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Ich habe keine Zeit - ein wirkliches Problem oder nur eine Ausrede?

Ich habe keine Zeit – ein Spruch, den vermutlich jeder mal gesagt oder gehört bekommen hat. Meist wird das nicht hinterfragt, stattdessen wird es akzeptiert, vielleicht wird man dafür auch noch verstanden oder etwas bemitleidet. Zeitproblem scheint ein generelles Problem in unserer Gesellschaft zu sein. Aber ist es wirklich immer nur ein Zeitproblem oder stecken nicht andere Gründe dahinter? Und ist es nicht vielleicht eher eine bequeme Ausrede, mit der wir uns und andere belügen?


Wir haben alle gleich viel Zeit

Warum ich diesen Spruch in Frage stelle? Weil ich ganz genau weiß, dass er in den meisten Fällen eigentlich nur eine Ausrede ist und die fehlende Zeit eigentlich kein wirklicher Grund ist. Wir alle haben doch 24 Stunden am Tag, wir haben alle gleich viel Zeit. Doch nicht jeder kann gut mit seiner Zeit haushalten. Manche holen das Beste daraus kann, während bei anderen die Zeit wie im Flug vergeht und sie einfach nichts Sinnvolles gemacht haben. Woran liegt das? Sicherlich nicht daran, dass wir zu wenig Zeit haben. Manche kommen besser mit ihrer Zeit zurecht, manche weniger. Das eigentliche Problem liegt also an uns und wie wir mit unserer Zeit umgehen.

Und mal ehrlich: Natürlich haben wir alle Zeit, aber entscheidend ist doch, wie wir die Zeit nutzen. Wenn ich sage, ich habe keine Zeit, dann bringt mich das doch in eine Opferrolle: „Ich habe ja keine Zeit dafür, dafür kann ich doch nichts!“ Doch, natürlich können wir etwas dafür! Es ist doch nicht so, dass die Zeit einfach gnadenlos vergeht und wir dagegen nichts tun können.

Wir entscheiden, was wir in unserer Zeit machen und wie wir sie nutzen. Und darum halte ich den Spruch auch für so dämlich, weil er uns passiv macht und nicht das eigentliche Übel an der Wurzel packt: Denn man hat nicht einfach keine Zeit, nein, man nimmt sich keine Zeit oder noch spitzer formuliert: „Ich will mir dafür jetzt oder später keine Zeit nehmen.“ Das ist erst einmal eine Tatsache, die mich aber mehr ins Aktive bringt, ich kann selbst entscheiden, was ich mit meiner Zeit anfangen. Zeit haben klingt so statisch, so unpersönlich, zu materiell.

Und seien wir mal ehrlich: Wir haben doch alle Zeit. Wir können jederzeit Zeit für etwas, was uns wichtig ist und was wir wollen auch schaffen. Es liegt nicht an der fehlenden Zeit, sondern an uns selbst, ob wir Zeit schaffen oder nicht. Darum tendiere ich mehr zu einer aktiven Formulierung, in der deutlich wird, dass ich Herr über meine Zeit bin. Andersherum klingt es so, als wäre ich den Umständen und der Zeit ausgeliefert. Es gibt so viel zu tun, ich komme nicht hinterher und habe deswegen keine Zeit. Aber dafür sind wir doch selbst verantwortlich.

Und kommt mir bitte nicht mit dem Spruch: Aber es gibt doch gewisse Pflichten, Termine und Aufgaben zu erledigen. Das muss doch gemacht werden. Nein, es MUSS nicht gemacht werden, solange ich das nicht will und mich dagegen entscheide. Am besten streichen wir das Wort „müssen“ aus unserem Wortschatz und sagen öfter mal „wollen“ oder „können“. Denn dann übernehmen wir auch wieder mehr Verantwortung für uns selbst. Wir haben immer die Wahl, ob wir etwas tun oder nicht, es gibt selten Dinge, wo wir wirklich keine Wahl haben. Und selbst dann ist es mehr ein „sollen“, aber nie „müssen“. Das einzige, was wir müssen, ist sterben. Aber ansonsten haben wir sehr viel Spielraum und Freiheiten. Wir legen uns selbst die Fesseln an, erliegen inneren und äußeren Zwängen, weil wir nichts dagegen tun. Aber wir können es, wenn wir denn wöllten. Also alles eine Frage des Willens.


Wann meinen wir eigentlich wirklich mit dem Spruch?

Jetzt haben wir also herausgefunden, dass es meist kein fehlender Zeitmangel ist, der uns auferlegt wird, sondern den wir uns selbst schaffen. Wir sind also selbst das Problem. Und wir nehmen uns einfach nicht die Zeit. Dahinter stecken wirklich viele Gründe, auf einige möchte ich eingehen.


Keine Lust

Wer kennt es nicht? Eigentlich müssten wir mal endlich ins Fitnessstudio gehen, endlich mal uns gesünder ernähren oder mal den Haushalt schmeißen. Und immer heißt es, ich habe dafür keine Zeit. Ersetzt „Zeit“ einfach durch „Lust“ und dann habt ihr den eigentlichen Grund. Wir haben einfach keine Motivation dafür, obwohl es durchaus Dinge sind, die uns gut täten, aber wenn man eben keinen Bock hat, können wir ja nichts dagegen tun!

Oder eine Freundin würde sich gerne wieder mit euch treffen, aber ihr fühlt euch einfach nicht wohl, seid nach der Arbeit kaputt oder wollt euch nicht wieder ihren Monolog über ihre verflossene Liebe anhören. Anstatt also die wahren Gründe zu nennen, sagt ihr ab, weil ihr eben keine Zeit habt. Komisch, die Ausrede zieht immer, wird immer toleriert und nicht hinterfragt. Es ist aber auch unangenehm, direkt zu sagen, dass man auf ein Treffen keine Lust, obwohl es eben stimmt!

Mit der Ausrede ist es eben einfach bequemer, wir verhindern Diskussionen, denn es gibt ja an Zeitmangel nichts zu rütteln, das ist eben so. Doch eigentlich belügen wir uns doch damit selbst: Wir wollen uns damit nicht auseinandersetzen, mit unserer Schwäche, uns selbst zu motivieren. Es klingt so nach Scheitern, darum muss jetzt der Zeitmangel her, der klingt wesentlich objektiver und dagegen kann ich doch nichts machen, das ist eben so.

Es ist bequemer, sich dann selbst etwas vorzugaukeln, anstatt mal den inneren Schweinehund zu überwinden und endlich mal aktiv zu werden. Sozusagen eine Art Selbstschutz, denn meist wollen wir nur wenig Energie aufwenden und suchen den Weg des geringsten Widerstandes. Und dann plötzlich andere nicht so wichtige Dinge wichtig, wenn es darum geht, wesentliche Dinge zu erledigen: Statt mich mal mit der Steuererklärung oder meine Abschlussarbeit zu kümmern, schaue ich lieber Serien, putze die Wohnung oder telefoniere ich mit einer Freundin. Alles auch eine Art Vermeidungsstrategie, bloß nichts tun, was unangenehm sein könnte.


Das ist gerade für mich nicht wichtig

Öfter bekomme ich den Spruch von anderen, die dann meinen, sie hätten so viel Stress, andere Sachen zu tun und könnten sich daher nicht mit mir treffen oder mit mir telefonieren. Aber ganz ehrlich: Ich weiß ganz genau, was der wahre Grund ist: Ich bin gerade nicht wichtig, andere Dinge sind wichtiger und darum nehmen sie sich nicht die Zeit. Wenn ich nämlich wichtig genug wäre, würde sich der andere auch Zeit für mich nehmen. Es ist ja immer eine Entscheidung für etwas oder jemanden und gegen etwas und gegen jemanden. Es ist nie so, dass der andere gezwungen ist, etwas zu tun. Es ist seine Entscheidung, er hat die Wahl. Aber er entscheidet sich eben gegen mich und für etwas anderes. So einfach ist es. Implizit schwingt dieses „du bist gerade nicht so wichtig wie andere Sachen“ ja schon in der Aussage „Ich habe keine Zeit“ mit. Aus „Ich habe keine Zeit“ könnte man eher „Ich habe für dich keine Zeit“ oder „Ich will mir jetzt keine Zeit für dich nehmen“, machen. Aber nie würde jemand das ganz direkt sagen.

Aber warum nicht einfach die Wahrheit sagen? Es verletzt, wenn man das jemandem direkt sagt. Und vielleicht ist es auch gut so, dass wir nicht zu ehrlich sind. Gewisse Notlügen braucht man, damit man in der Gesellschaft funktioniert. Aber ehrlich und authentisch ist es eben nicht. Und eigentlich wissen wir auch, woran wir sind, aber es ist für beide Seiten besser, wenn wir eine gute Miene wahren, das nicht hinterfragen, sondern den Zeitmangel akzeptieren, obwohl etwas anderes dahinter steckt.


Mir sind andere Sachen wichtiger

Eng mit dem vorherigen Punkt ist der Grund, dass eben andere Dinge einfach wesentlich wichtiger sind. Aber auch das verstecken wir hinter dem Spruch „Ich habe keine Zeit“. Eigentlich müsste man ausholen und mal erklären, warum man keine Zeit hat. Aber das tut selten jemand. Und wenn wir es doch tun, überlegen wir uns Ausreden, die unsere wahren Motive verbergen. Wenn wir dann doch mal etwas ehrlicher sind, sprechen wir davon, dass wir beispielsweise doch dies und jenes tun müssen und eigentlich kann man schon zwischen den Zeilen lesen: Ja, der andere findet die Sachen jetzt wichtiger und findet deswegen keine Zeit für eine andere Tätigkeit oder für mich.


Das bereitet mir gerade Probleme

Ähnlich zu dem Motivationsproblem kommt noch der Grund dazu, dass uns gewisse Dinge schwer fallen und wir uns deswegen davor drücken. Wir würden ja gerne mal Gitarre spielen lernen oder mal öfter neue Leute kennenlernen oder mal unseren Job kündigen und einen neuen suchen. Aber uns fehlt einfach die Zeit. Bullshit! Wieder eine Ausrede dafür, dass wir uns unseren Baustellen nicht stellen wollen. Wer wirklich etwas will, findet immer Wege und auch Zeit dafür. Und wenn nicht, dann wollen wir es eben nicht genug, sind zu schwach, zu bequem, haben zu viel Angst und noch mehr. Natürlich ist es nicht leicht, sich das einzugestehen, dass man Probleme mit etwas hat, aber was bringt es denn, wenn wir uns ständig selbst belügen? Gut, wir haben kein so schlechtes Gewissen, wir können weiter machen wie bisher, aber wir kommen nicht voran mit dem, was wir eigentlich wollen. Natürlich ist es unangenehm, sich mit Baustellen im Leben auseinanderzusetzen, aber langfristig gesehen, bringt uns das mehr, als im eigenen Trott zu bleiben und alles auf Zeitmangel zu schieben.


Es ist mir unangenehm, nein zu sagen

Ganz oft ist der eigentliche Grund, weswegen wir diese Ausrede nutzen: Wir trauen uns einfach nicht, die Wahrheit zu sagen, weil wir vielleicht auch Angst haben, den anderen zu verletzen. Wir möchten nicht beim anderen schlecht darstellen, wollen ihn nicht enttäuschen, verletzen, für Stress sorgen. Da ist es besser eben den Zeitmangel vorzuschieben, denn heutzutage scheint es schon Mode zu sein und ein positives Zeichen für Erfolg und ein erfülltes Leben, wenn wir keine Zeit haben.


Welche Probleme stecken wirklich dahinter und wie löst man sie?

Wenn wir also wieder einmal sagen, wir hätten keine Zeit, sollten wir vielleicht mal inne halten und die wahren Gründe dahinter sehen. Oftmals ist das alles nur eine Ausrede. Aber manchmal zeigt sich auch, dass ein wirkliches Problem oder sogar echtes Zeitproblem dahinter steckt.


Fehlende Motivation

Wir müssen eigentlich nur die vorherigen Gründe nehmen und schon wissen wir, wo es hakt. Es fehlt einfach die Lust und Motivation etwas zu tun. Der erste Schritt zur Besserung ist die Einsicht. Und dann können wir daran arbeiten. Warum haben wir keine Lust? Welche Hürden gibt es? Wie kann ich etwas erreichen und mehr Lust darauf bekommen, auch dran zu bleiben? Wie wäre es mit kleinen Zwischenschritten, Teilzielen und Belohnungen nach jedem Erreichen? Wir sollten vielleicht auch herausfinden, warum wir etwas wollen und uns vorstellen, wie es wäre, wenn wir unsere Ziele erreicht haben. Am besten auch nach außen tragen und anderen Menschen davon erzählen, Mitstreiter suchen, damit man sich gegenseitig besser unterstützen kann.


Zeitfresser

Es gibt vielleicht auch gewisse Dinge und Menschen, die euch unnötig viel Zeit rauben. Macht euch doch mal eine Liste von Zeitfressern, von denen ihr gerne weniger haben wollt. Ist es vielleicht der nervige Kollege, der zu viel plaudert? Oder sind es gewisse Hausarbeitssachen, die ihr vielleicht auch einfach mal delegieren könnt? Seid ihr zu viel im Internet oder Social Media unterwegs und verplempert da einfach zu viel Zeit? Am besten führt ihr mal Tagebuch und notiert auf, was ihr so alles macht und wenn euch zeitfressende Menschen und Tätigkeiten begegnen, die euch weder Spaß machen noch etwas bringen, sondern euch einfach nur belasten. Und dann könnt ihr euch überlegen, wie ihr diese reduzieren könnt. Ihr braucht aber auf alle Fälle erst einmal ein Gespür dafür, wodurch euch Zeit verloren geht.


Organisationsproblem

Oftmals beschäftigen wir uns einfach auch mit zu vielen Dingen, die gar nicht wichtig, dringlich und notwendig wären. Meist sind es eher Kleinigkeiten, wodurch aber Zeit für die wichtigeren Sachen fehlt. Oder wir haben eben zu viel zu tun und wissen nicht wie wir das alles packen sollen. Da kann es auch schon helfen, Dinge und Tätigkeiten zu selektieren nach „wichtig und dringend“, „wichtig aber nicht dringend“, „dringend aber nicht wichtig“ und „weder wichtig noch dringend“. Die Dinge der letzten Kategorie könnt ihr streichen. Nur die dringenden Dinge sollten auch fix passiert sein, alles andere behaltet ihr im Hinterkopf und arbeitet das nach Wichtigkeit bzw. Dringlichkeit nach und nach ab. Ein Terminkalender kann auch helfen, einen besseren Überblick über eure Zeit zu behalten. Gewisse Dinge könnt ihr vielleicht auch an andere selektieren. Und immer auch Zeitpuffer einplanen, damit wir nicht so in Hektik verfallen.


Nein sagen

Oftmals werden wir vor allem auf Arbeit mit zu vielen Aufgaben überhäuft und kommen einfach nicht voran, wir versinken darin, schaffen nicht alles und ärgern uns. Aber wir müssen nicht immer zu allem Ja sagen. Wenn wir merken, dass es zu viel wird, sagt einfach Nein. Es fällt schwer, weil man niemanden enttäuschen will. Aber man muss sich selbst und anderen Grenzen setzen, wenn man sich um sich selbst kümmern und für sich einstehen will. Wir müssen uns selbst so viel wert sein und unsere eigene Zeit muss für uns so wichtig sein, dass wir damit auch selbstbestimmt umgehen können. Und was nützt es, wenn wir die Arbeit nicht schaffen und uns damit fertig machen?


Ich will zu viel auf einmal machen

Vielleicht seid ihr auch solche Menschen, die einfach so vieles machen wollen, aber nicht wissen, wie man das alles unter einen Hut bekommt. Unsere Zeit ist begrenzt, wir können leider nicht alles machen. Sich das schon mal bewusst zu machen, wäre schon mal ein guter Schritt. Wichtig ist, dass wir einfach mal auch Prioritäten setzen. Dafür müssen wir natürlich wissen, was uns wichtig ist und was uns wirklich Spaß macht. Wir sollten lieber weniger als zu viel tun, nach dem Motto: Weniger ist mehr. Denn zu viel schaffen zu wollen, kann auch enorm stressen und macht auch nicht glücklich. Ich weiß, dass es heutzutage ein generelles Problem ist, weil wir immer schneller, höher, weiter wollen. Und da wir alles viel schneller machen können, kommen wir in Versuchung, noch mehr zu schaffen. Am liebsten würden unseren Kalender vollpacken mit unendlich vielen Tätigkeiten.

Also fragt euch doch mal: Was wolltet ihr schon immer tun? Woran habt ihr viel Freude? Was ist euch wichtig? Welche Werte habt ihr? Ein Kalender kann übrigens auch helfen, Ordnung zu schaffen, dann notiert ihr die Sachen, die ihr machen wollt einfach ein und schaut, wie es am besten passt. Macht euch bewusst, was vielleicht Dinge sind, von denen ihr glaubt, dass sie wichtig wären und worauf ihr wirklich Lust habt. Seid ehrlich zu euch und anderen.


Schlussendlich bleibt zu sagen, dass wir es aber alle in der Hand haben, ob wir uns Zeit nehmen oder nicht und wofür. Ein erster wichtiger Schritt, um unser Leben und um unsere Zeit so zu gestalten, wie wir es wollen, ist, dass wir Herr über unsere Zeit werden und die Probleme hinter unserem Zeitmangel erkennen. Die wahren Probleme. Und dann können wir es angehen. Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich. Und wenn wir wirklich etwas wollen, dann nehmen wir uns auch die Zeit.

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