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Wie ich selbstbewusster wurde

Es ist erstaunlich, wie sehr ich mich in den vergangenen zehn Jahren verändert habe. War ich früher noch eine Menschenhasserin, die sich vor allem verschließt und dauerhaft deprimiert war, bin ich zu einer selbstbewussteren, optimistischen Frau geworden, die ihre Schüchternheit und auch Eigenheiten gelernt hat zu akzeptieren. Was mir dabei half, mich selbst mehr anzunehmen und Selbstvertrauen aus mir zu gewinnen, möchte ich gerne mit euch teilen.

Vom Selbsthass und dem Hass gegenüber anderen

Ich war schon immer anders als die anderen. Das merkte ich bereits in der Grundschule. Immer war ich das ruhige Kind, dass sich mehr im Unterricht einbringen und auf andere zugehen sollte. Von klein würde mir eingeredet, dass mein Ruhigsein nicht okay ist, dass ich aufgeschlossener werden sollte. Sowohl die Familie als auch die Schule drängte mich dazu.

Doch ich wollte und konnte nicht aus meiner Haut. Ich blieb viele Jahre bis zur Jugend so. Ich wehrte mich dagegen, mich selbst zu ändern, fing aber auch an, mich selbst immer weniger zu mögen. Parallel dazu entwickelte ich gegenüber anderen Gleichaltrigen eine Art Hass oder Abscheu. Die anderen waren normal und langweilig, überhaupt nicht tiefgründig, zumindest dachte ich das immer. Die haben keine Ahnung von der Welt. Ich dagegen war etwas Besonderes. Vielleicht war das so eine Art Schutzmechanismus, um mein Selbstwertgefühl zu retten. Viel zu retten gab es nicht, es war dauerhaft angeknackst, ich kämpfte ständig mit Minderwertigkeitsgefühlen.

Ich distanzierte mich von anderen, baute eine Mauer um mich herum, blieb für mich und war einsam. Es gab zwar ein paar Freunde und später auch meine damals beste Freundin, die mich auffingen, wenn es mir schlecht ging. Aber so richtig dazu gehört gefühlt habe ich mich nicht in der Gesellschaft. Ich blieb immer ein Sonderling, eine Außenseiterin.

Besonders mit Aufkommen von Social Media-Seiten angefangen mit schueler.cc oder schueler.vz und später mit Facebook wurde es schlimmer. Ich sah nur die glücklichen Menschen auf den Fotos, die ständig feiern gingen, total viele Freunde und Spaß hatten. Ich dagegen blieb ein unscheinbares Mäuschen, von keinem so wirklich geliebt, immer außen vor.


Zeitpunkt, an dem ich mich öffnete

Doch irgendwann hatte ich es satt, so verschlossen zu sein. Ich ging mehr auf meine Schulkameraden zu, wurde gesprächiger. Ich merkte: Ich kann mich öffnen, wenn ich es nur will! Es klappt tatsächlich. Ich habe es in der Hand. Und so fand ich doch endlich Anschluss in meiner damaligen Klasse, endlich mehr Freunde, fühlte mich zugehörig.

Ein sehr wichtiger Schritt in meiner Entwicklung war als ich der Theatergruppe beitrat. Plötzlich lernte ich eine ganz andere Seite an mir kennen: Sobald ich auf der Bühne stand, war ich ein ganz anderer Mensch. Voller Selbstbewusstsein und glaubhaft spielte ich die unterschiedlichsten Rollen. Ich konnte auf der Bühne weinen, lachen, aber auch Wut zeigen, Emotionen der gesamten Palette, ohne dass es mir peinlich war. Nicht nur ich war überrascht, auch alle anderen sahen mich plötzlich in einem anderen Licht. Obwohl ich sonst totales Lampenfieber hatte, wenn ich etwas vortragen oder vorsingen musste, war von Panik oder Scham auf der Bühne nichts zu merken. Ich blühte in meinen Rollen auf und liebte das Gefühl da vorne zu stehen und das Publikum zu begeistern. Es war grandios! Ich bekam immer wieder von anderen Lob, dass ich gut spielte. Das stärkte mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl ungemein.


Lieben und geliebt werden

Auch die Liebe hat mir viel gegeben, nicht nur an Schattenseiten, sondern auch Gefühl endlich akzeptiert und geliebt zu werden. Ich hatte es nicht für möglich gehalten, dass es jemanden gibt, der mich trotz meiner Schwächen und Fehler liebt, aber es war möglich.


Ein Umzug – ein Neuanfang

Als ich in eine neue Stadt für meinen damaligen ersten Freund zog, ließ ich meine Vergangenheit, meine Familie und Freunde hinter mir. Das war schon ein echt großer Schritt. Schon für „normale“ Menschen ist das nicht so leicht, aber für jemanden wie mich, der ängstlich und schüchtern ist, umso mehr.

Es war nicht leicht, in der neuen Stadt Fuß zu fassen, alles war neu, ich brauchte Zeit, um mich wirklich einzuleben. Mir fehlte meine Heimat, Familie und Freunde. Ich hatte richtig doll Heimweh und mochte die neue Stadt überhaupt nicht. Es gab außer meinem Freund niemanden, den ich kannte. Ich musste mir hier ein ganz neues Leben aufbauen. Und das war schwer.

Dieser Neuanfang war aber auch für mich wichtig, um endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Ich wurde unabhängiger, hatte meinen eigenen Haushalt, musste für meinen Unterhalt sorgen, mich um alles selbst kümmern. Das ging relativ gut und bestärkte mich darin, dass es gut war, von zuhause ausgezogen zu sein. Ich habe gelernt, mein Leben selbst auf die Reihe zu bekommen.

Nur mit Einsamkeit hatte ich zu kämpfen. An der Uni fand ich auch nicht so wirklich Anschluss, mit meinen Kommilitonen hatte ich keinen richtigen Draht. Damals war ich übrigens noch ein echter Nerd, der vor allem viele Games spielte, Anime schaute und Manga las. Ich sehnte mich nach Freunden, die ähnliche Interessen hatten, aber fand sie nicht.

Und auch wenn ich keine wirklichen Freunde im Studium hatte, war es für mich unglaublich wertvoll, nicht nur fachlich. Vorträge standen immer an der Tagesordnung, in nahezu jedem Seminar musste man da Leistung erbringen. Für einen schüchternen Menschen eine echte Herausforderung. Doch ich lernte damit umzugehen, es fiel mir immer leichter, Vorträge vor vielen fremden Leuten zu halten, ich bereitete mich einfach ausreichend vor und dann lief es gut. Jedes Mal war es wieder ein Erfolgserlebnis und die Bestätigung, dass ich mich nicht verstecken brauche und dass es ein schönes Gefühl ist, sich seiner Angst zu stellen.


2015 – der große Wandel und Beginn der Persönlichkeitsentwicklung

Die Sehnsucht nach echten Verbindungen zu anderen, echten Freundschaften ließ mich nicht los. Ich war damit sehr unzufrieden und auch allgemein mit meinem Leben. Ich hatte das Gefühl, dass die vergangenen drei Jahre nur an mir vorbeiflogen. Es war zwar schön, endlich bei meinem Freund zu sein, mit ihm zusammenzuleben. Aber ich merkte, dass Liebe eben doch nicht alles ist. Dass das Leben so viel mehr bietet und es noch mehr gibt, aus dem ich Glück ziehe.

Ich überlegte, was mich unzufrieden machte und wonach ich mich sehnte. Nach mehr Sinn im Leben, nach Zielen, die mir Orientierung geben. Ich wollte auch etwas erreichen, etwas schaffen, die Welt verbessern. Ich fing an mich mit Persönlichkeitsentwicklung, mit mir selbst, meinen Wünschen, Zielen auseinanderzusetzen. Ich wollte nicht mehr, dass mein Leben an mir vorbeiging, ich wollte es selbst gestalten, aktiv werden.

Ich las Unmengen an Blogs, informierte mich aber auch in Büchern, setzte mich auch mit meiner Schüchternheit und meiner Introvertiertheit auseinander. Aus der Zeit stammt auch heute meine Routine täglich mindestens eine Stunde mich weiterzubilden, ob mit Sachbüchern oder über Blogs

Ich las alles, was ich zum Thema Persönlichkeitsentwicklung bekommen kann und nahm mir vor, die ganzen Ratschläge auch umzusetzen. Ich suchte mir Hobbys, setzte mir Ziele, bildete mich weiter, trieb mehr Sport, informierte mich über gesunde Ernährung.


Neue Leute kennenlernen

Und nicht zuletzt ging ich jetzt aktiver auf Suche nach neuen Kontakten, lernte viele neue Menschen kennen. Ich fing an, andere über das Internet anzuschreiben, ging aber auch einfach öfter raus auf Veranstaltungen und lernte auch so neue Menschen kennen. Übers Internet fiel es mir am leichtesten, neue Leute kennenzulernen und irgendwann auch im echten Leben zu treffen. Dann meldete ich mich auch paar Jahre später bei dem Freundschaftsportal „Beste Freundin gesucht“ an und traf auch da immer wieder neue Mädels. Mit einigen von ihnen verstand ich mich gut, wir wurden Freundinnen.

Natürlich war es nicht leicht, aus mir rauszugehen, mich zu öffnen. Ich musste etwas von mir preisgeben, mich verletzlich machen. Aber die Unzufriedenheit wegen fehlender Freundschaften ließ mich nicht mehr los, ich litt darunter. Ich wollte unbedingt daran etwas ändern. Heute habe ich mir ein großes soziales Netz aufgebaut, habe lockere aber auch enge Freundschaften, die ich pflege und fühle mich gut aufgehoben. Was Freundschaften betrifft fühle ich mich jetzt wohler denn je.


Arbeit bei Greenpeace

Und ich wollte unbedingt auch etwas für die Welt tun, sie ein wenig besser machen. Ich wollte mich ehrenamtlich engagieren. Ich überlegte also, wo meine Hilfe wohl am dringenstens gebraucht wird. Umweltschutz kam mir in den Sinn, das war eigentlich das allerwichtigste, denn die Natur ist unsere Lebensgrundlage, die wir schützen sollten.

Ich kam auf die Greenpeace Gruppe in meiner Stadt, irgendwie hatte mich diese Organisation von allen am meisten fasziniert. Es kostete mich große Überwindung, zu einem Treffen zu gehen. Ich musste mich einer Gruppe Fremder vorstellen, wurde aber doch sehr schnell herzlich aufgenommen. Rückblickend bin ich echt froh, dass ich den Schritt gewagt habe, sonst hätte ich so viele liebe Freunde gar nicht kennengelernt. Durch Greenpeace bin ich am meisten persönlich und sozial gewachsen.

Ich übte vor allem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit bei Info-Ständen auf andere zuzugehen, Leute anzusprechen. Auch mit Missgunst und Ablehnung lernte ich umzugehen. Für mich zählte damals jedes Ansprechen und ich lernte, dass man dazu einfach mal den Kopf ausschalten und es einfach tun sollte. Heute bin ich Gruppenleiterin, eine Rolle, die ich mir damals nie hätte vorstellen können. Aber ich bin irgendwie in diese Rolle reingewachsen, bin auch selbstbewusster geworden, habe Verantwortung übernommen.


Anderen helfen

Es blieb nicht nur beim Umweltschutz, ich wollte in möglichst vielen Bereichen die Welt verbessern und vor allem auch anderen Menschen helfen. Denn gerade da kommt auch sehr viel Zufriedenheit, das wusste ich. Also engagierte ich mich auch mal als Ankommenspatin, brachte einem Ausländer Deutsch bei. Später gründete ich auch meine eigene Selbsthilfegruppe für Menschen mit Sozialer Phobie, um anderen zu helfen, Gleichgesinnte zur gegenseitigen Unterstützung zu helfen. Seit mehr als einem halben Jahr bin ich auch ehrenamtliche Beraterin auf dem Portal „Mein Kummerkasten“ und setze mich mit ganz unterschiedlichen Problemen auseinander, helfe dabei Lösungen aufzudecken. Das alles bereitet mir so große Freude und erfüllt mich auch sehr. Ich glaube, darin einfach meinen Lebenssinn und meine Berufung gefunden zu haben. Es tut gut zu wissen, dass andere einen brauchen und dass ich ihnen helfen kann. Ich merke, dass ich etwas in der Welt bewegen kann, einfach indem ich da bin, zuhören, gemeinsam mit anderen Lösungen für Probleme finde.


Eigenes schaffen

Vor etwa sieben Jahren begann ich meine zweite Leidenschaft zu entdecken: Das Schreiben. Ich wusste, dass ich das auch irgendwann beruflich machen möchte, weswegen ich später auch ein Zeitungsvolontariat begann. Ich fing an, verschiedene Blogs zu betreiben, schrieb jede Woche Beiträge. Später kam auch noch ein eigenes Buch über die japanische Popkultur heraus, das sich vor allem mit Manga und Anime befasst. Und nicht zuletzt lebe ich meine Schreiblust als ehrenamtliche Kummerkasten-Beratin aus. Schreiben ist für mich die Chance, mich selbst auszudrücken, mit Worten andere zu erreichen, zu bewegen, sie zum Nachdenken anzuregen, mich mit anderen auszutauschen und zu helfen.

Eng mit dem Schreiben verbunden ist mein genereller Drang, etwas eigenes zu schaffen. Ich will etwas aufbauen oder etwas schaffen, was Bestand hat, womit ich Spuren hinterlassen kann, die mich vielleicht überdauern können. Darum auch der Blog und das Buch. Aber auch meine Selbsthilfegruppe ist daraus entsprungen. Es tut unglaublich gut, zu wissen, dass man etwas auf die Beine stellen kann, was sinnvoll ist und auch andere bereichert.


Die Arbeit bei der Zeitung

Noch einmal selbstbewusster wurde ich mit dem Beginn meines Volontariats bei einer Zeitung, das etwa zwei Jahre ging. Und es waren die mit Abstand besten zwei Jahre bisher in meinem Leben. Ich konnte in der Zeit so viel lernen, was das Schreiben anging, so viele Menschen kennenlernen, so viel erleben und mich so sehr weiter entwickeln. Es war auch deswegen eine tolle Zeit, weil ich voll in meinem Element war. Ich ging hinaus, interviewte andere Menschen, erlebte viel, wovon ich schreiben konnte. Und auch das Schreiben konnte ich beruflich ausleben. Ich habe es geliebt und wusste, dass es für mich auch Berufung war, mit dem Schreiben etwas eigenes zu schaffen. Ich wurde deswegen auch selbstbewusster, weil ich auf andere zugehen musste, ich musste Kontakt aufnehmen, mit Leuten reden, Interviews führen, war immer mal im Vordergrund, schrieb Texte, die veröffentlicht wurden, musste auch viel telefonieren, was ich hasste. Aber es hatte sich gelohnt und es war wunderbar, wie ich nach und nach mehr Selbstvertrauen dabei fand. Mich immer wieder überwand und es sich lohnte.


Ich fühle mich in Gruppen wohler

In den letzten fünf Jahren verbrachte ich immer mehr Zeit außerhalb meines Zuhauses nach Feierabend, war in meinen ganzen ehrenamtlichen Gruppen unterwegs. Und es machte mir nichts mehr aus. Früher fand ich es lästig und schwer, etwas in Gruppen zu sagen. Heute fällt es mir gar nicht mehr so schwer, ich fühle mich wohl und genieße die Zeit auch. Vielleicht auch, weil ich mit Menschen zusammen bin, die ich mag und Dinge dabei tue, die ich gut finde.


Deep Talk

Auch sehr entscheidend für mein persönliches Wachstum waren Deep Talks. Ich traf mich eine Zeit lang jede Woche mit wenigen Menschen in der Gruppe und wir sprachen ganz authentisch über das, was uns bewegt, wie wir fühlen und welche Probleme wir haben. Wir ließen unsere Masken fallen, öffneten uns vollkommen und offenbarten auch viel unangenehmes. Das war anfangs nicht leicht, ich spürte da auch viele Widerstände. Aber ich traute mich Schritt für Schritt mich mehr zu öffnen und lernte auch so mehr, mich zu zeigen wie ich bin und zu akzeptieren. Und ich fand über mich auch viel heraus, wie andere mich sahen und erkannte blinde Flecken und Schattenseiten in mir, an denen ich arbeiten müsste.


Raus aus der Komfortzone!

Ich habe seit 2015 immer wieder neue Dinge ausprobiert, bin auf unterschiedlichen Veranstaltungen gewesen, habe viele neue Aktivitäten erlebt und immer wieder Abwechslung in mein Leben gebracht. Hauptsache nicht immer in dem gleichen Trott bleiben, sondern sich immer wieder an Neues anpassen.


Ganz viel Reflexion und Selbstfindung

In den letzten Jahren habe ich auch angefangen immer wieder meine Gedanken, Gefühle und Erlebnisse aufzuschreiben, darüber nachzudenken über mich und mein Leben. Ich habe mich sehr viel mit mir selbst befasst, wer ich eigentlich bin, was ich will und wohin ich will. Ich habe meine Stärken, Schwächen, Eigenschaften, Ängste, Probleme, Wünsche, Sehnsüchte und mehr herausgefunden. Heute weiß ich besser denn je, wer ich bin und was mich ausmacht. Auch das hat mein Selbstbewusstsein gesteigert.


Swing tanzen

Vergangenes Jahr lernte ich eine weitere Leidenschaft kennen: Das Tanzen. Ich ging auf sogenannte Social Dance, das sind Veranstaltungen, bei denen man frei mit ganz unterschiedlichen Partnern unterschiedlichen Levels tanzen kann. Und es gab mir so viel Lebensfreude und stärkte auch wieder mein Selbstvertrauen. Als Neuling in dem großen Raum zu tanzen, viele Fehler zu machen, sich zu trauen, andere anzusprechen, sich immer wieder auf neue Leute einzustellen – ein Horror für jemand schüchternen wie mich. Und ja, ich war sehr nervös und traute mich anfangs nicht. Doch irgendwann schaltete ich wieder mein Denken aus und tat es einfach. Und jedes Mal, bei dem ich mich überwand, wurde ich belohnt.


Tinder

Über Tinder auch gelernt, dass ich attraktiv auf andere wirke, dass ich mich nicht verstecken muss. Ich habe neue sexuelle Erfahrungen mit anderen gesammelt. Ich hab gelernt, dass es nicht so schwer ist mit attraktiven Männern umzugehen. Dadurch habe ich auch lernen können, was mich anmacht, worauf ich sexuell stehe und auch welche Art von Beziehung und Sexualität ich leben will.


Positiven Seite der Schüchternheit

Ich habe auch meine positiven Seiten kennengelernt und dass meine Schüchternheit und Introvertiertheit durchaus nicht nur schlecht ist, sondern eine Bereicherung für mich und andere ist. Ich habe gelernt, zu akzeptieren, dass ich so bin wie ich bin. Ruhig und schüchtern sein, das ist nicht schlimm und nicht weniger wert als laut und extrovertiert. Beides hat seine Berechtigung und ist gleich viel wert. Und wir brauchen auch beides. Ich weiß, dass es in Ordnung ist und dass man sich auch nicht mit anderen vergleichen sollte. Denn jeder ist so unverwechselbar und individuell, da gibt es nichts zu vergleichen. Ich habe auch einfach gemerkt, dass ich mich mehr auf mich fokussieren und mich nur mit mir selbst vergleichen sollte.

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