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Wann Schweigen auch schön und wertvoll sein kann


Schweigen hat keinen guten Ruf. Wer schweigt, hat sich nichts zu sagen. Oder es fehlen einem einfach die Worte. Schweigen ist unangenehm und irgendwie auch peinlich. Manche Paare schweigen sich nach einem Streit an. Wenn alles gesagt wurde und man nicht noch mehr mit Worten zerstören will. Doch es gibt auch schöne Arten Schweigens, die viel zu oft unter all den negativen Assoziationen untergehen. Sie zeigen, dass manchmal Reden Silber, aber Schweigen eben doch Gold sein kann. Und man eben nicht immer reden muss.


Was ist denn eigentlich Schweigen?

Was ist denn eigentlich schweigen? Schweigen kommt eigentlich nur in sozialen Situationen vor, wenn also mindestens eine Person mit dabei ist. Wenn man allein ist, redet man zwar auch nicht, aber das ist ja in den meisten Fällen auch normal. Dann ist das aber auch nicht unangenehm, weil man dann über etwas nachdenkt, sich mit etwas befasst oder sich mit sich selbst auseinandersetzt.

Schweigen kommt recht häufig im Alltag vor. Immer dann, wenn wir mit mindestens einer anderen Person zusammen sind und keiner von beiden etwas sagt. Es herrscht Stille. Schweigen ist nicht reden. Aber es ist doch irgendwie viel mehr als das.

Wenn man mit anderen Leuten im Fahrstuhl zusammengepfercht steht. Das ist für mich die unangenehmste Situation, in der ich mit anderen schweige. Kennt wahrscheinlich jeder diesen unangenehmen Moment, der sich wie ein Kaugummi zieht. Alle starren ganz gebannt in irgendeine Ecke, Hauptsache nicht in das Gesicht des anderen, bloß keinen Blickkontakt aufnehmen. Und wenn doch, schaut man eben peinlich berührt schnell weg. Super unangenehm. Eigentlich hält der Moment nicht lange, aber er fühlt sich quälend lang an. In solchen Momenten hoffe ich immer, dass es ganz schnell vorbei ist. Nur schnell aussteigen und raus hier! Wie erleichtert ich jedes Mal bin, wenn die Leute endlich aussteigen oder ich meine Etage erreicht habe. Endlich wieder frei!

Manchmal halte ich das aber bis dahin nicht aus, vor allem wenn die andere Person doch etwas länger mit mir im Fahrstuhl verharrt. Fieberhaft denke ich nach, wie ich das Schweigen brechen kann. Es drängt sich mir das Gefühl auf, dass ich es tun MUSS. Diese Stille, dieses Anschweigen spannt mich innerlich sehr an. Als wäre ich fast vorm Explodieren. Alles andere wäre komisch. Ein Zeichen, dass mir diese Stille unangenehm ist. Ganz besonders wenn ich sie mit einer Person teile, die ich kaum kenne. Dann spreche ich meinetwegen übers Wetter, das geht halt immer. Und schon ist das eine Verbindung da. Man hat netten, sinnlosen Smalltalk. Aber danach sind beide doch irgendwie etwas erleichtert und entspannt.


Wenn Schweigen ganz selbstverständlich ist

Oder im Wartezimmer beim Arzt. Man kommt rein, grüßt erst mal in die Runde und setzt sich irgendwohin. Und dann beginnt das große Schweigen. Hier ist dann doch üblich, dass man gefälligst die Klappe hält und bloß kein Gespräch anfängt. Nicht sehr prickelnd. Aber wenigstens kann man dann seinen Gedanken nachhängen. Oder die Zeit mit dem Blättern in belanglosen Zeitschriften überbrücken. Doch das Warten zieht sich manchmal wirklich sehr in die Länge, fühlt sich wie eine halbe Ewigkeit an. Was mir dann sehr unangenehm ist, dass es wirklich super still ist und das für eine lange Zeit. Man hört jedes noch so kleine Geräusch. Ich versuche möglichst, keinen Ton mir zu geben. Weil ich weiß, wie schnell und sehr das auffallen würde. Warum man schweigt, ist klar. Beim Warten muss es halt still sein. Man wartet darauf, endlich aufgerufen zu werden und zum Arzt zu kommen. Das ist ja der Grund, weswegen man da sitzt und wartet. Und da muss man auch mit anderen nicht reden, man hat ja ansonsten nichts miteinander gemein. Außerdem würde das Reden Unruhe bringen und die anderen Wartenden vielleicht stören.

Noch eine andere Situation: Man trifft sich mit jemandem. Vielleicht mit einem neuen Date, lernt sich langsam kennen. Man redet und redet. Und dann plötzlich versiegt der Redestrom. Man überlegt, was man sagen könnte, damit nicht diese unangenehme Stille aufkommt. Aber es fällt einem einfach nichts ein. Der andere sagt aber auch nichts. Bedrückende Stille, bedrückendes Schweigen. Und die ganze Zeit das Gefühl, unbedingt dieses Schweigen zu brechen.

Noch schlimmer ist das ja vor allem am Telefon, wenn man sich nur auf die Stimme und das Hören konzentriert. Wenn dann keiner was sagt, wird es richtig unheimlich und unerträglich. Als ob eben die Verbindung weg wäre und da niemand mehr am Ende der anderen Leitung wäre.


Wenn man sich nichts mehr zu sagen hat

Und dann gibt es noch die Form des Anschweigens. Wahrscheinlich kennt das auch jeder, der mal Streit mit den Eltern, dem Partner oder Freunden hatte. Man hat sich richtig gezofft oder auch nur eine Meinungsverschiedenheit. Die Diskussion endet und zurückbleibt das Gefühl, sich nicht mehr zu sagen. Man hat schon alles gesagt, es bringt eben nichts mehr.

Oder man sagt nichts mehr, um dem anderen nochmal eins reinzudrücken, um ihn zu bestrafen. Gibt es ja auch. Machen auch einige Eltern vielleicht, wenn das Kind nicht hört. Einfach schweigen und vielleicht sogar ignorieren. Das kann auch sehr wehtun.

Oder wenn man sich auseinandergelebt hat, nichts Gemeinsames mehr findet, keine gemeinsamen Gesprächsthemen mehr hat. Oder man will dem anderen gar nichts weiter von sich preisgeben. Und so lebt man vielleicht nebeneinander her und aneinander vorbei. Man hat sich dann wirklich nichts mehr zu sagen. Und so geht eben auch die Bindung verloren.

Doch warum halten wir diese Stille nicht aus, warum drängt es uns, unbedingt etwas zu sagen?


Warum Schweigen so unangenehm ist

Die Stille, die sich da ausbreitet, lässt eine innere Anspannung aufkommen. Außen wirkt alles ruhig und gelassen, doch innen brodelt es, das Gehirn rattert und sucht fieberhaft nach Möglichkeiten, wie man diese Pause wieder enden lassen kann.

Ich kann da vor allem nur aus meiner Perspektive sprechen, aber vielleicht seht ihr euch ja auch darin wieder. Für mich als schüchterne sowieso schon ruhige Person bedeutet Schweigen eine unwillkürliche Pause, vielleicht sogar das Ende eines Gesprächs. Ich lehne solche Augenblicke ab, in denen keiner was sagt.

Ich mag diese Stille nicht, es kommt mir dann immer so vor, als würde das Gespräch ins Stocken geraten. Aber warum ist das denn so schlimm, wenn man nicht ununterbrochen redet? Ich sehne mich danach, dass das Gespräch flüssig verläuft, dass ein Thema dem anderen folgt. Das ist eben ein gutes Zeichen. Wofür? Dass es eben gut mit dem anderen klappt. Man versteht sich miteinander, sodass man immer etwas zu reden hat. Ein flüssiges Gespräch bedeutet für mich: Wir sind auf einer Wellenlänge, wir haben eine gute Verbindung zueinander.

Doch eine Pause führt mich zum Bruch dieses Kontaktes. Plötzlich ist da die Verbindung weg, ähnlich wie wenn ich mit jemanden telefoniere und er plötzlich weg ist. Da mache ich mir Sorgen, versuche ganz schnell die Verbindung wieder herzustellen. Und so ist das beim Schweigen dann auch. Mit der Stille kommt dann auch eine gewisses Gefühl von Scham und Peinlichkeit dazu. Ich weiß auch gar nicht weswegen. Vielleicht habe ich auch Angst, dass der andere mich nicht mehr spannend und interessant findet. Mag er mich nicht mehr, wenn wir uns so anschweigen? Langeweile ich ihn oder langweilt ihn das Gespräch mit mir? Mit dem Reden versuche ich wohl irgendwo auch, eine Art Bestätigung zu erhalten. Vielleicht wird es uns auch von der Gesellschaft eingetrichtert: Du musst immer reden, das Gespräch am Laufen halten. Nur so funktioniert das soziale Leben. Schweigen ist schlecht. Haben wir je mal hinterfragt, dass es so ist?


Bloß keine peinliche Stille!

Da ist dieser Drang, unbedingt etwas zu sagen. Hauptsache die Lücke wieder schließen. Bloß keine Pausen erst zulassen. Um das zu verhindern, bin ich ständig am Nachdenken, wenn sich eine Pause bald wieder anbahnt. Was kann ich sagen, damit bloß keine Stille aufkommt?

Zu schweigen hat doch immer etwas von: Wir haben uns wohl nichts mehr zu sagen. Es gibt nichts mehr zu bereden. Zumindest nicht für diesen Augenblick. Vielleicht ändert sich das noch. Aber das sehe ich eben nicht. Die Stille, dieses Schweigen bedrückt mich mehr. Ich kann sie einfach nicht aushalten. Weil ich eben immer in Kontakt mit der anderen Person sein will. Und mit dem Schweigen verliere ich die Connection. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass dann auch die Beziehungsqualität abnimmt. Das wertet irgendwie das gesamte Gespräch, das Treffen und sogar die Beziehung, die ich zu der Person habe, ab. Komplett bescheuert, alles so schlecht zu sehen, nur weil mal einige Momente nichts gesagt wird. Vielleicht übertreibe ich auch, aber das Schweigen hat doch für mich große Auswirkungen auf alles.

Neulich habe ich mich mit einer Freundin getroffen, die ähnlich ruhig wie ich ist. Das Gespräch verlief schon anfangs sehr schleppend. Hinzu kam, dass wir einfach nur herumstanden, weil es regnete. Und so blieb auch unser Gespräch auf der Stelle. Ich fragte sie etwas, aber so richtig wollte das Gespräch nichts werden. Und dann kam die Stille: Wir sahen uns beide an und wussten sofort Bescheid. Wir wussten, es gab gerade nichts zu sagen. Uns beiden war es sichtlich unangenehm. Ich versuchte die Stille zu unterbrechen, aber meine Versuche verliefen erfolglos. Sehr unangenehm. Und genau diese unangenehmen Momente blieben dann doch länger im Gedächtnis als ich wollte. Ich hinterfragte unsere Beziehung zueinander: Sind wir wirklich so gut miteinander befreundet, wenn wir uns anschwiegen? Total übertrieben, schließlich gibt es eben auch mal Situationen und Treffen, wo das Gespräch eben nicht im Flow ist. Und trotzdem bleibt dieses unbehagliche Gefühl an mir haften.


Verbundenheit auch ohne Worte

Doch manchmal gibt es Momente, da ist das Schweigen nicht unangenehm: Im Gegenteil, es fühlt sich sogar richtig an und sehr schön. Das sind die seltenen Momente im Leben, die ich nur mit sehr wenigen Menschen teilen kann, Menschen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, die ich auf eine bestimmte Art und Weise liebe, die mir sehr nah sind. Je vertrauter mir jemand ist, desto schöner ist auch das Schweigen.

Das sind dann für mich diese magischen Momente, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Momente der Ruhe, der absoluten Entspannung. Und dann macht es auch überhaupt nichts, dass keiner von uns etwas sagt. Wir genießen diesen Moment, schweigen, weil wir es auch beide wollen. Weil jedes Wort zu viel wäre, jedes Wort würde diesen magischen Moment zerstören. Und in solchen Momenten merke ich, dass Schweigen mehr ist als nur nicht reden und wertvoller sein kann, als miteinander zu reden.

In solchen Momenten bin ich ganz bei mir und ganz bei der anderen Person. Wir müssen nichts sagen, weil wir uns auch ohne Worte verstehen.

Vielleicht kennt ihr ja auch Paare, die lange zusammen sind und dann einfach nicht mehr miteinander reden. Von außen sieht das ja nicht gerade sehr harmonisch aus. Vielleicht haben die sich nichts mehr zu sagen, schweigen sich an oder haben sich genug gesagt. Aber wer weiß, vielleicht haben sie gerade auch diesen magischen Augenblick, bei dem sie nichts sagen müssen und sich trotzdem miteinander verbunden fühlen? Das kann man von außen nicht immer erkennen. Da muss man schon selbst tief drinnen stecken.

Ich kenne solche Augenblicke und finde sie so wundervoll. Es braucht keine Worte, um trotzdem Verbundenheit und Nähe zu spüren. Da ist etwas in der Luft, was uns auch ohne Sprache verbindet. Vielleicht sieht man sich an, verliert sich in den Augen des anderen und spürt einfach, dass man so angenommen wird, wie man ist. Das Schweigen ist jetzt genau richtig. In mir drinnen wird es warm, ich fühle mich super wohl und auch sehr entspannt. Nichts von der Anspannung zu spüren, wenn ich mit anderen Menschen schweige.

Richtig schön ist vor allem, in den Armen des anderen zu Liegen. Beim Kuscheln beispielsweise brauche ich nicht immer etwas zu sagen. Ich genieße diese Berührung, den Körper des anderen, der mich umfängt und wie mein sicherer Hafen ist. Dann fühle ich mich sicher und geborgen. So miteinander zu sein und den Drang, etwas zu sagen, loszulassen, das hat auch viel mit dem Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit zu tun.

Mit fremden Menschen oder Bekannten oder auch Kollegen wäre das eine ganz andere Sache. Das wäre dann einfach nur peinlich und unangenehm, der Drang etwas zu sagen, wäre viel zu unerträglich und stark, um das Schweigen auszuhalten.

Doch bei meinem Mann beispielsweise ist das eben anders. Weil wir eben sicher sind, was wir füreinander sind, weil wir uns so vertraut und nah sind, emotional als auch körperlich. Die Verbindung ist immer da, auch wenn wir schweigen. Wir müssen uns nicht immer was sagen, wir können eben auch miteinander schweigen und trotzdem die Nähe des anderen genießen. Jeder kann auch mal seinen Gedanken nachhängen und irgendwann ist der Moment vorbei und wir brechen das Schweigen. Und dann ist das auch gut.

Man versteht sich trotzdem auch ohne Worte. Und vor allem wenn man dann auch miteinander kuschelt und zusammen ist, ist da trotzdem eine Art von Kommunikation, aber keine verbale. Man spricht dann mit dem Körper, mit Berührungen, mit Küssen und mit dem Blick. Und das sagt dann eben doch mehr als tausend Worte. Damit drückt man eben auch aus, was der andere einem bedeutet.


Den stillen Moment genießen

Oder wenn ich mit Freunden spazieren gehe, wir dabei andere Menschen beobachten, uns in der Natur verlieren, etwas gemeinsam betrachten: Wir teilen diesen wunderschönen Moment – schweigend. Einfach weil Worte diesen tollen Moment zerstören würde. Schweigen bedeutet manchmal auch einfach: Klappe halten und genießen.

Und wenn man das Schweigen auch mal zulässt, wählt man seine Worte bedachter. Sonst überlege ich nicht großartig, was ich sagen kann, welche Bedeutung und Qualität meine Worte haben. Hauptsache IRGENDETWAS sagen. Doch mit dem Schweigen lassen wir das, was wir sagen, einfach mal sacken. Wir denken in Ruhe nach, setzen uns mit eigenen Gedanken auseinander oder auch eben mit dem, was gesagt wurde. Wir geben uns gegenseitig den Raum, nachzudenken und nicht immer nur das zu sagen, was uns gerade auf der Zunge liegt. Es ist doch auch mal schön, wenn man diese Möglichkeit während des Gesprächs hat. Das gibt auch Entspannung und Raum für weitere Gedanken und Anregungen für Gespräche. Aus Schweigen kann wieder etwas Neues entstehen, neue und schöne Gespräche.

Die Worte nach dem Schweigen wiegen viel schwerer, sie sind bewusster gewählt und haben vielleicht auch mehr Bedeutung.

Schweigen sagt schon immer etwas über die Beziehung aus, die man miteinander hat. Und das trifft eben auch auf diese schönen Arten von Schweigen zu.


Vielleicht sollten wir künftig doch öfter mal dem Drang, zu reden, nicht nachgehen. Einfach mal loslassen und die Klappe halten. Was würde dann passieren? Hört mal in euch: Was fühlt ihr dann? Was geht da in euch vor? Was denkt ihr dann? Wie fühlt es sich an? Und wie fühlt sich der andere? Vielleicht sollten wir alle mal öfter das Schweigen zulassen und mal schauen, was dann passiert. Denn Schweigen muss ja nicht immer schlecht sein.

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