Viele
hangeln sich von einem Tag zum nächsten, sind im Autopilot und
wundern sich, warum die Zeit so schnell vergeht. Ohne, dass wirklich
viel passiert ist. Ihr Leben scheint nur an ihnen vorbeizurauschen.
Obwohl sie die Hauptdarsteller in ihrem Film namens Leben sind,
spielen sie doch nur eine Nebenrolle. Das muss nicht so bleiben. Um
diese Lebenssituation zu ändern muss man nicht viel machen: Außer
bewusst leben.
Was
ich eben beschrieben habe, kommt dem einen oder anderen von euch
sicherlich bekannt vor: Ihr lebt einfach nur vor euch hin, ohne euch
wirklich Gedanken über und um eurer Leben zu machen. Ihr lasst euch
treiben, ziellos, lasst es von den Lebensumständen lenken und
kontrollieren. Vielleicht besteht eurer Leben nur aus Arbeiten, Essen
und schlafen. Gefühlt zumindest. Das nennt man kurz zusammengefasst
„im Autopiloten“ sein. Bedeutet also, dass wir nicht selbst das
Steuer übernehmen und unser Leben lenken. Wir lassen jemand anderen
oder etwas anderes unser Leben steuern, während nur da sitzen und
eigentlich nichts tun. Eigeninitiative und Verantwortung sind da
komplett fehl.
Wir
reagieren eigentlich immer nur passiv aus entsprechende Veränderungen
oder Situationen. Und dann fühlen wir uns hilflos und übermannt,
wenn wir diese nicht unter Kontrolle bringen können. Am Ende sind
wir dann die Opfer der Umstände, schieben die Schuld allen anderen
und den äußeren Umständen zu. Dabei sind wir eigentlich doch an
allem schuld, weil wir nicht früher reagiert und gehandelt haben.
Vielleicht
überarbeiten wir uns auch noch bis zur kompletten Erschöpfung, tun
Dinge, die wir eigentlich nicht wollen und die uns kaputt machen.
Eigentlich merken wir, dass total unzufrieden mit dem Leben sind.
Aber wir sind eben so in dem Alltagstrott gefangen, dass wir schnell
alles verdrängen und wieder gedankenlos weiterleben. Nur um eben
nicht da hinzuschauen, wo es vielleicht unangenehm werden könnte.
Das Bild des Hamsterrades passt da sehr gut. Wir laufen und laufen,
kommen aber eigentlich nicht ans Ziel. Es ist immer dasselbe. Wir
sind gefangen im Alltag, laufen ohne, dass wir wissen, wohin und
warum. Das Rad dreht sich immer weiter, wir können es nicht mehr
aufhalten. Erst dann, wenn wir nicht mehr können. Und dann fliegen
wir so richtig doll hin.
Das
Hamsterrad ist für mich auch das Symbol unserer Zeit und
Gesellschaft. Schneller, höher, weiter, besser. Leistung über
alles. Selbstoptimierung hat uns fest im Griff. Wir wollen immer mehr
leisten und immer besser werden. Aber wofür das Ganze? Nur für
Ruhm, Geld und Ansehen? Zeit wird immer knapper, wir versuchen immer
alles schneller hinzubekommen, immer mehr zu schaffen. Und darunter
leidet unsere Lebensqualität.
Und
erst, wenn wir mal so richtig kaputt sind, merken wir erst, dass da
eindeutig etwas schief gelaufen ist. Aber meist ist es dann zu spät.
Eigentlich hätten wir schon früher handeln können. Eigentlich
hätte es nicht so weit kommen müssen.
Vielleicht
geht es euch ja derzeit auch ein wenig so und fragt euch: Was kann
man dagegen tun? Damit es gar nicht erst so schlimm werden muss? Man
kann auch davor schon die Handbremse ziehen.
Bewusster
leben ist der Schlüssel zu unserer Zufriedenheit. Aber was heißt
das eigentlich? Im Endeffekt all das Gegenteil von dem, was ich
bisher beschrieben habe. Bewusst leben fängt bereits Kopf an. Ich
werde mir bewusst, wie mein Leben derzeit richtig schief läuft und
dass ich etwas tun sollte. Das ist schon einmal eine sehr unangenehme
Wahrheit für viele, die oftmals verdrängt wird. Aber Erkenntnis ist
der erste Schritt zur Besserung. Erst wenn wir das erkennen und nicht
mehr verdrängen, sondern eben akzeptieren, können wir auch handeln.
Es gilt sich genau anzuschauen, was uns nicht zufrieden macht, was
uns schadet und welche Möglichkeiten es gibt, wieder zufriedener zu
werden.
Und
dann wird es leider auch nicht angenehmer, sondern anstrengender. Und
dafür fürchten sich wahrscheinlich viele. Wir sind eben
Gewohnheitstiere und Veränderungen sind so anstrengend. Selbst wenn
wir wissen, dass es uns damit besser geht, bleiben wir oftmals in
nicht schönen Situationen, weil wir uns dann wenigstens sicher
fühlen. Veränderungen dagegen bergen eben auch Risiken und sind
eben anstrengend. Dann also lieber im gewohnten aber nicht
zufriedenstellenden Alltagstrott bleiben. Aber wenn wir bewusst leben
wollen, müssen wir auch etwas ändern. Und dazu gehört nicht nur
dazu, das Denken zu ändern, sondern vor allem das eigene Verhalten.
Verantwortung
für sich übernehmen – aus der Opferrolle raus
Wir
müssen raus aus dem Autopiloten, raus aus dem Hamsterrad und endlich
auch mal inne halten und ganz bewusst erkennen, was da schief läuft.
Bewusst leben heißt also, sich etwas bewusst machen. Dazu gehört
aber eben auch, dass wir auch mal inne halten, stoppen und in uns
gehen.
Raus
aus dem Autopiloten, rein ins wahre Leben! Wir übernehmen also
wieder das Steuer und spielen endlich wieder die Hauptrolle. Wir
reagieren nicht mehr passiv, sondern aktiv, indem wir bewusst
Entscheidungen treffen und bewusst etwas tun. Dazu gehört, dass wir
endlich aus der Opferrolle rauskommen und Verantwortung für unser
Leben nehmen. Wir machen uns Gedanken, was wir tun können und wie
wir unser Leben so gestalten können, dass es uns wieder gefällt.
Also nicht mehr die Dinge auf uns zukommen lassen, sondern
zielstrebig dorthin kommen, wo wir hin wollen.
Vor
allem meint bewusst leben auch, dass wir im Hier und Jetzt sind, dass
wir nicht ständig in die Vergangenheit oder Zukunft schauen, sondern
im Augenblick sind. Denn da spielt sich das wirkliche Leben ab.
Weiterhin nutzen wir all unsere Sinne, unsere Aufmerksamkeit liegt in
allem, was wir in dem Augenblick tun. Wir nehmen dadurch wieder viel
mehr wahr und leben dadurch auch intensiver.
Dazu
habe ich mir mal Gedanken gemacht, was uns genau dabei helfen kann,
wieder bewusst zu leben.
Tipps
für ein bewussteres Leben
Sich
selbst finden
Als
erstes sollten wir vor allem auf uns schauen. Wer sind wir denn
eigentlich? Was wollen wir? Was macht uns aus? Was sind meine Wünsche
und Träume? Es gilt sich, sich mal um sich selbst zu kümmern.
Schließlich sind wir der Hauptdarsteller in unserem Leben. Doch wenn
wir nicht wissen, was uns antreibt und was wir wollen, können wir
auch nicht handeln. Wir sollten unseren inneren Kompass finden, in
dem wir in uns selbst schauen. Das klappt am besten, indem wir uns
Zeit für uns nehmen und etwas zum schreiben. Dann stellen wir uns
mal bewusst die Fragen, die ich bereits am Anfang gestellt habe.
Wichtig wäre auch zu wissen, was ich brauche, was ich nicht brauche
und die Dinge, die ich brauche, mehr in mein Leben einzubinden.
Ziele
und Träume
Unsere
Träume und Wünsche sind unser innerer Kompass, sie führen uns
durchs Leben, sie sind unsere wichtigsten Ziele. Was habe ich sonst
so in meinem Leben noch vor? Was will ich unbedingt mal können und
schaffen? Wohin möchte ich mal? Was für ein Mensch will ich mal
werden? Dazu gehört auch, sich Gedanken über die eigenen Werte zu
machen. Das sind Dinge, die einem wichtig sind. Und daraus lassen
sich dann auch die Ziele ableiten, als eine Art Handlungsanweisung.
Wenn ich davon träume, mal Schauspieler zu werden. Was muss ich
dafür tun und erreichen? Am besten teilt man sich dieses große Ziel
in viele kleinere Etappen ein, dann lässt es sich auch eher
erreichen und ist nicht so demotivierend. Unsere Ziele geben unserem
Leben auch eine gewisse Struktur. Wir leben nicht mehr vor uns hin,
wir haben etwas vor Augen, wo wir hinwollen.
Beziehungen
überdenken
Mit
wem wir uns umgeben, wirkt sich auch auf unser Wohlbefinden aus. Mit
welchen Menschen verbringe ich eigentlich viel Zeit? Mit welchen
würde ich gerne mehr Zeit verbringen? Welche Menschen tun mir
dagegen gar nicht gut? Und wenn ich das herausgefunden habe, kann ich
auch gezielter handeln. Ich minimiere den Kontakt zu den „toxischen“
Menschen, die mir nicht gut tun. Und ich verbringe mehr Zeit mit den
Menschen, die mir wichtig sind und mit denen ich gerne zusammen bin.
Liste
mit den tollen Dingen
Wann
habt ihr das letzte Mal etwas gemacht, was euch wirklich Spaß
gemacht hat? Manchen fällt das nicht so leicht, darauf eine Antwort
zu finden. Dabei sind solche Dinge auch wichtig für unser
Lebensglück. Versucht möglichst viele, auch banale Dinge zu finden,
die euch eine Freude machen. Und dann versucht, diese Dinge so oft
wie es geht auch in euren Alltag einzubinden, möglichst täglich
eine Sache zu machen, die ihr gerne tut.
Meist
ist es auch so, dass ihr Sachen, die euch Spaß machen, auch in einen
Flow-Zustand kommt. Ihr vergisst die Zeit, seid im Augenblick und nur
in der Tätigkeit vertieft und fühlt euch weder überfordert noch
unterfordert. Die Tätigkeit erfüllt euch komplett.
Selbstfürsorge
Und
vor allem nehmt euch Zeit für euch selbst: Meist kommt man bei all
der Arbeit, dem Haushalt, der Familie und Freunde und Unternehmungen
zu kurz. Tut euch etwas Gutes, macht etwas, was euch Spaß macht,
verbringt auch mal nur Zeit mit euch selbst. Das kann auch heilsam
sein. Setzt euch Grenzen, wenn euch etwas zu viel wird. Kümmert
euch darum, dass es euch gut geht, hört auf eure innere Stimme und
eure Bedürfnisse.
Achtsam
sein
Wie
oben schon beschrieben bedeutet bewusst leben auch achtsam sein.
Achtsamkeit meint, dass wir mit offenen Augen durch die Welt gehen.
Wir nehmen alles viel mehr wahr, wir bleiben im Augenblick, fühlen,
was in uns ist. Wir denken nicht ständig über Pläne und
Vergangenes nach, wir sind in der Gegenwart angekommen und auf den
Moment konzentriert. Achtsam sein bedeutet auch, dass wir möglichst
unsere Aufmerksamkeit nur einer Sache widmen. Denn Multitasking kann
kein Mensch und es tut auch nicht gut, wir kommen damit nicht
schneller bei Tätigkeiten voran, sondern müssen immerzu zwischen
den Sachen wechseln. Und darunter leidet auch unsere Aufmerksamkeit.
Lieber eins nach dem anderen und dafür dann vollkommen darauf
konzentriert.
Gesund
ernähren
Wenn
wir bewusst leben heißt das auch, dass wir auch bewusst essen und
uns bewusst gesund ernähren. Denn das ist schließlich für unseren
Körper und unsere Gesundheit wichtig. Du bist, was du isst. Also
sollten wir uns nicht „Gift“ zuführen, wie Fast Food,
Süßigkeiten, Alkohol und Zigaretten, sondern möglichst gesunde,
einfache Lebensmittel und uns mit ausreichend Nährstoffen und
Vitaminen versorgen. Wenn es unserem Körper gut geht, geht es auch
uns selbst gut.
Sport
machen
Ich
denke, dass Bewegung und auch Sport helfen, damit wir bewusster
werden. Meist denke ich dabei auch nicht viel nach, sondern bin
vollkommen auf die Übungen konzentriert. Und es macht am Ende auch
fit und glücklich. Sport hilft uns auch, ein besseres Körpergefühl
zu bekommen.
spazieren
gehen
Eine
meiner liebsten Achtsamkeitsmethoden. Dabei können wir auch mal die
Gedanken schweifen lassen, können aber auch ganz konzentriert laufen
und unsere Umgebung wahrnehmen. Ich fühle die Wärme oder Kälte,
die Luft, ich höre die Vögel zwitschern, ich rieche den Duft der
Bäume und noch viel mehr. All unsere Sinne werden bei so einem
Spaziergang gefordert und wir können endlich mal zur Ruhe kommen.
Entspannung
und Pausen
Zur
Ruhe kommen ist ein gutes Stichwort. Bei all der Hektik im Alltag,
gönnen wir uns zu wenig Erholung. Dabei ist die genauso wichtig, um
wieder Energie zu tanken und leistungsfähig zu bleiben. Der Körper
und Geist brauchen beide Ruhe und Entspannung. Und wir können
endlich auch mal wieder inne halten und bewusster werden.
Gefühle
wahrnehmen
Ehrlich
gesagt kommt das auch bei mir zu kurz. Darum hatte ich vor einiger
Zeit doch Probleme, meine Emotionen auszudrücken und zu benennen.
Einfach weil ich nie so wirklich darauf geachtet habe. Nehmen wir uns
deswegen einfach mal paar Minuten Zeit, um zu ergründen, wie es uns
geht. Wie fühle ich mich? Was empfinde ich? Und warum ist das so?
Einfach die Gefühle sein lassen, ohne sie gleich zu verdrängen,
auch wenn es negative Gefühle sind. Sie haben ihren Raum verdient
und sind nicht ohne Grund da. Meist sind Gefühle wichtige Hinweise,
wollen uns etwas mitteilen und uns zum Handeln bringen. Manchmal sind
sie aber auch einfach nur da und wollen beachtet werden.
Tagebuch
schreiben
Ob
nun einmal täglich oder wöchentlich: Es hilft auch einfach mal das
Geschehene und Erlebte zu reflektieren. Im Nachhinein sieht alles
vielleicht wieder anders aus oder wir gewinnen neue Erkenntnisse.
Reflektieren, ob nun schriftlich oder in Gedanken, kann uns dabei
helfen, unsere Gedanken, Gefühle und das Erlebte zu verarbeiten und
besser einzuordnen. Dabei setzen wir uns auch mit unserem Leben und
unserem Ich auseinander, können ein besseres Verständnis für alles
entwickeln. Und es hilft auch mal zu schauen, wo wir gerade stehen
und was wir schon erreicht haben oder wie weit wir mit unseren Zielen
gekommen sind. Was lief gut und was nicht? Woran können wir noch
arbeiten?
Kreativ
sein statt konsumieren
Oftmals
geht mit dem Autopiloten auch der reine Konsum von Medien einer.
Filme, Serien schauen, Musik hören, Spiele spielen, Bücher lesen –
all das ist in Ordnung, wenn es in Maßen passiert. Aber wenn wir uns
nur dauer berieseln lassen, kann das auch nicht gut sein. Ich
plädiere daher für mehr Kreativität, bedeutet also, dass wir auch
mehr aktiv und produktiv machen. Etwas eigenes erschaffen kann sogar
noch viel mehr Spaß machen als nur etwas zu konsumieren. Kreative
Sachen gibt es für jeden Geschmack. Musik machen, Singen, Tanzen
oder eben auch basteln, fotografieren, malen, zeichnen, schreiben,
nähen, häkeln, stricken, kochen, backen, etwas bauen. Da gibt es
wirklich für jeden etwas, da bin ich mir sicher.
In
der Natur sein
Egal,
was wir tun, auch einfach nur sitzen und der Natur lauschen, auch das
kann sehr heilsam sein. Schon mal etwas von Waldbaden gehört? Dabei
läuft man einfach nur im Wald, aber eben achtsam und lässt sich von
ihm komplett verzaubern. Spazieren gehen oder auch Wandern oder Sport
machen, hauptsache alles mal in der Natur. Es ist erwiesen, dass
diese uns sehr gut tut. Wir sollten einfach auch öfter draußen
sein, frische Luft und Sonnenlicht brauchen wir einfach.
Berufung
finden und leben
Viele
arbeiten nur, um Geld zu verdienen, aber eigentlich macht der Job
keinen so wirklichen Spaß. Sollte er aber, wenn man bedenkt, wie
viel Lebenszeit wir damit verbringen. Also sollten wir wenigstens
etwas tun, was uns erfüllt oder wenigstens Freude macht. Wie aber
findet man seine Berufung? Am besten überlegt man sich, was man gut
kann, wofür man eine Leidenschaft hat und womit man denkt, der Welt
helfen zu können. Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielen
würde? Es ist am wichtigsten einfach immer bei sich anzufangen und
zu überlegen, was gut zu einem passt, anstatt zu schauen, was gerade
gebraucht wird oder wo man gute Chancen hat. Der Erfolg stellt sich
automatisch ein, wenn man etwas macht, was einen erfüllt.
Gewohnheiten
überdenken
Bewusst
leben bedeutet auch, dass wir mal schauen, was wir eigentlich den
ganzen Tag so machen. Was davon ist gut und was davon eher nicht? Das
Ziel ist dann, das Gute beizubehalten und die schlechten Gewohnheiten
gegen bessere einzutauschen. Beispielsweise ständig Süßigkeiten
essen oder fernsehen oder rauchen. Was könnte man stattdessen tun,
was einem eher helfen als schaden würde?
Ängsten
stellen
Auch
wenn es keinen Spaß macht, sollten wir auch unsere Ängste mal näher
anschauen und etwas dagegen tun. Wir sollten uns öfter mal in diese
Angst-Situationen begeben. Es ist okay, Angst zu haben, aber wir
dürfen uns davon nicht kontrollieren lassen. Und da wo die Angst
ist, da gibt es auch Potenzial zur Weiterentwicklung. Ängste sind
unsere Schwächen, wir können daran arbeiten und sie vielleicht auch
überwinden. Also was macht dir Angst? Welche Schritte kannst du
gehen, um besser mit der Angst leben zu können? Flucht ist
allerdings keine Option oder Ablenkung.
Komfortzone
verlassen
Im
Autopiloten sind wir ja wie gesagt immer mit Gewohntem konfrontiert,
aber um auszubrechen, müssen wir schon mal etwas Neues wagen und
Veränderungen in unser Leben lassen. Wir sollten unsere Komfortzone
immer mal verlassen und mal etwas Neues zu erleben. Denn dann sind
wir auf alle Fälle wesentlich bewusster, weil das eben ungewohnt ist
und wir uns darauf einstellen müssen. Wie wäre es mal neue Dinge zu
probieren, Neues zu entdecken, eine neue Sprache zu lernen, ein neues
Instrument zu spielen oder neue Leute kennenzulernen? Es gibt
bestimmt eine Menge, die ihr aus probieren könnt.
Zeit
nehmen
Entschleunigung
ist auch eine super wichtige Sache, wenn wir bewusster leben
wollen.Was das heißt? Einfach mal einen Gang herunterschalten, Dinge
nicht mehr schnell hintereinander machen, sondern bewusst und auch
langsam. Einfach mal ein bisschen Ruhe ins Leben reinbringen und sich
nicht hetzen und stressen lassen. Das ist nicht einfach, aber
wichtig, um bewusster zu leben und zu handeln. Du wirst merken, es
geht dir damit besser, du lernst, dein Leben besser zu kontrollieren.
Finde dein eigenes Tempo und lebe danach. Lasse dir von niemandem
vorschreiben, wie du zu leben hast.
Deep
Talk
Mir
hat es sehr geholfen, mit anderen Menschen ganz offen zu reden und
mein Innerstes zu zeigen. Sie haben mir dabei gezeigt, wo meine
Schwächen und Probleme liegen, die ich dann angehen konnte. Meist
sehen andere Leute einen anders und wiederum andere Seiten, die man
selbst nicht kannte.
Aktives
zuhören
Bewusster
sein kann man vor allem im Zwischenmenschlichen trainieren. Wie wäre
es einfach mal nur jemandem zuzuhören, ohne gleich zu reagieren oder
etwas zu antworten. Ohne sich gleich etwas zu überlegen, was man
sagen könnte? Nur der andere steht im Fokus, wir konzentrieren uns
nur auf das, was er macht, sagt und wie er spricht. Was will er uns
sagen? Was empfindet er? Wir versetzen uns in seine Lage und geben
dem anderen viel Raum, hören wirklich richtig zu und ergründen wie
ein Detektiv seine Innenwelt.
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