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Kind – ja, nein, vielleicht?


Ich bin vor etwa einer Woche 28 Jahre alt geworden. Ein gutes Alter, um ein Kind zu bekommen. Doch das Ticken der biologischen Uhr kann ich noch nicht hören. Und trotzdem mache ich mir in letzter Zeit immer wieder Gedanken darüber und frage mich: Bin ich bereit für ein Kind? Wann will ich eins bekommen? Will ich überhaupt eins? Denn ganz ehrlich: Ich kann mir ein Leben mit Kind momentan einfach nicht vorstellen. Und ich fühle mich gerade auch nicht bereit dafür. Aber wird sich das jemals ändern?


Na, wann kommen die Kinder?

Seit gut fast einem Jahr bin ich mit meinem langjährigen Freund verheiratet. In Kürze werden wir 10 Jahre Beziehung feiern. Und auch unseren ersten Hochzeitstag. Seitdem wir verheiratet sind, kriege ich immer wieder von verschiedenen Leuten die Frage zu hören: „Na, wie sieht es aus mit Kindern?“ Eine eigentlich ganz nett gemeinte Frage, die Leute sind eben interessiert. Aber es geht sie überhaupt nichts an. Es ist ja allein unsere Sache, ob wir Kinder bekommen und wann.

Davon mal abgesehen, bin ich schon wirklich genervt von dieser Frage. Das suggeriert ja irgendwie: Ihr seid verheiratet, also müsst ihr auch Kinder bekommen. Als ob wir nur deswegen geheiratet hätten. Oder dass es nicht so lange dauern sollte, bis man endlich eine Familie gründet. Aber schon mal daran gedacht, dass man auch ohne Ehe Kinder bekommen kann? Das ging früher eher nicht so gut, aber heute sind wir da glücklicherweise viel freier. Oder dass man auch keine Kinder will, wenn man jemanden heiratet? Das gibt es alles, aber fällt eben aus dem Rahmen der „normalen“ gesellschaftlichen Konventionen.

Ganz besonders nervt es mich, wenn meine vietnamesischen Verwandten jeden Monat fragen, ob ich denn schon schwanger sei. Also das geht für mich sogar noch weiter als nur die vage formulierte Frage, ob wir denn Kinder haben wollen oder wann wir eine Familie gründen werden. Bei der Frage geht es nur um die Vorstellung, während die Frage um das Schwangersein mich allein betrifft und meinen jetzigen Zustand. Ich finde, dass die zweite Frage schon so meine Privatsphäre übertritt. Auch wenn sie von der Familie kommt, die ich persönlich nicht als Familie im herkömmlichen Sinne ansehe. Ich kenne die Verwandten in Vietnam kaum, habe keinen wirklichen Bezug und dann stellen sie schon eine recht private Frage. Das verletzt meiner Ansicht nach schon meine Grenzen. Und gleichzeitig suggeriert die Frage noch mehr: Wenn ihr verheiratet seid, muss ja bald ein Kind auf dem Weg sein. Da wird nicht mal in Frage gestellt, ob man denn überhaupt Kinder haben will. Es wird einfach als gesetzt gesehen, ein Kind ist ein Muss nach einer Heirat. Ist doch logisch, oder? Andere Kulturen, andere Sitten eben.

Ob ich jetzt Kinder kriegen will und wann es soweit ist – das will ich allein entscheiden und ich will nicht ständig gefragt werden oder mich rechtfertigen, dass ich jetzt noch nicht vorhabe, ein Kind zu bekommen.

Dabei bin ich wohl in dem „besten Alter“. Zwei meiner vietnamesischen Cousinen, auch in meinem Alter, haben vor kurzem Kinder bekommen. Logisch, dass es bei mir dann auch so sein sollte, denken sich meine Verwandten. Aber so ist es eben nicht. Ich bin ja nicht so wie meine Cousinen und ich lebe in Deutschland, da ist es sowieso noch ganz anders was Kinderkriegen betrifft.


Ja, mit 28 Jahren kann man schon mal schwanger werden. Meine Mutter hat mich mit 25 Jahren bekommen, also viel früher als die meisten Frauen heutzutage. Aber das war eben damals noch eine andere Zeit. Heute scheint es eher üblich zu sein, erst mit 30 oder älter schwanger zu werden. Selbst mit 40 geht das sogar noch, ist aber mit Risiken verbunden. Aber wenn ich mir vorstelle, damals mit 25 schwanger zu werden, das hätte gar nicht funktioniert. Ich wäre da erst recht nicht bereit gewesen. Zu der Zeit habe ich gerade erst mein Studium abgeschlossen, hätte erst einmal herausfinden müssen, was ich beruflich machen will. Und dann ein Kind bekommen, wo man sein eigenes Leben erst mal in den Griff bekommen soll? Das geht doch gar nicht!

Doch auch jetzt drei Jahre später, scheine ich nicht wirklich so das Verlangen zu haben, schwanger zu werden.

Das einzige, was sich jetzt geändert hat, ist mein Beziehungs- Familienstatus. Ich bin verheiratet. Und ja, ich habe jetzt einen guten sicheren Job. Ich würde also die Bedingungen für ein Kind gut erfüllen, nach außen gesehen. Ich könnte für mich und mein Kind zusammen mit meinem Mann sorgen. Wir stehen beide finanziell ganz okay da, es könnte mehr sein, aber für ein Kind würde es sicherlich reichen. Wir sind beide finanziell abgesichert.

Doch beim Kinderkriegen geht es ja nicht ums Finanzielle und dass die Bedingungen stimmen. Es geht vor allem darum, ob man sich wirklich dafür entscheiden will. Ob man wirklich den Wunsch auch hat. Und das ist eben eine Frage, mit der ich mich jetzt öfter beschäftige. Immer wieder sprechen mein Mann und ich darüber und kommen zu dem Schluss: Jetzt erst einmal nicht. Aber wann dann?


Mit 30 wird alles anders sein – oder?

Ich habe so eine gewisse Vorstellung davon, wann es soweit sein sollte. Ich habe mir das Limit gesetzt: nicht vor 30. Solange ich in den 20ern bin, auch wenn ich Ende 20 bin, will ich damit gar nicht anfangen. Als ob die 30 irgendwie eine magische Grenze ist. Und für viele ist sie es auch, mich eingeschlossen. Obwohl es ja doch nur eine Zahl ist.

Jedenfalls hatte ich mir vorgenommen, dass mein Leben mit 30 aufwärts anders werden sollte als mit 20. Mit 30 will ich einen wirklich sicheren und bereichernden Job haben, am besten nicht so einen Routinejob, den ich jetzt habe. Meinen Wunschjob eben. Mit 30 will ich verheiratet sein, was ich bereits mit 27 geschafft habe. Wenigstens etwas. Klar will ich dann noch mit meinem Mann zusammen sein, aber das sollte klappen. Doch das Wichtigste ist: Ich will dann mit Kinderkriegen anfangen. Ich habe tatsächlich jetzt schon die nächsten fünf Jahre geplant und was alles in welchem Jahr ansteht. Und mit 30 würde ich anfangen, schwanger zu werden. Damit ich im Idealfall mit 31 mein erstes (und wahrscheinlich einziges) Kind bekommen werde.

Alles total vernünftig durchgeplant. Klingt an sich gut, wären da nicht gewisse Zweifel und ein Unbehagen. Ich zähle jetzt schon die Jahre und denke mir: So lange ist es nicht mehr her, ich habe nicht mehr so viel Zeit, um zu verreisen, um mir diesen oder jenen Wunsch zu erfüllen. Um all das zu tun, wofür ich dann mit Kind weniger oder gar keine Zeit hätte. Und dann steigt schon eine leichte Panik auf. Als ob das eine gefährliche Deadline wäre, vor der ich Angst habe. Mit 30 hört der Spaß im Leben auf, dann wird es richtig ernst, vor allem mit Kind. Nicht gerade gute Voraussetzungen, um sich darauf vorzubereiten. Es ist nicht so, dass ich mir denke: Ich freue mich schon total darauf, wenn es soweit ist. Ich kann es kaum abwarten. So etwas wie Muttergefühle, das ist für mich ein Fremdwort. Nein, solche Gedanken habe ich nicht, wenn ich ganz ehrlich bin. Ich fürchte mich tatsächlich etwas davor und will gar nicht, dass die Zeit so schnell vergeht. Mir kommt das eher so vor, als wäre nicht genug Zeit für all die schönen Dinge, die ich noch tun will. Ein Zeichen, dass ich vielleicht mit 30 doch nicht bereit bin?

Zweifel und Sorgen machen sich breit: Bin ich wirklich bereit dafür? Werde ich es sein? Was ist, wenn das alles nicht gut klappt? Wenn es Probleme während der Schwangerschaft und Geburt geben wird? Wird es höllisch weh tun, das Kind zur Welt zu kriegen? Wie wird sich mein Leben verändern? Kriege ich das hin, so ein Lebewesen großzuziehen? Werde ich eine gute Mutter sein? Was ist, wenn ich etwas falsch mache und es nicht ordentlich erziehen kann? Was ist, wenn es nicht so wird, wie ich es gern hätte? Will ich denn überhaupt eine Mutter sein?


Bereit sein, wann ich es will

So viele offene Fragen und natürlich noch keine Antworten. Und diese Unsicherheit bereitet mir dieses Unbehagen. Wenigstens auf die Fragen, ob ich ein Kind will und wann, darauf sollte ich in den nächsten Jahren Antworten finden. Noch zwei oder sagen wir mal drei Jahren. Das klingt erst einmal lange, aber das ist es nicht. Was sind schon zwei Jahre? Die gehen schneller vorbei, als man denkt. In letzter Zeit kommt es mir vor, als würde die Zeit verfliegen. Gerade eben war noch 2021 und schon ist das Jahr fast wieder vorbei.

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich eher wie ein Zwang anfühlt, es fühlt sich nicht richtig an, sich diese Deadline zu setzen. Sich das so fest vorzunehmen, ohne bereit dafür zu sein, das sollte es nicht sein, oder? Ich habe beim Planen nur auf den Verstand gehört, aber nie auf mein Gefühl und mein Herz. Und das ist es doch, worauf es ankommt.

Ist es nicht bescheuert, sich ein Datum oder eine Deadline zu setzen? Warum sollte ich mit 30 unbedingt schon ein Kind bekommen? Weil ich mir denke, dann bin ich vielleicht erwachsen genug, um mich um ein anderes Lebewesen zu kümmern. Aber das ist doch auch nur eine Zahl, das biologische Alter. Aber wie es dann wirklich um mich und meine Reife steht, darüber sagt die Zahl gar nichts aus. Darum kann ich auch nicht wissen, ob ich mit 30 wirklich erwachsen genug für ein Kind wäre.


Warum will ich denn überhaupt ein Kind?

Die Frage ist doch eigentlich: Warum will ich denn überhaupt ein Kind haben? Früher hätte ich argumentiert: Das gehört eben dazu, das macht man so, das ist von der Gesellschaft vorgesehen. Jeder macht das, also warum auch nicht? Heute denke ich mir: Es ist keine Pflicht mehr, es jedem seine Sache. Und ich kenne auch einige Leute, die sich bewusst gegen Kinder entscheiden und damit gut leben können. Und sie werden dafür auch nicht verurteilt.

Jeder soll es für sich entscheiden, ob er wirklich will oder nicht. Und warum will ich ein Kind? Weil ich mir denke, dass es schon schön wäre, etwas eigenes in der Welt zu hinterlassen. Ein Kind zu haben, das gibt einem unglaublich viel, kann ich mir vorstellen. Es ist für mich eine nette Vorstellung, Leben zu geben und das Lebewesen auf seinem Weg zu begleiten. Ich stelle es mir schön vor, mich um ein Baby und Kind zu kümmern, es wachsen zu sehen. Eben nicht nur für sich zu leben, sondern auch für ein anderes Lebewesen.

Ich will nicht am Ende meines Lebens sagen, dass ich es bereue, es nicht getan zu haben. Ich denke mir tatsächlich, dass es auch einfach zum Leben dazu gehört, eine Familie zu gründen. Dass es auch Sinn stiften kann, dass es meinem Leben noch mehr Bedeutung gibt. Nicht, dass es der einzige Lebenssinn wäre. Aber für mich wäre das schon ein wichtiges Ziel. Und ja, irgendwie würde ich dann auch dem Standard-Lebenslauf folgen: Job sichern, Heiraten, Familie gründen. Aber ich wehre mich auch gar nicht gegen diesen so typischen Lebenslauf, nur weil ihn viele gehen. Im Endeffekt geht jeder seinen Lebensweg, auch wenn er vergleichbar mit anderen ist, auf andere Art und Weise.

Und wenn ich jetzt Familien mit Kindern sehe, denke ich mir vermehrt: Das hätte ich auch gern. Das wäre irgendwie schön. Und ich stelle mir das auch immer wieder vor: Mein Mann und ich mit dem Kinderwagen und wie wir uns ums Kind kümmern. Das ist sozusagen das I-Tüpfelchen für unsere Ehe, würde unser Eheglück komplettieren. Und auch die Beziehung stärken. Ich kann mir das wirklich sehr gut vorstellen, mit ihm ein Kind zu haben und groß zu ziehen.

Aber dabei vergesse ich auch, dass viel Arbeit und Stress verbunden ist. Das blendet man eben gerne aus. Klar, Leute mit Kindern werden dann sagen: Ja, es ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich eben doch, wenn man das Baby in den Armen hält. Das löst in einem Gefühle aus, die man sonst wahrscheinlich niemals erleben würde. Aber ich kann mir den Stress und die Arbeit mit Kind nicht vorstellen. Momentan denke ich mir: Das wird schon irgendwie gehen, so schlimm kann es nicht sein. Ich bin da tatsächlich optimistischer gestimmt als mein Mann.


Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Mein Mann will eigentlich auch ein Kind haben. Sogar zwei wären für ihn denkbar, wäre aber kein Muss. Eins reicht vielleicht auch schon. Auch er fühlt sich mit seinen 30 noch nicht bereit. In der Hinsicht stimmen wir überein. Doch in letzter Zeit fängt er immer wieder an zu zweifeln: Will ich das überhaupt, ein Kind in diese Welt setzen? Bin ich dafür gemacht? Kann ich das überhaupt packen? Er schwankt zwischen Kind und kein Kind, aber zunehmend mehr in die zweite Richtung.

Ich kann seine Sorgen verstehen. Auch wenn ich eher andere Sorgen habe. Auch ich will jetzt kein Kind und kann mir das auch gerade nicht vorstellen. Aber irgendwann eben dann doch. Was machen wir, wenn es dann soweit ist und ich endlich ein Kind will, er aber nicht? Das könnte zu einer echten Zerreißprobe unserer Ehe werden. Doch momentan ist alles gut, solange wir beide unentschlossen sind.

Gerade im Moment bin ich sehr zufrieden mit uns und unserem Leben. So soll es erstmal bleiben und nicht anders werden. Wir brauchen gerade nichts anderes außer uns. Ein Kind würde, auch wenn es böse klingt, das schöne geordnete Leben in Zweisamkeit einfach umkrempeln. So oder so. Es würde unser Leben, wie wir es kennen und gerade lieben, einfach auf den Kopf stellen. Aber nicht nur das: Es würde auch uns total verändern. Vor allem ich würde wahrscheinlich als Mutter ein neuer Mensch werden. Das würde auch uns als Paar sehr verändern. Wir wären nicht nur ein Paar, sondern eben in erster Linie Eltern. Da bleibt kaum mehr Zeit für die Liebe und als Paar, dann würden wir nur als Eltern fungieren. Das stelle ich mir auch hart vor.

Aber am meisten fürchte ich mich eben vor der Veränderung meines Lebens, wie ich es gerade richtig genieße. Das Kind würde natürlich an erster Stelle stehen, das ist klar. Aber ich denke an all meine Hobbys, meine Freizeit, mein Ehrenamt und meine Freunde. Auf all das müsste ich für eine ganze Weile verzichten oder zumindest die Zeit dafür stark einschränken. Bin ich bereit, das in Kauf zu nehmen? Ich liebe meine Freizeit sehr, das gibt mir so viel Lebensfreude. Und wenn ich jetzt gerade sehr glücklich bin mit meinem Leben. Warum sollte ich es riskieren, es aufgeben für etwas, wovon ich nicht mal weiß, ob ich dann wirklich glücklich bin? Momentan will ich darauf nicht verzichten, das ist ein Statement.

Viele sagen, ja Kinder, die bringen wirklich Lebensglück. Aber in einigen Studien wurde eben das Gegenteil bewiesen, dass Kinder nicht unbedingt glücklicher machen. Ich will aber auch keine Familie gründen, nur um glücklicher zu sein. Es geht mir nicht um Glück, sondern um einen höheren Sinn. Es geht mir nicht um mich selbst, sondern um ein anderes Lebewesen, für das ich leben will, um das ich mich kümmern will. Und eben um einen Beitrag zu dieser Welt zu leisten, um noch mehr Sinn zu finden.

Jedenfalls bin ich auch am Hin- und Herüberlegen, ob es wirklich mein Weg ist, ein Kind zu bekommen. Ob es unser Weg ist oder ob wir nicht einfach auch ohne glücklich wären. Das können wir nicht wissen, weil wir ja noch kein Kind haben. Und wenn es soweit ist, gibt es auch kein Zurück mehr. Und das ist eben das, wovor ich mich fürchte: eine lebenslange Entscheidung zu treffen. Ist das Kind erst einmal da, muss ich Abschied von meinem alten Leben nehmen. Dann übernehme ich Verantwortung für das Kind – und das ein Leben lang. Traue ich mir das wirklich zu?

Ich bin gefangen zwischen meinem Egoismus, Selbstentfaltung, meinen Freiheiten und dem Wunsch, Leben zu schenken, Sinn zu stiften. Doch ich muss mich entscheiden, beides wird wahrscheinlich nicht funktionieren. Eine Entscheidung für etwas, ist immer eine Entscheidung gegen etwas anderes. Bin ich bereit auf meine Freiheiten zu verzichten, um etwas Sinnstiftendes zu bekommen oder kann ich darauf verzichten?

Wenn ich mir so vorstelle, wir blieben nur zu zweit ohne Kind, wäre es tatsächlich keine schlimme Vorstellung. Es ist mir ja total vertraut, ich würde gar nicht wirklich was vermissen. Aber ich hätte die Sorge, dass ich mir irgendwann doch denke: Mensch, eigentlich hätte ich doch gern ein Kind gehabt. Und dann wäre zu spät. Ich habe Angst, dass ich diese Entscheidung bereuen werde. Es würde einfacher sein, wenn wir keine Familie gründen würden.

Alles würde beim Alten bleiben. Und ein Kind zu bekommen, das ist eben mit so viel Unsicherheit, mit Zweifeln, Ängsten verbunden. Zumindest momentan. Ich schrecke einfach davor zurück, mein jetziges Leben aufzugeben.



Was ist, wenn das so bleibt und ich einfach doch kein Kind will? Dann wäre es auch absolut okay, denn es ist ja meine individuelle Entscheidung, dafür oder dagegen. Was in Zukunft sein wird, vermag ich nicht sagen. Es bringt auch nichts, zu viel darüber nachzudenken. Die richtige Zeit wird kommen, wo ich mich entscheiden werde. Wenn es soweit sein sollte, werde ich es hoffentlich spüren, dass ich bereit dafür bin. Und wenn es doch nicht so sein sollte, dann wäre es auch okay. Denn es ist ja allein meine Entscheidung und mein Leben. Und solange ich damit glücklich bin, wäre es in Ordnung egal, wofür ich mich entscheide.

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