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Freundschaften per App: Taugt Bumble BFF etwas?

 

Freundinnen online finden über eine App? Klingt schräg. Ich habe es ausprobiert!

Online-Dating über Apps ist ja heutzutage nicht mehr so unnormal. Viele Menschen lernen sich über Apps wie Tinder und Co. kennen und lieben. Nicht selten entstehen dabei Beziehungen, die auch länger halten oder sogar Familien mit Tinderbabys. Ich habe meinen Freund vor zwei Jahren auch über Tinder kennengelernt. Und das ist das Beste, was mir passieren konnte.

Die Datingapp Bumble kennt wahrscheinlich auch jeder, für einige eine Alternative zu Tinder und Lovoo.

Ich hatte die App ehrlich gesagt fürs Online-Dating gar nicht so wirklich auf dem Schirm gehabt. Mich hat nur jemand mal darauf aufmerksam gemacht, dass man nicht nur Bumble für Dating nutzen kann, sondern auch, um neue Leute für Freundschaften und Unternehmungen kennenzulernen. Den Modus nennt man dann „Bumble BFF“.

Warum brauche ich noch Freund*innen?

Ich war lange Zeit auf dem Portal „Beste Freundin gesucht“, welches webbasiert und eher semi gut von der Handhabung war. Bisschen veraltet war das Ganze auch. Trotzdem bin ich dankbar, darauf gestoßen zu sein, sonst hätte ich einige meiner Freundinnen niemals kennengelernt.

Nun habe ich allerdings eigentlich mehr als genug Freund*innen und eigentlich kaum Zeit, wirklich alle so regelmäßig zu sehen, wie ich es will. Damals, als ich mit Beste Freundin gesucht gestartet hatte, hatte ich so gut wie keine Freundin, war allein, hatte nur meinen Partner. Mein Leben hat sich jetzt geändert. Rein theoretisch bin ich sozial total zufrieden und übersättigt, habe mehr als genug Bekannte und Freund*innen.

Außerdem lerne ich tatsächlich durch meine ganzen Hobbys wie Tanzen, Deep Talk, meine Selbsthilfegruppe immer wieder neue Leute kennen. Ich bräuchte also quasi nicht unbedingt eine App, um neue Leute kennenzulernen. Das schaffe ich inzwischen auch allein und darauf bin ich stolz, wenn ich überlege wie schüchtern ich damals zu Anfang meines Studiums noch war.

Warum zieht es mich doch zu dieser App? Ich glaube, das liegt einfach daran, dass ich nie genug davon kriegen kann, neue Menschen kennenzulernen. Das bringt Abwechslung und Aufregung in mein Leben. Neuen Menschen zu begegnen ist ein Abenteuer für sich, ich komme raus aus meiner Komfortzone.

Ich liebe es einfach, immer wieder neue Menschen zu treffen, am liebsten solche, mit denen ich auf einer Wellenlänge bin. Aber mich reizt tatsächlich auch auf diesem Wege Leute kennenzulernen, die ganz anders ticken, andere Interessen haben. Der gegenseitige Austausch könnte meinen Horizont erweitern. Ich ertappe mich dabei, dass ich es in der Theorie gut finde, aber am Ende doch immer nur diejenigen like, die am besten zu mir passen.


Beste Freundin gesucht

Und das unterscheidet mich vermutlich von den meisten Mädels, die diese App nutzen. Viele sind neu in die Stadt gezogen, wegen des Studiums oder des Jobs und suchen auf dem Wege neue Freund*innen. Andere wiederum sind vielleicht schon längst angekommen, aber aus irgendwelchen Gründen, haben sich vielleicht ihre Freundschaften verlaufen, sind weggezogen oder Freundeskreise haben sich geändert. Jedenfalls sind sie vielleicht ein wenig einsam oder wollen sich wieder neue Freundschaften aufbauen.

Und vielleicht ist da tief in mir drinnen ja doch noch die Hoffnung, irgendwann wieder eine beste Freundin zu finden. So wie damals in der Schulzeit, als ich mit meiner besten Freundin unzertrennlich war. Eine beste Freundin, die alles über mich weiß, mit der ich alles teilen kann, mit der ich durch dick und dünn gehen kann. Auch wenn ich glaube, dass ich aktuell sehr glücklich mit meinem Sozialleben und meinen Freundschaften bin und nicht unbedingt eine beste Freundin bräuchte. Aber es wäre doch schöner, wenn es diese eine Person gebe. Quasi als Kirsche auf der Sahnetorte.

Von Selbstdarstellung über Swipen

Und mit Bumble BFF habe ich also endlich eine App, die das Kennenlernen von potenziell besten Freund*innen so viel einfacher und bequemer machte. Aber eins nach dem anderen.

Nun ging es also direkt dran, mein Profil auszufüllen. Das macht mir in der Tat echt viel Spaß. Während andere da wahrscheinlich regelmäßig verzweifeln, weil sie einfach nicht wissen, was sie in Profil schreiben sollen, tobe ich mich da sehr aus. Ich habe es schon damals bei Schueler.vz, Schueler.cc oder auch Facebook regelrecht genossen, meine Profile ständig zu überarbeiten und zu vervollkommnen und zu pflegen. Diese Selbstdarstellung macht irgendwie doch mehr Spaß als gedacht.

Anfangs kann man ein paar wenige Sätze über sich selbst fallen lassen, ganz frei, nur mit einer Zeicheneinschränkung. Da muss man halt echt auf den Punkt kommen. Daneben kommen die Basics wie Größe, Regelmäßigkeit von Sport, in welcher Art von Beziehung man ist, der eigene Alkohol- und Zigarettenkonsum, das Geschlecht und die Religion. Einige von diesen Dingen sind ganz sicher sehr sinnvoll, aber ich frage mich, warum denn andere unbedingt von mir wissen wollen würden, ob ich mich regelmäßig abschieße oder rauche. Beim Dating verstehe ich das ja, aber bei Freundschaften? Nun gut, manchen scheint das schon wichtig zu sein bei der Auswahl der Freund*innen. Schließlich wollen viele auch feiern gehen und da ist es nicht unerheblich zu wissen, ob man zusammen trinken gehen kann oder nicht.

Und natürlich muss jeder wissen, was für einen Abschluss ich habe und worauf ich mich in meinem Leben fokussiere: Ich lebe mit meinem Freund zusammen, bin Karriere fokussiert und arbeite an meinem Leben. Selbstoptimierung hoch zehn lässt grüßen. Und natürlich kann ich dann auch meine Interessen auswählen und welche Sprachen ich spreche. Dann kommen noch paar Sachen dazu, bei denen man kreativ Sätze vervollständigen muss wie beispielsweise "Die Welt wäre besser mit mehr..." oder „Die drei wichtigsten Dinge sind...“

Finde ich eigentlich ganz nett und erfordert ja auch Gehirnschmalz. Daran merkt man auch, ob es jemand ernst meint und man bekommt gleich Einblicke in dessen Innenleben.

Noch ein paar abwechslungsreiche Fotos reingestellt und schon ist mein Profil fertig und die Suche kann beginnen.


Doch etwas anders als Online-Dating

Vom Prinzip her ist es quasi wie Online-Dating. Man kriegt verschiedene Profile angezeigt und kann sich diese anschauen, durchswipen, liken oder eben auch nicht.

Ein Prinzip, was vielen so vertraut ist, sich aber im platonischen Kontext schon etwas seltsam anfühlt. Während viele wahrscheinlich erstmal nach Aussehen auswählen und vielleicht auch noch aufs Profil schauen, wird es beim Freundschaftsdating doch etwas schwierig.

Wonach like ich jemanden oder auch nicht? Bei Freundschaften ist das Aussehen ja nicht so wichtig wie beim Dating. Das Aussehen entscheidet da, wer zusammen kommt, und das Innere, wer zusammenbleibt.

Und trotzdem kann man sich auch bei Bumble BFF irgendwie nicht dagegen wehren. Die ersten fünf Sekunden entscheiden, wen man sympathisch findet oder nicht. So ist es ja auch im echten Leben. Nur ist es auch bei Bumble BFF wie auch anderen Datingapps so, dass der ganze Mensch einfach mal so komprimiert und oberflächlich dargestellt wird, dass wir einfach zu wenig Informationen über den Menschen als Ganzes haben. Und quasi nur sein Abbild sehen und danach entscheiden sollen, ob uns die Person gefällt oder nicht.

Ich merke beim Swipen selbst, wie oberflächlich da tatsächlich rangehe. Gefällt mir ein Mädel optisch gut, like ich sie eher als wenn sie mir nicht gefällt. Das muss nicht mal unbedingt an Attraktivität liegen. Mein Gehirn schafft es innerhalb von Sekunden die Person zu bewerten und irgendwelche Schubladen zu stecken, ganz unbewusst. So schnell, dass ich meine Entscheidung selbst nicht so richtig nachvollziehen kann, während ich das Profil wegwische.


Werden wir vielleicht doch oberflächlich?

Die sieht aus wie eine richtige Tussi, gefällt mir nicht, sieht total oberflächlich aus! Die sieht sehr natürlich aus, ich glaube das würde sehr gut passen. Ohne dass ich überhaupt mal einen Blick ins komplette Profil geworfen habe, entscheide ich schon, wer für eine Freundschaft in Frage käme und wer nicht. Allein anhand der Fotos. Und das ist schon etwas traurig, wenn das Aussehen bei Freundschaften so sehr im Fokus steht. Im echten Leben wäre das im Vergleich zum Dating ganz anders. Da ist es mir schon relativ egal, ob meine Freundin attraktiv ist oder nicht, gepflegt sollte sie aber schon wenigstens sein. Aber da sind mir ganz andere Dinge wichtiger, nämlich ob wir miteinander gut können, ich offen mit ihr reden kann, ihr vertrauen kann, ob wir gemeinsame Interessen haben und und und.

Deswegen fühlt sich das Dating bei Freundschaften per App irgendwie nicht stimmig und sehr seltsam an. Weil es dem eigentlich Kennenlernen im echten Leben so sehr widerspricht. Beim Dating dagegen ist es ein wenig anders. Da schaue ich tatsächlich mehr darauf, ob mir die Person optisch gefällt und ich sie anziehend finde. Aber auch da wieder der Fallstrick: Die App kann mir nur ein oberflächliches Bild einer Person wiedergeben, es fehlt so viel, um sich einen wirklichen Eindruck zu verschaffen. Und in echt kann die Person kann anders wirken und rüberkommen als nur über die Bilder und ein bisschen Text. Aber es ist für mich inzwischen einfach normal geworden, online zu daten und dann halt wirklich nur anhand eben dieser Bilder und dem Profil zu entscheiden, mit wem ich was anfange oder nicht.

Worauf es bei Freundschaften wirklich ankommt

Bei Freundschaften schaue ich dann doch einmal mehr, ob es bei den Interessen auch wirklich Gemeinsamkeiten gibt. Suche ich stattdessen nur einen Mann fürs Bett, ist mir das nicht so wichtig. Natürlich möchte mich mit der Person gut unterhalten können, sie sympathisch finden und natürlich bin ich auch an der Person an sich interessiert und nicht nur am Körper. Die Chemie macht so viel aus, ob man die Person auch anziehend findet. Und trotzdem ist es hier nicht ganz so entscheidend, dass wir viele Schnittmengen bei unseren Interessen haben. Denn momentan beschränken sich unsere Begegnungen dann nur auf sexueller Art, ohne, dass wir etwas gemeinsam unternehmen. Dann würde es anders aussehen. Aber wenn unsere gemeinsame Aktivität Sex ist und wir da gut harmonieren, ist das ausreichend.

Insofern bin ich tatsächlich bei Bumble BFF sehr viel anspruchsvoller als beim Online-Dating. Auch, weil ich keine Freundschaften mehr wirklich brauche. Ich habe genug, das kommt alles nur on top. Und ich will meine wirklich nur sehr begrenzte Zeit auch nur für jemanden aufwenden, der es quasi auch wert ist. Klingt irgendwie doof, ist aber so. Die Person muss schon etwas Besonderes sein, besonderes Potenzial als Freundin haben, damit ich sie treffen will. Und so erwische ich mich dabei, wie ich munter alle möglichen Frauen wegwische, mit denen ich mir weiß Gott keine guten Gespräche, Treffen oder gar Freundschaften vorstellen kann.

Beim Casual Dating dagegen bin ich schon noch toleranter und gebe mehr Menschen eine Chance. Ich gehe mit denen auch keine Freundschaft ein, bei vielen bleibt es vielleicht bei ONS oder wenigen Malen und dann wende ich mich jemand anderem zu. Da ist es schön, quasi mehrere Menschen am Start zu haben.

Ich habe auf Bumble BFF schon einige Matches gesammelt und mit einigen geschrieben, was so semi gut lief. Irgendwie haben mich die meisten Chats nicht so wirklich gefesselt. Ich möchte mich lieber schnell treffen und persönlich schauen, ob es passt.


Ist sie vielleicht die Eine?!

Wie durch ein Wunder finde ich ein Mädchen wider, was ich durch meine Selbsthilfegruppe kenne und sehr sympathisch finde. Ich habe sie beim Swing tanzen auch immer wieder gesehen, aber mich nicht getraut sie näher kennenzulernen, weil ich unsicher war, ob sie es auch will. Und da nutzt sie tatsächlich die Gelegenheit und schreibt mich nach unserem Match sofort an. Wir chatten eine Weile hin und her und merken, dass wir extrem viel gemeinsam haben. Das erste Treffen nur zu zweit lässt nicht lange auf sich warten und wir merken: Es passt sehr gut, zu gut, um genau zu sein! Und dann die große Wendung! Sie wollte mich auch die ganze Zeit näher kennenlernen, seit dem wir uns das erste Mal bei der Selbsthilfegruppe kennengelernt haben. Aber sie hat sich nicht getraut und wusste nicht, ob ich noch Freundschaften suche. Wie happy ich bin, dass wir doch irgendwie zueinander gefunden und uns aussprechen konnten.

Und wisst ihr was: Ich spüre von Anfang, dass das, was wir da haben, echt etwas Besonderes ist. Von Anfang kann ich so offen mit ihr sein als würden wir uns ewig kennen, als wären wir schon längst befreundet. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart so wohl, dass es einfach nur schön ist. Wir haben so viel zu bereden, sie stellt wunderbar tolle Fragen, hört richtig gut zu. Ich fühle mich von ihr echt gesehen und es freut mich, dass sie ernsthaft an mir interessiert ist.

Der Vibe ist einfach so perfekt zwischen uns, dass es bei mir Gänsehaut auslöst. Ich habe das total selten, dass ich mich bei einer mir noch nicht so bekannten Person so wohl fühle. Das ist ein total gutes Zeichen. Wir sind beide voneinander begeistert.

Das letzte Mal, als ich mich so gut mit einer anderen verstanden habe, ist länger her und die Person hat entschieden, mich aus ihrem Freund*innenkreis zu entfernen, was echt weh tat. Aber vielleicht sollte es so sein, damit es Platz gibt für diese neue Freundschaft.

Ich glaube, dass das mit uns nicht nur eine einfache Freundschaft bleiben wird. Sie geht jetzt schon sehr tief. Ich glaube, sie könnte tatsächlich die lang ersehnte beste Freundin für mich werden, nach der ich seit der Jugend so gesucht habe. Damals hatte ich dieses Gefühl auch bei meiner besten Freundin und seitdem aber nie wieder bei jemand anderem.

Das merke ich vor allem daran, dass ich tatsächlich sehr traurig war, als es hieß, dass wir uns erst nach einem Monat wiedersehen können. Das ist eigentlich die Spanne, die normalerweise bei Freund*innen von mir zwischen den Treffen liegen. Kein Drama. Bei mir ist es so, dass ich Freund*innen nicht jede Woche oder alle zwei Wochen sehen muss. Mir reicht sonst einmal im Monat und zwischendrin schreiben.

Ich habe meine beste Freundin vielleicht gefunden

Doch bei ihr war und ist es anders. Während ich andere nicht oft sehen muss und mir denke: Was, schon wieder in 1-2 Wochen sehen? Ach nee, das muss nicht sein. Haben uns erst gesehen und ausgiebig gequatscht. Ich treffe dafür lieber andere Freund*innen. Lieber Abwechslung und Vielfalt.

Doch bei ihr ist das komplett anders. Ich habe überhaupt keinen Schmerz damit, sie jede Woche zu sehen. Im Gegenteil: Ich fände das total toll, weil ich einfach gern mit ihr zusammen bin und weil wir uns einfach so unglaublich viel zu erzählen und unternehmen haben. Das hatte ich tatsächlich noch nie so in irgendeiner anderen Freundschaft. Ich bin richtig hyped und kam nach unseren Treffen nicht so wirklich aus meiner Schwärmerei raus. Ich mag sie total, hab sie mega in mein Herz geschlossen, sie ist einfach so toll! Wir sind uns in vielen Dingen erschreckend ähnlich, dass ich glaube, dass das kein Zufall mehr sein kann. Achtung, Kitsch! Manchmal glaube ich wirklich, dass wir quasi seelenverwandt sind.

Wenn es nicht sofort Klick macht

Und dann gibt es auch noch eine andere, mit der ich mich paar Mal getroffen habe. Sie ist total nett und wir haben auch einiges gemeinsam. Nur hat sie selbst einen Mann und zwei kleine Kinder, lebt also schon in einer etwas anderen Lebensphase als ich. Aber gerade das macht auch seinen Reiz aus. Die meisten meiner Freund*innen sind eher in langen Beziehungen, ohne Haus und Kinder, noch sehr jung geblieben. Es tut gut, auch Freund*innen zu haben, die doch ein anderes Lebensmodell gewählt haben.

Obwohl sie eigentlich sehr nett ist, hatte ich anfangs nicht so das Gefühl, dass es richtig vibed. Ich spürte nicht so das Interesse und das Bedürfnis, sie bald wiederzusehen oder überhaupt. Unsere Gespräche waren auch nicht so im Flow und wir hatten nicht so viel gemeinsam. Bei ihr dagegen war das Interesse groß, was mir ein schlechtes Gewissen machte. Die Person ist so nett, aber irgendwie klickt es nicht. Ich habe für mich entschieden, den Kontakt zu halten, wenn auch relativ minimal und das ganze erstmal als eine Bekanntschaft zu pflegen.

Klingt jetzt vielleicht etwas doof, aber falls mal meine Freund*innen keine Zeit haben, kann ich auch immer noch sie kontaktieren. Aber vielleicht entwickelt sich das irgendwann doch zu einer Freundschaft. Unser letztes Treffen gibt mir Hoffnung, wir konnten echt super gut Deep Talk halten und ich habe da wahnsinnig viel aus unserem Gespräch mitgenommen. Ich glaube, dass das schon was werden kann. Aber es braucht Zeit. Jede Freundschaft braucht Zeit, Geduld und viel Pflege, damit sie wachsen kann.

So einiges ist dann tatsächlich auch so wie beim Online-Dating. Diese Spannung und auch Nervosität, bevor man sich das erste Mal trifft. Ich habe mir ja ein Bild von der anderen Person gemacht, was aber auch komplett anders sein kann. Das kam sehr oft vor, aber oftmals im positiven Sinne. Ja, das fühlt sich schon sehr auch nach Online-Dating an, aber das ist tatsächlich auch nicht schlimm.

Mein Fazit:

Ich finde, dass solche Apps wie Bumble BFF einfach eine tolle Möglichkeit darstellen, um auf schnellem Wege jemanden zu finden, mit dem man sich connecten und anfreunden kann. Gerade, wenn man vielleicht introvertiert ist oder eben selten rausgeht oder Schwierigkeiten hat, neue Freundschaften aufzubauen. Oder vielleicht auch die Zeit fehlt, sich ehrenamtlich, im Verein oder woanders zu engagieren und was zu unternehmen. Man findet so Leute, mit denen man gemeinsam etwas machen kann. Und neben all den netten Bekanntschaften ist dann auch immer mal jemand dabei, der tatsächlich auch freundschaftlich gut passt. So lernt man auch Menschen kennen, denen man im echten Leben nicht einfach so begegnen würde.

Ich habe zwar bisher nur zwei Mädels getroffen, werde die App aber ganz sicherlich auch für Freundschaften langfristig nutzen und mal schauen, welche Bekanntschaften oder Freundschaften sich daraus noch ergeben.

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