Auf dem Blog unsergruenerplanet
https://unsergruenerplanet.de/nachgefragt/nachgefragt-was-wuerde-die-welt-zu-einem-besseren-ort-machen/
ist gefragt worden, was unsere Welt zu einem besseren Ort machen
würde. Auch ich habe mir diese Frage gestellt.
Das ist eine Frage, die nicht leicht
zu beantworten ist. Es gibt an sich auch keine allgemeingültige
Antwort. Denn die Frage ist so komplex, dass es einfach so viele
verschiedene Antworten dafür gibt. Daher schreibe ich über die
Dinge, die mir als erstes einfallen. Sicherlich gibt es noch viele
weitere, die euch bestimmt einfallen würden.
Liebe
Statt immer nur schlecht über
andere zu reden oder sich zu beschweren, sollten wir anfangen unsere
Welt mehr zu lieben. Liebe zu geben, zu verteilen, sie zu vergrößern,
würde die Welt zu einem besseren Ort machen. Es geht nicht einmal um
die Liebe zwischen zwei Menschen, sondern überhaupt um Liebe
gegenüber anderen. Liebe kann so viel mehr sein als nur
Zärtlichkeiten miteinander austauschen. Andere akzeptieren und
wertschätzen so wie sie sind. Anderen Lebewesen Nähe, Zuneigung,
Vertrauen und Halt geben. Füreinander da sein und sich gegenseitig
zeigen, dass jeder es wert ist, geliebt zu werden. Wenn jeder geliebt
wird, kann er auch anderen Liebe geben. So breitet sich die Liebe und
all das Positive immer mehr in der Welt aus.
Optimismus und Positives verbreiten
Ich weiß, dass es viel Schlechtes
in der Welt gibt. Das soll nicht kleingeredet werden. Leider liegt
der Fokus bei vielen immer nur auf das Negative. Dabei gibt es so
viel Positives in der Welt. Ich will nicht dazu aufrufen, nur noch
die guten Seiten zu sehen und die schlechten zu verdrängen. Doch wir
sollten uns auch mehr über die schönen Dinge im Leben freuen, ihren
Aufmerksamkeit schenken. Nicht immer nur sagen: Es gibt nur
Schlechtes in der Welt. Keine Untergangsstimmung bereiten. Wird nur
auf das Negative geschaut, wird auch nur das Negative verbreitet.
Doch inzwischen hat sich so viel in der Welt auch zum Besseren
gewandelt. Die Sterblichkeitsrate von Kindern ist deutlich gesunken
als ein Beispiel von vielen. Ich weiß, dass Negatives einen größeren
Effekt auf Menschen hat. Wir merken uns mehr das Schlechte, weil das
so in unseren Genen liegt. Dann begehen wir zukünftig nicht noch
einmal diesselben Fehler. Umso wichtiger ist es aber, sich das Gute
und Schöne vor Augen zu halten. Die schlechte Laune verfliegt, wir
fühlen uns besser und in der Lage auch etwas in der Welt zu
verändern und zu verbessern. Mit schlechter Laune geht das eher
schlechter, wir fühlen uns ohnmächtig.
Frieden
Natürlich wäre die Welt schöner,
wenn es all die unnötigen Kriege nicht mehr gäbe. Ich finde es
sowieso unsinnig, dass sie überhaupt geführt werden. Kein anderes
Lebewesen tut das, zumindest nicht mit Vernunft. Was bringt das ganze
Blutvergießen, die Gewalt und die vielen Todesopfer? Für mehr Macht
und Geld? Für mehr Land und Ressourcen? Stattdessen wäre es besser,
wenn wir uns zusammen tun, uns gegenseitig akzeptieren, uns nicht
mehr bekämpfen würden, sondern uns gegenseitig in Ruhe lassen.
Harmonie und Frieden in der Welt, das ist es, wonach sich alle
sehnen. Nicht mehr Angst haben um das eigene Leben, glücklich sein
und sich sicher fühlen. Ein positives Miteinander fördern. Diese
Kriege führen zu nichts, machen nur kaputt. Bis all die Wunden
wieder verheilt sind, bis all der Schaden beseitigt wurde, vergehen
viele Jahre und Jahrzehnte. Manchmal wird nichts mehr wieder so wie
es früher einmal wahr. Statt Leben zu nehmen, sollten wir Leben
geben und Leben beschützen.
Achtsamkeit
Heutzutage sind alle nur noch im
Stress, wollen produktiv sein, arbeiten uns zu Tode bis wir an einem
Burn-Out zugrunde gehen. Doch das ist nicht gut, wir machen uns damit
seelisch, geistig und auch körperlich kaputt. Was bringt all die
Leistung und die Erfolge, wenn wir damit nicht glücklich werden, es
nicht genießen können und uns damit nur zugrunde richten?
Achtsamkeit ist eine der Trends, die in letzter Zeit in aller Munde
ist. Und das auch zu recht. Ich kenne das selbst von mir, dass ich
nur von Selbstoptimierung getrieben bin, meine To-Do-Liste abhaken
und alles perfekt schaffen will. Aber wir verlieren damit das
Wesentliche aus den Augen. Nämlich das Leben zu genießen und im
Hier und Jetzt zu leben. Ständig geht es nur um Pläne machen, um
die Zukunft. Doch das Leben spielt sich hier ab. Leben wir den
Augenblick, seien wir achtsam. Dann würde das Leben auch nicht mehr
so hektisch sein. Die Menschen wären weniger gestresst, würden sich
glücklicher fühlen und hätten Zeit für die wichtigen Dinge im
Leben. Die Gesellschaft wäre zufriedener.
Menschlichkeit und Solidarität
Ich habe das Gefühl, dass wir zu
egoistisch sind. Wir denken vor allem in Bezug auf den Klimawandel
nur an uns, aber nicht an die Menschen auf der anderen Seite der
Welt, die darunter leiden. Und auch nicht an die zukünftigen
Generationen oder auch an die jüngeren Menschen unter uns, die dann
die Folgen unserer Missetaten ausbaden müssen. Die Menschen
konsumieren so viel und wissen dabei nicht, wie viel Menschen
darunter leiden müssen, weil sie als billige Arbeitskräfte dafür
ausgebeutet werden. Wir könnten unser Essen mit anderen teilen, die
es nötiger haben als wir, statt es in Massen wegzuwerfen oder zu
verbrennen. Statt Missstände zu ignorieren und das eigene schöne
Leben weiterzuführen, müssen wir genau hinsehen und aktiv etwas
tun. Jeder Einzelne kann anderen helfen und sei es nur eine kleine
Tat. Wir könnten den Obdachlosen auf den Straßen fragen, was sie
brauchen, wie wir ihnen helfen können. Wir können jeden Tag eine
kleine gute Tat vollbringen. Andere Menschen anlächeln, ihnen die
Tür aufhalten, den Sitz anbieten. Menschen in Not einfach die eigene
Hilfe anbieten und nicht darauf hoffen, dass schon wer anders helfen
könnte. Aktiv werden und sich engagieren.
Umweltschutz
Für mich ist mit das Wichtigste
sich darüber im klaren zu werden, wie sehr wir die Welt eigentlich
ausbeuten und ihr damit schaden. Und im nächsten Schritt überlegen,
wie wir das ändern können. Das fängt schon beim Konsum an. Kein
Fleisch und keine tierischen Produkte mehr essen, weniger
Verpackungsmüll einkaufen und damit auch den eigenen Müllverbrauch
reduzieren. Weniger Lebensmittel verschwenden. Weniger kaufen und
darauf achten, dass man bio, regional, saisonal und Fair trade
einkauft. Die kleinen Erzeuger fördern. Weniger an sich wegwerfen,
sondern die Dinge wertschätzen, am Leben erhalten, indem wir sie
reparieren, tauschen und mit anderen teilen. Einfach weniger haben
wollen und mit dem zufrieden sein, was man hat. Ressourcen sparen, zu
Ökostrom wechseln. Mehr Sachen selbst machen. Sich für den
Umweltschutz überhaupt einsetzen. Es gibt wirklich viel, was jeder
Einzelne für die Umwelt tun kann. Einfach nur machen ist die Devise.
Jeder kann anfangen, auch in kleinen Schritten, die Großes bewirken
können. Wenn jeder das tun würde, einfach umweltbewusster leben
würde, würden wir die Welt auf alle Fälle zu einem lebenswerteren
Ort machen.
Minimalismus
Wenn jeder nur das Nötigste besitzt
und sich anschafft, könnten wir echt viel für die Umwelt tun. Wir
müssten nicht mehr Überstunden arbeiten und unnötig viel Geld
anhäufen um uns unnötige Sachen zu kaufen. Wir geben uns mit dem
zufrieden was wir haben und verlangen nicht mehr nach mehr. Der
Überkonsum wäre weg, die Industrie müsste nicht ständig weiter
wachsen und Umweltressourcen würden geschont werden. Wir würden nur
so viel von der Welt nehmen, wie wir auch brauchen. Denn es ist ein
Trugschluss, dass wir unbedingt viel konsumieren müssen um zufrieden
zu sein. Im Gegenteil: Wir werden dadurch nur gieriger, könnten
niemals zufrieden genug sein. Minimalismus ist auf so vielen Ebenen
eine tolle Sache. Wir fokussieren uns nicht mehr auf Kleinigkeiten,
sondern setzen unsere Kräfte gezielt nur noch für wichtige Sachen
im Leben ein.
Bildung für alle
Ich finde, dass wirklich jeder das
Recht darauf hat, Wissen zu erlangen und etwas zu lernen. Es sollte
keine Hürden geben und Bildung sollte auch nichts kosten. Jeder
Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich dadurch auch
weiterzuentwickeln. Bildung eröffnet so viele Möglichkeiten, sich
selbst zu entfalten. Das Bildungssystem an sich sollte auch verändert
werden. Es sollte nicht einfach nur noch stur auswendig gelernt
werden. Meist ist es nicht einmal wirklich sinnvoll, was wir in der
Schule lernen. Die Inhalte sollten überdacht werden und wirklich das
gelehrt werden, was uns wirklich nützt und weiterbringt. Lernen, wie
man mit Finanzen umgeht, den richtigen Job findet, die Welt
verbessern kann und überhaupt sollte mehr auf die individuellen
Stärken und Interessen in der Schule eingegangen werden.
Das tun, was man liebt
Es wäre schön, wenn Heranwachsene
nicht immerzu gehört bekommen, dass sie doch gefälligst etwas
Vernünftiges lernen sollte, was auch viel Geld bringt. Weg von
dieser materiellen Denkweise, die uns alle nicht glücklich macht.
Stattdessen sollte jeder das tun, was er gut kann und was ihm auch
Spaß macht. Wenn jeder seiner Leidenschaft nachgehen würde, wäre
die Welt ein schönerer Ort mit glücklicheren Menschen. Die
Selbstverwirklichung sollte an erster Stelle stehen. Das Geld spielt
keine Rolle. Es reicht, wenn wir so viel haben, dass wir gut leben
können. Doch Geld allein macht nicht glücklich. Es gibt eben
wichtigeres im Leben wie eben eine erfüllende Arbeit und Berufung.
Das sollte gefördert werden.
Gerechtigkeit
Jeder Mensch sollte die gleichen
Rechte haben und sie auch ausleben können. Jeder sollte auch
unabhängig vom Geschlecht, Alter, Herkunft und anderen Faktoren
gleich behandelt werden. Im Endeffekt hat jeder Mensch den gleichen
Wert, egal, was er getan hat und was er überhaupt für ein Mensch
ist. Jeder Mensch verdient auch das gleiche gute Leben.
Ungerechtigkeit fördert Unmut, Sorgen und Konflikte, das stört den
Frieden in der Welt. Ungerechtigkeit kann Gewalt fördern und das
gilt es zu verhindern.
Toleranz
Damit einher geht auch Offenheit
gegenüber dem Fremden und Andersartigkeit. Wir sollten alle Menschen
gleich behandeln und vor allem uns auch für das Andere öffnen und
interessieren. Es gefährdet uns nicht, wir können davon lernen und
unseren Horizont damit erweitern. Toleranz ist wichtig vor allem
jetzt in Zeiten der Globalisierung und Flüchtlingskrise. Wir können
voneinander lernen und uns gegenseitig inspirieren, wenn wir nicht
ständig uns in Gruppen einteilen würden und uns voneinander
abschotten würden.
Menschenrechte
Damit würde ich wahrscheinlich auch
nichts Neues sagen. Aber es ist offensichtlich, dass mehr auf
Menschenrechte eingegangen und sie gefördert werden sollen. Damit
würde eine gerechtere Gesellschaft entstehen. Menschenrechte sollte
auch für alle Menschen gelten, egal wo sie leben und woher sie
kommen. Denn jeder Mensch ist gleich wertvoll und verdient ein
schönes Leben.
Ehrenamt
Eine Welt in der mehr aufeinander
eingegangen wird, wo sich mehr Menschen für andere einsetzen und
ihnen helfen würden, wäre echt toll. Weniger Egoismus, mehr
Altruismus, für ander da sein, sie unterstützen. Das macht sowohl
den Helfern glücklich. Es gibt so viele Möglichkeiten für andere
da zu sein und ihnen zu helfen. Es ist gar nicht so schwer.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Ich glaube, dass das eine gute Sache
ist, um sich nicht ständig um seine finanzielle Sicherheit zu
kümmern. Wir könnten uns mehr um die Dinge kümmern die wichtig
sind. Unser Geld hängt nicht mehr von dem ab, was wir leisten. Jeder
Mensch bekommt gleich viel, auch das fördert wiederum Gerechtigkeit
und Gleichheit in der Welt, was ich wichtig für Zufriedenheit und
auch Frieden halte. Dann würde jeder das machen, wozu er auch Lust
hat und was ihn erfüllt. Stichwort: Mehr Freude und Glück in der
Gesellschaft.
Die Welt verbessern
All diese Maßnahmen führen
eigentlich dazu, dass wir die Welt verbessern können. Doch dazu muss
jeder in sich gehen. Sich überlegen, was er gut kann und wo er sich
einsetzen könnte. Im nächsten Schritt geht es nur um das Tun,
einfach aktiv werden und anfangen.
Was meint ihr? Welche Ideen habt
ihr, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?
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