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Die Tücken als Journalist zu arbeiten



Ich liebe meinen Job als Journalist. Ich liebe es zu schreiben. Ich liebe es raus zu gehen. Jeden Tag habe ich es mit vielen Leuten zu tun. Es sind immer wieder andere Leute. Die Gespräche mit ihnen bereichern mich. Ich finde es so spannend, Geschichten zu finden und sie niederzuschreiben. Und doch gibt es immer wieder Situationen, in denen ich mir denke: „Was habe ich doch nur für einen doofen Job!“ Klingt widersprüchlich – ist es halt auch!


Tagtäglich habe ich es mit einigen Probleme und Tücken als Journalistin zu tun. Und es sind nicht mal die Geschichten, sondern vor allem die Menschen, die mir etwas Sorgen bereiten. Überall hört man nur noch etwas von Fake News und Lügenpresse. Das Ansehen der Medien ist in den letzten Jahren nicht wirklich gestiegen. Ich glaube, die Leute sind eher kritischer geworden. Glauben nicht mehr alles, was sie in der Zeitung lesen. Klar, sie haben ja auch andere Bezugsquellen. Im Internet lässt sich alles schnell recherchieren. Geht auch bequemer und kostenloser als per Zeitung. Und doch gibt es genug Leute, die immer noch Zeitungen lesen. Noch. Diese ältere Generation stirbt ja auch irgendwann aus.

Deswegen versucht sich auch meine Zeitung wie alle anderen der Digitalisierung anzupassen. Print wird es irgendwann vielleicht nicht mehr geben. Wenn es nicht wiederum eine Art Renaissance geben wird. Heutzutage müssen wir als Journalisten schnell arbeiten, vor allem, was brandheiße Neuigkeiten betrifft. Eigentlich  sollte es lauten: Online geht vor! Aber irgendwie steht dann die Printausgabe doch an erster Stelle. Das muss sich ändern. Online und Print müssen Hand in Hand gehen und bei Online muss einfach viel schneller etwas passieren. Wir müssen uns mehr darum kümmern, gute Geschichten online zu liefern. Das wird die Zukunft des Journalismus sein. Wir müssen tolle Texte erarbeiten, für die Leute auch bereit sind Geld zu bezahlen. Wir müssen abheben von all den anderen Nachrichtenportalen. Kritischen und gut recherchierten Journalismus bringen. Das ist eine Sorge des Journalismus.

Aber heute soll es besonders um Tücken und Probleme gehen, mit denen ich täglich zu tun habe. Ja eine Sache, die ich bereits angesprochen habe. Fake News. Irgendwie glauben die Leute nicht mehr an alles, was wir in der Zeitung schreiben. Sie haben ja von anderen Quellen etwas anderes gehört. Und es ist unsere Aufgabe, diese Dinge nachzuprüfen. Wir sind ja schließlich auch eine Art Kontrollorgan. Glücklicherweise ist es aber so, dass zumindest die Leser unserer Zeitung noch glauben.

Eine andere Sache hat mir gestern erst gezeigt, dass selbst kleine Texte, die eigentlich so gut wie keinen wichtigen Informationswert immer noch von Leuten sehr aufmerksam gelesen wird. Wir haben diese Rubrik „Guten Tag“ in der Zeitung, nur ganz kleine Texte, bei denen wir über den Alltag, was uns bewegt und was bei uns so passiert, schreiben. Ganz formlos, der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Da habe ich über einen Alptraum geschrieben, in dem meine alte Mathelehrerin vorkam und einen unangekündigten Mathetest schreiben wollte. Ich habe meine Mathelehrerin nicht gemocht, sie hieß Frau Wilke und war eben ein Koloss. So beschrieb ich sie in dem Text. Und prompt einen Tag später kriege ich einen Anruf von einer Frau mit dem gleichen Namen, die auch zufälligerweise auch noch Mathelehrerin ist! Aber eben aus der Umgebung kam. Die hat davon Wind bekommen, Kollegen haben es ihr gesteckt und sie hat sich so richtig darüber geärgert. Was ich mir doch einbilde so etwas zu schreiben. Ich habe ihren Ruf dadurch ruiniert, wenn das jemand liest, würde es schlimm für sie werden. Okay, ich kann natürlich verstehen, dass sie sich darüber aufregt, weil sie dachte, dass sie damit gemeint war. Ich versuchte sie zu besänftigen, dass ich eine andere Lehrerin meinte. Und habe dann für den nächsten Tag eine Art Berichtigung geschrieben. Dass ich mich dafür entschuldige und das nur ein Missverständnis war. Zufälle gibt es im Leben! Damit hätte ich nicht gerechnet. Nun denke ich mir, dass sich die Frau wirklich etwas zu sehr aufgeregt hat. Es war ja nicht mal wirklich passiert, was ich geschildert habe. Es ging nur um einen Traum. Aber es störte sie wahrscheinlich, wie ich die Lehrerin beschrieben habe. Und dennoch denke ich, dass man sich wirklich künstlich drüber aufregen kann. Doch das soll mir eine Lehre sein. In Zukunft werde ich in der Rubrik keine richtigen Namen mehr nennen. Um nicht noch jemandem unbewusst vor den Kopf zu stoßen.

Natürlich muss in der täglichen Berichterstattung über Personen deren Namen genannt werden. Aber eben nur dann, wenn es um eine sachliche und neutrale Berichterstattung geht. Das war ja eher eine Art Kolumne, bei der ich auch mal meinen Senf dazu gebe und etwas lustig schreiben wollte. Dass das eben auch nach hinten gehen kann, wurde mir eindrucksvoll klar.

Namen sind sowieso immer eine echt schwierige Sache als Journalist. Man muss immer Namen nennen, vor allem wenn man Personen fotografiert. Die Leser wollen ja wissen, wer auf dem Bild ist. Oder eben bei Umfragen ist es wichtig, den Stimmen auch Gesicht und Namen zu geben. Eine heikle Sache. Dank der neuen Datenschutzgrundverordnung wollen einem die Leute einfach nichts mehr sagen und schon gar nicht mit Namen. Ich fand es ja sowieso schon immer schwierig Leute auf der Straße anzusprechen. Für Umfragen brauchte ich deren Statement. Schön und gut, nicht weiter schlimm. Aber eben auch den kompletten Namen, woher sie kommen und ein Bild. Und meist scheiterte es vor allem an dem Foto und dem Namen. Niemand will mehr in die Zeitung. Die Leute, die die Zeitung lesen, sind ja Nachbarn, Bekannte und Freunde. Niemand will unbedingt im Rampenlicht stehen.  Könnte einem ja auch zum Verhängnis werden. Jedenfalls wurde es eben durch die Datenschutzverordnung noch tückischer. 

Bevor ich Fotos von Leuten machen und veröffentlichen kann, muss ich erst mal die Zustimmung haben. Besonders kritisch: bei Kindern. Da müssen die Eltern ihr Okay geben. Sonst wird das nichts mit dem Foto und ich kriege ordentlich Ärger. Das ist halt aber auch nicht immer einfach. In Kitas und Schulen frage ich dann immer nach, um mich abzusichern. Blöd nur wenn die Erzieher und Lehrer selbst nicht wissen, wer fotografiert werden darf oder eben nicht. Meist läuft es gut, aber manchmal kriege ich auch zu hören, dass sie keine Fotos erlauben vor allem keine gestellten Fotos und die Zustimmung der Eltern zu bekommen, wäre ja viel zu aufwendig. Das war neulich so, als ich verschiedene Kitas abtelefoniert hatte, um ein Foto von Kindern zu bekommen. Ich habe massenweise Absagen bekommen, eben wegen der Datenschutzverordnung.

Blöd ist es eben auch, wenn die Leute dann nicht mal ihren Namen in der Zeitung haben wollen. Sie wollen nicht erkannt werden. Irgendwie scheinen sie vor etwas Angst zu haben. Wäre es für sie eine Verletzung der Privatsphäre? Will niemand irgendwann im Fokus stehen? Kinder sind dagegen anders. Die wären richtig stolz, wenn sie es mal in die Zeitung schaffen. Juhu sie sind berühmt! Aber Erwachsene und vor allem ältere Menschen hassen das und wollen nichts damit zu tun haben. Ich weiß auch nicht, wie ich die Leute dann dazu überreden kann, mir doch den Namen zu nennen. Da sind gewisse Grenzen, die ich eben nicht überschreiten darf.

Als Journalistin finde ich es toll, wenn ich tolle Leute, Organisationen und Vereine und deren Arbeit vorstellen kann. Es macht mich glücklich, ihnen mit der Berichterstattung einen Gefallen zu tun. Ich finde, positive Dinge sollten öfter mal publik werden. Es ist ein Geben und Nehmen. Ich kriege dadurch schöne Geschichten ins Blatt und die Vereine und Leute werden ebenso bekannter gemacht. Nur nutzen das vielleicht auch einige nur für ihren Zweck aus. Sie wollen dadurch eben auch Werbung machen. Und da wird es eben tückisch. Ich darf eben nicht beim Schreiben in eine Lobhudelei verfallen. Ich darf nicht schreiben, wie toll sie sind und dass es sich lohnt da mitzumachen. Auch hier muss ich versuchen, so toll wie ich sie finde, neutral und sachlich zu bleiben. Und wenn es dann in die positive Schiene geht, dann jemand anderen zu zitieren, der das eben sagt. Das ist gar nicht mal so einfach. Doch meine eigene Meinung hat zumindest in solchen Berichten nichts zu suchen. Sie müssen wertfrei bleiben, ich muss unvoreingenommen darüber schreiben. Ich bin auch nicht dazu verpflichtet, nur Positives zu schreiben. Als Journalist hat man di wichtige Aufgabe auch vor allem kritisch zu schreiben. Natürlich auch kritisch Positives, aber auch negatives. Vor allem wenn es eben um Mängel und Probleme geht. Das ist es, was die Leute aufregt und auch mehr interessiert als das was bereits gut läuft. Traurig aber wahr.

Nervig ist es dann, wenn die Leute einen ständig mit irgendwelchen Anfragen und Terminen überhäufen und von uns fordern, wir sollten alles auch beachten und immer brav machen, was sie wollen. Das müssen wir gar nicht. Wir sind keine Bittsteller und haben auch nur begrenzt Zeit. Wir können nicht auf allen Hochzeiten tanzen, wir müssen selektieren nach Wichtigkeiten. Auch hier gilt es eben konsequent zu sein und keine Angst davor zu haben, sich auch mal unbeliebt zu machen. Außerdem können wir auch nicht immer sofort alle Texte veröffentlichen. Auch hier bestimmt das Tagesgeschehen, was wir wann in die Zeitung bringen. So sehr die Leute betteln, wir mögen die Texte doch schneller reinbringen, darauf können wir keine Rücksicht nehmen.

Gerüchten nachgehen und sie nach ihrem Wahrheitgeshalt untersuchen, ist auch eine wichtige Aufgabe. Und auch hier lauern dutzende Fallen. Die Recherche ist alles andere als einfach. Leute wollen nichts sagen, vertuschen etwas oder greifen einen verbal an. Man macht sich eben dadurch auch unbeliebt. Es kann ungemütlich werden, je näher man der schmutzigen Wahrheit kommt. Doch das sollte einen nicht davon abhalten lassen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Das macht eben richtige Reporter-Arbeit aus. Doch Gerüchte sollten eben als solche gekennzeichnet sein. Und auch Statements, die wir als Presse nur wiedergeben, müssen auch klar ersichtlich werden. Sonst kann es rechtlich echt schief gehen und wir werden verklagt. Sobald also strittige Aussagen aufgeworfen werden, die ich niederschreibe, muss ich echt genau aufpassen, wie ich es formuliere. Ich muss deutlich machen, dass nicht ich das schreibe und finde, sondern dass es eben aus anderen Quellen kommt. 

Es ist ja schön mit Leuten zu reden und Interviews zu führen. Also nicht immer. Aber die meisten Gespräche verlaufen doch sehr angenehm. Am Ende kommt dann meist die Frage: „Kann ich dann den Text, den Sie schreiben, noch einmal gegenlesen?“ Vollkommen berechtigte Frage. Die Leute wollen ja nur noch mal schauen, ob auch alles soweit stimmt. Ja gut, sie sind etwas kritisch. Ob das bedeutet, dass sie mir als Journalistin nicht vertrauen? Vertrauen ist ja eigentlich gut, aber Kontrolle eben doch besser. Und so weiß ich nicht immer, wie ich damit umgehen soll. Ich mag es nicht gerne, nein zu sagen. Und das muss ich allerdings lernen, wenn ich eine richtige Journalistin sein will. Ich muss meinen Willen auch mal durchsetzen und halt auch mal nicht das machen, was den anderen gefällt. Dazu gehört eben auch die Autorisierung eines Interviews. Falls das Interview so auch veröffentlicht wird, muss ich es auch autorisieren lassen. Also der Gesprächspartner muss noch mal drüber lesen und dem zustimmen, dass es auch so gedruckt werden kann. Keine Autorisierung – kein Text, so einfach ist das.

Eine weitere heikle Sache sind Kommentare. Die Leser lieben diese Meinungsstücke ja sehr und lesen sie auch gerne. Besonders bei kontroversen Themen eignen sie sich, dass man als Autor eben auch mal Stellung nimmt und das Ganze kritisch begutachtet. Doch Kommentare sind ein zweischneidiges Schwert. Man muss sich positionieren und man wird dadurch auch irgendwie immer anecken. Es gibt so unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und irgendwen wird es immer ärgern, was man schreibt. Man kann es eben aber nicht allen recht machen und muss es auch nicht. Dafür sind Kommentare auch da. Dass man dadurch auch Reibung und Diskussionen erzeugt. Vor allem aber für mich als sensible Person, die ja gerne allen es recht machen will und es hasst, Kritik und Ablehnung zu erfahren, ist es nicht leicht. Kommentare habe ich bisher auch nicht geschrieben, weil ich irgendwie Angst davor habe. Angst, dann kritische Stimmen und Reaktionen darauf zu bekommen. Und doch muss ich lernen damit umzugehen, auch mal Ablehnung und Kritik auszuhalten. Das gehört eben dazu.

 Doch das ist eben nicht immer so einfach. Bei anderen Texten, wo ich das Gespräch eben nicht in der Form so wiedergebe, muss ich es eigentlich nicht. Da muss ich eben entscheiden, wie wichtig das ist. Denn sobald ich es jemanden dann zum Gegenlesen gebe, muss ich dann auch den Text so übernehmen, wie ich ihn wieder zurückbekomme. Kann auch sein, dass alles weggestrichen wird. Ich muss es dann eben hinnehmen. Außerdem muss ich dann leider manchmal lange warten, bis ich ein Feedback bekomme. So viel Zeit habe ich meist nicht deswegen verzichten wir für gewöhnlich auf Autorisierungen. Nur ich bin leider immer noch so nett und gebe den Text zum Gegenlesen zurück.

Ich habe ja viel mit Leuten zu tun. Es kommen immer wieder auch Leser in die Redaktion, die besondere Anliegen haben. Sie wollen beispielsweise eine bestimmte Sache recherchieren lassen. Meistens haben sie Probleme, denen wir als Journalisten nachgehen sollen. Irgendwelche Beschwerden und Miissstände, die in die Zeitung gebracht werden sollen. Doch manchmal kommen eben auch sehr seltsame Leute in die Redaktion. Leser, die uns Geschichten auftischen, die unangenehm, unglaubwürdig oder eben unwichtig sind. Aber sie pochen eben darauf, dass wir ihnen gefällist zuhören und den Sachen auf den Grund gehen sollen. Da war beispielsweise neulich ein älterer Mann in der Redaktion, der einen Leserbrief geschrieben hat. Und jetzt kommt es: Er denkt tatsächlich, das ihm ein Mini-Chip in den Körper gepflanzt wurde mit dem er dann irgendwie ausspioniert und ferngesteuert wird. Einfach absurd. Aber auch traurig, dass der Mann das wirklich denkt. Er ist der festen Überzeugung Opfer einer Verschwörung zu sein und von der Polizei ausspioniert zu werden. Der arme Mann. Wahrscheinlich leidet er unter Verfolgungswahn, eigentlich überhaupt nicht zum Lachen. Aber das ist zum Beispiel ein Fall, den wir wahrscheinlich nicht weiterverfolgen können und wollen. Einfach, weil es so verrückt ist und wir nicht die Mittel haben dem nachzugehen. Und so richtig glaubwürdig erscheint uns das eben auch nicht. Wir sind aber irgendwie so eine Art Kummerkasten für die Leute. Sie kommen zu uns, beschweren sich, lassen ihren Sorgen und Problemen freien Lauf. Da sammelt sich sehr viel Unschönes an, was eben nicht immer relevant für uns ist. Aber wir werden eben damit auch belastet.

Auch heikel vor allem momentan ist die Sache mit Straftaten durch Flüchtlinge und ob wir dann deren Herkunft nennen dürfen und sollen. Das handhabt jede Redaktion und jede Zeitung anders. Manche machen es generell, behandeln alle gleich und sagen immer die Herkunft. Doch ich finde, dass man die Herkunft eben nur nennen sollte, wenn sie denn auch für die Tat selbst und das Verständnis wichtig ist. Allerdings werden die Leser dann richtig sauer, wenn sie merken, dass wir die Herkunft nicht genannt haben und sie sie durch andere Medien erfahren. Wir würden dann die Flüchtlinge nur schützen wollen und wären ja dann nicht unparteiisch und neutral. Aber ich denke, da muss man auch dazu stehen.



Das waren einige Dinge, die mich als Journalist im Alltag doch hin und wieder mal nerven oder zur Weißglut bringen.

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