Schreibst du auch schon seit Jahren an deinem Blog? Und hast gefühlt jedes Thema mal durchgenommen? Dir fällt einfach nicht mehr, worüber du schreiben kannst? Dann könnten dir vielleicht folgende Tipps helfen, um wieder Schwung beim Bloggen zu kriegen.
Ich blogge bereits seit 2013, allerdings habe ich nicht nur an einem Blog gearbeitet, sondern insgesamt drei unterschiedliche Blogs betrieben. Meinen aktuellen Blog, auf dem du dich gerade befindest, betreibe ich seit Anfang 2018, also schon seit fast drei Jahren. Wie die Zeit vergeht! Ich wundere bis heute, wie ich es schaffen konnte, so lange durchzuhalten und dass mir die Ideen doch nicht ausgehen.
Ich gebe zu: Das war nicht immer leicht. Ich hatte mit Durststrecken zu kämpfen. Oft genug musste ich mir Themen irgendwie aus den Fingern saugen. Wie ihr sicherlich wisst, ist der große Vorteil an meinem Blog, dass die Themen breit gefächert sind. Ich wüsste nicht, ob ich einen monothematischen Blog führen könnte, der sich beispielsweise nur ums Schreiben dreht. Es ist sicherlich machbar, aber auch wesentlich schwerer. Insofern habe ich also das große Glück aus einem breiten Themenspektrum schöpfen zu können.
Da dürften doch die Ideen nie ausgehen, würde man meinen. Themen gibt es sicherlich genug, aber man muss auf diese erst einmal kommen! Und das kann schon sehr anstrengend sein, je länger man bloggt. Anfangs läuft alles flüssig, man hat gefühlt tausende Ideen, die man umsetzen will. Anfangs war ich auch extrem euphorisch, hatte mir eine riesige Themensammlung zusammengestellt und mir nie Gedanken machen müssen, worüber ich als nächstes schreibe.
Doch nach fast drei Jahren und 160 Artikel später, wird es doch immer mühseliger, etwas zu finden, was man nicht hatte. Irgendwann dümpelt man doch irgendwie auf der Stelle. Aber das muss eben nicht sein. Wenn man sich mit dem Bloggen und der Themenfindung auseinandersetzt, sich gut organisiert, Pläne erstellt, dann dürfte man eigentlich kein Problem mit dem jahrelangen Schreiben haben.
Ich bin zwar sicherlich kein Blogger-Experte, aber möchte euch mitteilen, was mir aus meinem Bloggertiefpunkt geholfen hat, wieder mehr Themen zu generieren.
Blogparaden
Was mir persönlich jetzt wirklich am allermeisten geholfen hat, waren tatsächlich Blogparaden und vor allem diese sehr bekannte Seite: https://www.blogparaden.de
Ich habe öfter mal an interessanten Blogparaden mitgemacht, weil meist auch noch Fragen mit dabei waren, die mir beim Schreiben und Strukturieren meiner Beiträge sehr geholfen haben. Und das Gute daran ist, dass da alle Blogger profitieren, sowohl die, die die Parade starten als auch die Teilnehmer, man verlinkt sich gegenseitig, gibt sich Traffic, unterstützt sich, vernetzt sich, tauscht sich aus und kann voneinander lernen. Für mich eine der wichtigen Tipps, um an neue Beiträge und Themen zu kommen.
Nicht nur findet man auf der Seite alle aktuellen Blogparaden, nein, man findet generell einfach Inspirationen zu Beiträgen aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen. Und auch wenn viele interessante Blogparaden längst vorbei waren, kann man die Themen und Fragestellungen für eigene Solo-Beiträge immer noch verwerten und als Inspiration nehmen.
Selber nachdenken und Brainstorming
Eigentlich total simpel und doch unheimlich wichtig: Sich selbst Gedanken machen und natürlich die Gedanken und Ideen auch aufschreiben. Dazu habe ich ein schönes handliches Notizbuch geholt. Einmal die Woche holte ich es heraus und nahm mir Zeit, um neue Themen zu entwickeln. Dazu habe ich mir meine Themengebiete aufgeschrieben und noch mal in kleinere Themen unterteilt. Und zu den Themen dann aufgeschrieben, was mir eben dazu auffällt, eben alles in Mindmap-Format. Oder wer mag, kann auch einfach Listen erstellen und alle Stichwörter notieren, die einem einfallen und über die man schreiben könnte. Auch allgemein einfach mal nachdenken, innehalten, über das Leben reflektieren, ohne sich aufs Bloggen zu fokussieren, kann auch helfen, neue Ideen zu entwickeln.
Blog-Themen-Liste
Sinnvoll wäre in dem Zusammenhang auch eine Blog-Themen-Liste zu führen. Sobald du also interessante Themen hast, schreib sie auf, damit du sie nicht vergisst. Das kann im übrigen auch im Blogging-Alltag helfen, die Übersicht zu bewahren, zu schauen, was man bereits hatte oder um eben auch für Abwechslung bei den Themen zu sorgen.
Andere Blogs
Von anderen Blogs abschreiben ist natürlich ein Tabu, aber Inspiration holen durchaus erlaubt. Zumal das wahrscheinlich viele machen. Ich habe eine lange Liste an Blogs mit ganz verschiedenen Themen, die ich verfolge und auch täglich Beiträge lese. Da kam es immer mal wieder vor, dass ich über einen Beitrag mit interessantem Thema stolperte und mir in meine Blog-Themen-Liste notierte. Teilweise hatte ich mir auch Stichpunkte zu einzelnen Aspekten gemacht, auf die ich später eingehen würde. Aber natürlich habe ich dann meine ganz eigenen Gedanken dazu entfaltet und einen eigenen Beitrag geschrieben. Von anderen kann man nur lernen, also lest viele Blogs, auch die Kommentare darunter, die interessante Denkanstöße und Aspekte geben können.
Im Internet recherchieren
Eine wichtige Grundlage beim Bloggen ist ohnehin, dass man sich mit dem Thema, über das man schreiben will, auseinandersetzt. Also vor dem Schreiben noch mal recherchiert, Ideen und Material sammelt, auf die man beim Schreiben zurückgreift. Das kann sehr informativ und inspirierend sein, weil es Aspekte geben kann, die man eben nicht bedacht hat.
Recherche dokumentieren
Wichtig wäre auf alle Fälle, dass du deine Suche auch digital oder schriftlich dokumentierst. Wenn du dich also für ein bestimmtes Thema interessierst, halte alle Ideen und auch inspirierenden Artikel fest. So hast du mit der Zeit auch eine Art Fundus, aus dem du immer wieder schöpfen und was du weiter entwickeln kannst.
Newsletter
Ich verfolge viele Blogs und bekomme daher auch immer mal wieder Newsletter, die auch wiederum in kleinen Häppchen Gedankenanstöße geben. Auch diese verarbeite ich gerne mal in eigenen Artikeln.
Sachbücher und Zeitschriften lesen
Ideen finden geht natürlich nicht nur digital. Sachbücher oder überhaupt Bücher und Zeitschriften jeglicher Art und auch Zeitungen können viel Input geben. Generell ist Lesen, ob digital oder analog super wichtig beim Bloggen. Schließlich wächst damit auch dein Wissen, je mehr du über ein Thema liest, desto besser kennst du dich aus. Und diese Expertise nutzt du, um auch selbst darüber zu schreiben. Wenn wir also keine Ahnung von einem Thema haben, können wir darüber auch nicht schreiben. Es sei denn, wir lesen uns hinein, lernen etwas darüber. Lesen und Wissen aneignen ist eine Grundlage fürs Schreiben.
Gespräche und der Alltag als Ideengeber
Es hilft, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen und dabei immer etwas zum Schreiben dabei zu haben. Die besten Ideen kommen einem immer dann, wenn man es eben nicht erwartet. Meinetwegen vor dem Einschlafen oder beim Duschen oder Autofahren. Um die Ideen dann nicht wieder gleich zu vergessen, muss man sie eben festhalten, vielleicht auch ins Handy einsprechen. Da ist eben alles erlaubt. Ich nutze dafür öfter mal die Notizfunktion meines Handys, wenn ich unterwegs bin, um schnell mal was aufzuschreiben. Alltagssituationen jeglicher Art können uns zum Nachdenken anregen oder uns Ideen einfallen lassen. Aber auch vor allem Gespräche mit anderen, ob übers Bloggen oder über ganz unterschiedliche Themen, bringen viel Input. Jedes Gespräch bedeutet auch Informationsaustausch und Gewinn, wir können dadurch Erkenntnisse gewinnen und unseren Horizont erweitern.
Leser fragen
Auch die eigenen Leser können gute Ideengeber sein. Man könnte sie in einem Beitrag mal fragen, was sie sich an Texten wünschen, was ihre Probleme sind, welche Fragen sie haben. Das ist ein wunderbarer Austausch, man bindet die Leser an den Blog und integriert sie ins Blog-Geschehen ein. Das tut beiden Seiten gut. Man findet wiederum Themen, die auch für die Leser relevant sind und die Leser können das lesen, was sie sich wünschen.
Blogstatistik auswerten
Man könnte auch mal die Bloggerstatistik auswerten und nachsehen, welche Artikel am meisten gelesen wurden und in die Richtung mehr Beiträge schreiben. Oder man schaut, wonach die eigenen Leser am meisten gesucht hat.
Videos und Podcast
Nicht nur das Geschriebene kann Input geben, auch Podcasts oder Videos auf Youtube bringen jede Menge Informationen und Ideen. Ich denke besonders an die Ted-Talks, die sehr informativ und bereichernd sein können.
Ältere Blogartikel recyceln
Auch erlaubt ist es, ältere Blogartikel zu recyceln, aufzuwerten und zu einem Mega-Artikel zusammenzufassen. Das, was du vor paar Monaten oder Jahren geschrieben hast, könnte nicht mehr aktuell sein. Du kannst neue Kenntnisse und Ansichten reinbringen und so aus dem alten auch wieder etwas neues, höherwertiges machen.
Serien entwickeln
Wenn du ein Thema hast, was super komplex ist, musst du nicht unbedingt alles in einem Mega-Artikel zusammenfassen. Du kannst auch, wenn du sparsam mit Themen sein willst, eine Serie entwickeln und das komplexe Thema noch einmal unterteilen in kleinere Themen, die aber eben alle etwas miteinander zu tun haben. Ein Beispiel auf meinem Blog wäre das Oberthema: Schattenseiten der digitalen Medien. Dann könntest du die einzelnen Aspekte und Nachteile jeweils in kleinere Beiträge unterteilen. Meinetwegen schreibst du in einem Beitrag über Social Media und in einem nächsten über den übermäßigen Handykonsum und so weiter.
Tools für die Themenfindung nutzen
Google Suggest nutzen
Mit Suggest schlägt dir Google schon während du etwas eingibst, ähnliche oder verwandte Themen. Damit siehst du gleich mal, wenn du ein Schlagwort wie beispielsweise "Persönlichkeitsentwicklung", wonach die Google Nutzer in dem Zusammenhang am meisten suchen. Allein indem ich dieses Schlagwort eingegeben habe, kamen schon eine Menge Ideen für Blogthemen vor. Google Nutzer interessieren sich im Zusammenhang mit Persönlichkeitsentwicklung vor allem für "Tipps", "Themen", "Bücher", "Blogs", "Seminar", "Coaching", "Psychologie" und die "Definition". Wenn du also bestimmte Themen hast, zu denen du schreibst, aber schon alle möglichen Aspekte bearbeitet hast, kannst du Suggest nutzen, um eventuell andere interessante Aspekte zu finden.
Auch ein sehr spannendes Tool wäre AnswerThePublic , womit du ebenso spannende Inhalte und Üdeen für deinen Blog finden kannst. Mit dem Tool werden Fragen und Suchen entdeckt, die die Leute zu einem bestimmten Themengebiet haben. Die Daten werden sehr übersichtlich dargestellt.
Auch sehr spannend könnte der Hubspot Blog Themen Generator sein. Wie der Name schon verrät, spuckt das Tool tatsächlich Blogthemen heraus. Man muss einfach nur ein Keyword eingeben. Und dann bekommt man eine List mit Themen, die du nutzen kannst.
Hier
sind noch weitere Tools zur Themenfindung:
Ich hoffe, ich konnte dir einige interessante Anregungen für deine Themenfindung beim Bloggen geben. Schreibt mir doch gerne, welche Tipps ihr gut findet, was ihr schon selbst probiert habt. Vielleicht habt ihr auch Ratschläge, die nicht in dem Text vorkommen.
Quelle:
https://www.ithelps-digital.com/de/blog/online-marketing/blog-ideen
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