Leben lang weiter,
auch das Gehirn kann wachsen, es hört nicht auf sich zu verändern,
bloß weil wir 25 Jahre alt sind und die Schule längst hinter uns
haben. Es lohnt sich allemal wie Kinder Dinge neu zu lernen oder uns
fortzubilden. Doch warum scheitern wir daran? Wir wollen keine
Schwäche eigen, dass es Bildungslücken gibt. Wir wollen nicht von
vorne anfangen und wieder Fehler machen. Denn wir glauben, wir
müssten es wissen. Nicht wieder Anfänger sein, das ist mühsam.
Doch als Kinder haben wir das doch alles durch und es war gar nicht
so schlimm. Also ran ans Lernen! Dank des Internets stehen uns noch
viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung um Wissen anzusammeln: Wir
können neue Sprachen lernen, Instrumente spielen lernen, uns bei
Volkshochschulen eintragen, Internetkurse besuchen oder auch mal auf
eigene Faust selbst etwas lernen. Lehrmaterial gibt es überhaupt, ob
kostenpflichtig oder kostenlos.
Was
uns daran hindert, ist die Angst zu scheitern. Aber Fehler gehören
dazu. Nehmen wir ein Beispiel an Kindern. Sie sind niemals Meister in
irgendetwas, sie müssen erst einmal viele Fehler machen, bevor sie
etwas begreifen und lernen. Das fängt schon früh an, wenn sie
versuchen auf eigenen Beinen zu stehen oder ihre ersten Worte
sprechen. Es ist nicht perfekt, muss es auch nicht sein. Aber sie
geben nicht auf und lernen immer mehr dazu, bis sie Laufen und
Sprechen meistern. Egal wie oft ein Kind hinfällt, es bleibt nicht
einfach sitzen oder liegen, nein es steht auf, immer und immer
wieder. Das ist eben der Lernprozess. Und irgendwann kann es dann
doch laufen. Es braucht alles seine Zeit. Das sollten wir uns zum
Vorbild nehmen. Wir können noch so viele Fehler machen, wenn wir
daraus lernen und am Ende alles verstehen und gut anwenden können,
dann macht es auch nichts. Wir dürfen nicht aus Angst vor dem
Scheitern, nichts mehr tun oder Neues nicht mehr lernen. Wir müssen
uns sagen, es ist okay, wenn wir mal Fehler machen und scheitern. Das
ist nicht das Ende, das gehört dazu und ist notwendig im Leben.
Ich
finde es toll, dass Kinder direkt sind, ihre Neugier bewahren und vor
allem ständig Fragen stellen. Ja, wir finden es öfter mal unnötig
und sind genervt. Doch eigentlich ist es gut, wenn wir Fragen
stellen. Fragen zeigen, dass wir uns mit der Umwelt auseinander
setzen, dass wir Interesse zeigen und mehr wissen wollen. Im Alter
wird es immer weniger, weil wir glauben, alle Antworten zu kennen.
Weil wir uns für so allwissend halten. Aber wenn uns doch mal ein
Kind nach etwas fragt und wir die Antwort nicht wissen. Dann wissen
wir, dass wir noch viel mehr lernen und Fragen stellen sollten.
Kinder fragen auch öfter mal nach dem „Warum“.
Warum-Fragen
sind schlichtweg Sinnfragen. Sie wollen die Welt ergründen und
erfahren, warum die Natur und Menschen so sind wie sie sind. Sie
suchen nach dem Sinn hinter all dem, was lebt und ist. Das geht uns
mit dem Alter verloren. Wir fragen nicht nach Gründen. Sei es aus
Ignoranz oder Nichtwissen. Und das ist eben nicht gut. Wir sollten
wieder öfter mal Fragen stellen: über unsere Welt, aber vor allem
auch über uns selbst. Was wollen wir im Leben? Wozu sind wir hier?
Was ist uns wichtig? Wer sind wir überhaupt? Was macht uns aus?
Wohin soll es gehen? Wie sollen wir leben? Das sind wirklich starke
Sinnfragen, die uns aus dem Autopiloten zerren und uns mit der
nackten Realität konfrontieren. Nur wer Fragen stellt, kann auch
klüger werden und alles besser verstehen. Fragen sind der erste
Schritt, um zu mehr Erkenntnissen zu gelangen. Nicht wer fragt, ist
doof, sondern, wer eben nicht fragt.
Von
Kindern können wir viel über Emotionen lernen. Mehr als andere
geben sie sich ihren Gefühlen hin. Ohne Scham zeigen sie ihre Wut
und Trauer. Sie weinen einfach darauf los oder lachen sich die Seele
aus dem Leib. Vor allem können sie über alles und jeden lachen, sei
es noch so unsinnig. Sie bewahren sich ihr Lächeln und Lachen. Auch
wenn sie mal traurig oder wütend sind. Schnell sind die Sorgen und
Probleme vergessen, denn sie erheitern sind an den kleinen schönen
Dingen im Leben. Einem Schmetterling, der auf ihre Nase fliegt, die
Sonne, die scheint oder ein Tier, was sie streicheln können. Oder
auch ihr Lieblingsessen, was sie mit Genuss verschlingen. Es ist so
leicht, Kinder aufzuheitern und bei Laune zu halten. Sie vergessen so
schnell all die negativen Dinge im Leben und sehen vor allem das
Positive, sei es noch so klein. Ich finde das wirklich
bemerkenswert. Wir als Erwachsene sind immer so sehr mit negativen
Dingen befasst, dass wir das Positive ignorieren und nicht sehen
können. Dabei liegt es direkt vor uns und in uns selbst. Wir müssen
das nur erkennen und das Positive aus uns herausschöpfen. Wie
gelingt das? Einfach mal Distanz zu sich selbst wahren, überlegen,
was positiv ist im Leben, wofür wir dankbar sein schönen.
Achtsamkeit hilft ebenso. Wir können inne halten, unsere Welt
betrachten und erkennen, wo es alles Gutes und Positives gibt. Wir
können uns selbst positiv stimmen, indem wir lustige Texte lesen,
Videos schauen oder Witze machen.
Kinder
malen und singen sehr gerne, zwei Dinge, die wir als Erwachsene kaum
noch tun, es sei denn wir pflegen beide Dinge wirklich als Hobbys
oder üben sie beruflich aus. Aber das trifft auf die wenigsten zu.
Das Gemeinsame: Malen und Singen sind kreative Beschäftigungen, die
vor allem glücklich machen und entspannen können. Wer beides tut,
wir eigentlich eher nur belächelt. Tätigkeiten, die nicht wirklich
etwas bringen, also wozu Zeit verschwenden? Ich finde nicht, ich
praktiziere beide noch und finde, sie tun mir gut und bereichern mein
Leben. Wir sollten öfter mal wieder zum Stift greifen, etwas
zeichnen und malen. Das entspannt sehr und wir können uns mal wieder
kreativ austoben. Singen macht sowieso total Spaß, ob man es kann
oder nicht. Einfach mal unter der Dusche singen, falls man sich
schämt. Doch am besten mit anderen zusammen singen, das schweißt
zusammen und macht viel Spaß. Man kann mit Karaoke anfangen und sich
steigern, indem man einem Chor beitritt. Singen ist eine
Gute-Laune-Faktor pur, ich habe es als Kind gemocht und werde es auch
weiterhin tun. Sich all die Sorgen von der Seele singen, alles
vergessen und nur dem Klang der Stimme folgen. Es ist Balsam für die
Seele.
Kinder
haben gerne mal imaginäre Freunde und leben sehr gerne in
Tagträumereien. Wir empfinden das als unsinnig und wollen lieber in
der Realität bleiben. Es ist doch eigentlich nur Realitätsflucht,
sich seiner Fantasie hinzugeben. Finde ich nicht, vor allem, wenn man
es in Maßen tut. Fantasie schadet nicht, im Gegenteil sie ist
förderlich. Ohne sie gäbe es all die tollen Erfindungen nicht. Ohne
sie könnte der Mensch überhaupt nicht überleben. Fantasie und
Vorstellungsvermögen haben uns zu dem gemacht, was wir sind und die
Menschheit wirklich weit vorangebracht. Aus Fantasie erwachsen große
Vorstellungen, Ideen und Erfindungen. Sie macht es möglich, dass wir
große Ziele und Projekte und Wünsche realisieren können. Ab und zu
mal einfach mal das Kopfkino anzumachen, kann auch sehr entspannen
und Freude machen. Wir können auch einfach ein Buch nehmen und uns
auf die Geschichte einlassen, auch das regt die Fantasie an.
Damit
verbunden ist auch die Fähigkeit vieler Kinder, große Träume zu
pflegen. Wer wollte nicht einmal Astronaut, Feuerwehrmann, Polizist
oder Popstar werden? Ich hatte früher als Kind immer solche großen
Träume. Klar sie sind nicht immer machbar, aber es geht um das
Prinzip. Als Erwachsener betrachten wir alles nüchtern und
vernünftig, wir wollen uns nichts Großes zutrauen, weil wir meinen,
wir würden es sowieso nicht schaffen. Aber wer sagt das? Wir setzen
uns selbst Grenzen, obwohl wir gar nicht mal wissen, wo unsere
Grenzen liegen. Wir können uns doch weiter entwickeln und die
Grenzen ausdehnen. Wir bauen auf Sicherheit und wollen kein Risiko
wagen. Doch das Leben ist nie sicher und wir sollten auch mal etwas
flexibler sein. Daher lasst uns mal ein Beispiel an Kindern nehmen
und groß träumen. Wir können immer noch zurückkehren, aber wir
können auch mal das Risiko wagen und mal etwas Verrücktes tun.
Scheitern gehört wie gesagt zum Leben dazu und sagt nichts über uns
als Menschen und unsere Qualitäten aus. Lasst und wie Kinder mutig
sein und auch mal Dinge probieren, die einfach schwierig oder
unmöglich erscheinen. Wann habt ihr das letzte Mal an eure großen
Wünsche und Träume gedacht und sie fallen gelassen, weil ihr
geglaubt habt, dass sie niemals wahr werden würden? Kramt eure
Sehnsüchte aus und überlegt euch, ob sie doch nicht irgendwie
realisierbar wären.
Wie
ihr seht, können wir viel von Kindern lernen. Als Erwachsener müssen
wir nicht immer auf erwachsen tun, wir können uns auch die Kindheit
wieder zurückholen. Wir lernen dadurch, dass es viele Dinge gibt,
die uns aus unserer Kindheit auch jetzt noch nützlich sein können.
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